Die besten Neuentdeckungen 2014, Teil 2

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Sophie Marak meint:

#1 Aimee Carter - Das göttliche Mädchen (2012)

Hier im Forum las ich von der "Goddess Test"-Reihe von Aimee Carter und da mir die Prämisse - Götter aus der griechischen Mythologie - gefiel, habe ich mir alle drei Bände, sowie die gesammelten Kurzgeschichten sofort gekauft. Ich wurde nicht enttäuscht. Carter schafft es schon im ersten Teil, Kates Geschichte perfekt in die bekannte griechische Mythologie einzugliedern. Kate ist durch ihre sympathische und aufopfernde Art leicht zu mögen und man fiebert bis zum Ende mit ihr mit und hofft, dass sie alle Tests besteht und so ihre Mutter und Henry retten kann. Neben der Mythologie und Kate als Protagonistin gefielen mir vor allem Carters spannender Schreibstil und die emotionalen Seiten des Buches, wie die Krankheit von Kates Mutter, Avas Tod und letztlich auch der Tod von Kates Mutter. Mit "Das göttliche Mädchen" beginnt Carter eine wundervolle Trilogie um die griechischen Götter und Mythen, in der Herz und Emotionen nie fehlen.

#2 Gillian Flynn – Gone Girl (2013)

Da die Verfilmung von "Gone Girl" in diesem Jahr in aller Munde war und ich leider keine Zeit hatte, den Film im Kino zu sehen, habe ich mir spontan das Buch gekauft. Von diesem war ich vom ersten Moment an schlichtweg begeistert. Gillian Flynn schafft es eine spannende Geschichte zu schreiben, die einen von Beginn an fesselt und durch ihre psychologischen Komponenten vom üblichen Krimi/Thriller abweicht. Während des ganzen Buches überlegt man fieberhaft mit, wem man denn nun vertrauen kann und wer von den beiden Dunnes Schuld an dem Ganzen ist. "Gone Girl" ist zu Recht ein Bestseller und wahrscheinlich Flynns bester Roman überhaupt.

Foto: Copyright: Verlagsgruppe Random House GmbH
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#3 Lucinda Riley – Der Lavendelgarten (2013)

Als jemand, der Geschichtliches sehr gern hat, komme ich um Lucinda Rileys Werke nicht umhin. Perfekt schafft sie es, die Handlungen ihrer Protagonisten aus der Gegenwart mit denen aus der Vergangenheit zu kombinieren. Die Vergangenheitshandlung in "Der Lavendelgarten" befasst sich mit den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und stellt diesen sehr realistisch dar. Hinzu kommt Rileys Liebe für englische und französische Landschaften, die sie in ihren Worten so beschreibt, dass man das Gefühl hat, dort zu sein. Mit Emelie und Connie kreiert Riley zwei durchaus sympathische Protagonistinnen, mit denen man jederzeit mitfiebern kann. Die Szenen rund um Connies Vergewaltigung durch einen deutschen Offizier werde ich wohl so schnell nicht vergessen, die aus dem beinahe sympathischen Nazioffizier ein schreckliches Monster machten, das er für den Rest des Buches bleiben sollte.

Sanny Binder meint:

#1 Chanda Hahn – The Iron Butterfly (in Deutschland nicht erschienen)

Auf die "Iron Butterfly"-Trilogie von Chanda Hahn bin ich eher durch Zufall aufmerksam geworden. Das ebook gab es im Kindle-Shop von Amazon kostenlos, woraufhin ich es mir runtergeladen habe. Als ich Teil eins der Fantasy-Reihe gelesen (besser gesagt: verschlungen) habe, musste ich mir sofort Nummer zwei und drei holen. Es ist sehr schade, dass die Bücher bisher nicht ins Deutsche übersetzt wurden, denn sie sind wirklich fantastisch. In Band eins lernen die Leser die Hauptcharaktere kennen und nach und nach verliebt man sich immer mehr in diese. Die Geschichte dreht sich rund um Thalia, die eines Tages ohne jegliche Erinnerung in einer Folterkammer erwacht, wo man schmerzhafte Experimente an ihr durchführt. Ihr gelingt mit der Hilfe des geheimnisvollen Kael die Flucht und auf ihrer Reise lernt sie den Denai (eine Art von Magier) Joss kennen. Die drei sind von Grund auf verschieden und das macht die Geschichte sehr interessant und spannend. Jeder, der gut genug Englisch spricht, sollte sich diese Bücher unbedingt holen, denn sie sind anders als alles, was man bisher im Bereich Fantasy zu lesen bekommen hat.

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#2 Veronica Roth – Die Bestimmung (2012)

Lange Zeit bin ich um dieses Buch herumspaziert. Die Kritiken sind sehr durchwachsen; viele Leute schwärmen von dieser dystopischen Reihe und wieder andere finden sie alles andere als gut. Bevor der Film in die Kinos kam, habe ich mir also endlich ein Herz gefasst und "Die Bestimmung" gelesen. Ich muss sagen, dass dieses Buch mich sehr positiv überrascht hat. Anfang habe ich nicht damit gerechnet, dass es mir im Endeffekt so gut gefallen würde. Veronica Roth hat eine faszinierende Zukunftsvision mit vielschichtigen Charakteren erschaffen. Schnell habe ich mich in Tris wiedergefunden – sie ist ein eher zurückhaltendes Mädchen, das innerlich sehr stark ist und ihre Familie, Freunde und sogar die Gesellschaft beschützen will. Sie hat mich sehr überzeugt, genauso wie ihre Clique bei den Ferox. Auch wenn die Reihe von Buch zu Buch schlechter wird, muss man doch sagen, dass der erste Teil einsame Spitze ist und ich freue mich, dass ich ihn nach zwei Jahren endlich gelesen habe und dieser mir einige freudige Lesestunden bereitet hat.

#3 John Green – Margos Spuren (2012)

Wenn man den US-amerikanischen Autor John Green bislang nicht kannte, so dürfte man seinen Namen spätestens in Zusammenhang mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gehört haben - ein Buch, das mir den Atem geraubt und mich literweise Tränen gekostet hat. Als ich ein wenig nach John Green gestöbert habe, bin ich auf das Buch "Margos Spuren" aufmerksam geworden. Es hat mich zwar nicht ganz so sehr berührt, aber war dennoch sehr lesenswert, wie eigentlich fast jedes Buch des Autors. Es ist eine humorvolle Reise, auf der man Quentin und Margo Roth Spiegelman begleitet. Was mir an Green besonders gefällt ist, dass er sehr poetisch schreibt. Auch wenn diese Ausdrucksweise oftmals nicht wirklich zu den Charakteren passt, hat es mir dennoch sehr zugesagt. Ich habe das Buch gelesen, noch bevor bekannt gegeben wurde, dass es im Jahre 2015 ebenfalls auf der großen Kinoleinwand erscheinen wird. Eine Verfilmung eines grandiosen Buches, auf die ich mich sehr freue. John Green schafft es doch immer wieder mich mit seinen Geschichten zu verzaubern und mitten ins Herz zu treffen.

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