Bewertung
Howard, Linda

Ein gefährlicher Liebhaber

"Keine schreibt so sexy wie die Howard – ihr Markenzeichen!"
Booklist

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Inhalt

Die junge Archäologin Jillian Sherwood glaubt fest an eine sagenumwobene, versunkene Stadt im Amazonasgebiet. Sie setzt alles daran, ihn zu finden. Um dorthin zu gelangen, muss sie sich allerdings an den verwegenen Ben Lewis, der einen zweifelhaften Ruf besitzt, wenden.

Mit von der Partie ist außerdem ihr Stiefbruder Rick, der jedoch äußerst zwielichte Gestalten angeheuert hat.

Bald wird Jillian klar, dass sie nur noch Ben vertrauen kann...

Kritik

Ich bin ja generell ein Linda Howard-Fan und bislang gefielen mir ihre Bücher auch wirklich sehr, sehr gut. Doch meiner Meinung nach ist dieses Buch eines ihrer schwächsten. Die Geschichte an sich ist wirklich nicht schlecht, auch die Idee der versunkenen Stadt, der Gang durch den Dschungel. Ich mag sowas. Alles in Allem eine interessante Idee, doch leider ist die Umsetzung irgendwie nicht gelungen.

Die Charaktere sind gut und intensiv beschrieben, was ich mir sonst immer wünsche. Doch hier war es mal umgekehrt. Je weniger ich über Ben Lewis gelesen habe, desto besser. Auf mich hat es so gewirkt, als ob die Autorin vorher einige Pornos angeschaut hat, denn der "Held" läuft quasi mit einem Dauerständer durch die Gegend. Es ist wirklich so, dass mich diese zum Teil wirklich schon ekelhaften und ordinären Sexszenen genervt haben. Auch in den unpassendsten Situationen war Ben ständig erregt und konnte anscheinend dann an nichts mehr anderes denken, als die Jillian auf der Stelle zu nehmen.

Es hat mich zum Ende hin schon regelrecht wütend gemacht, weil die Story an sich gut war, aber leider durch dieses ständige Gebalze total in den Hintergrund geschoben wurde. Die Sexszenen sind wirklich bis ins kleinste Detail beschrieben, sodass es schon peinlich ist. Okay, das ist man ja von Linda Howard gewöhnt, aber hier hat sie es eindeutig übertrieben.

Ebenso haben die teilweise seitenlangen Beschreibungen der Umgebung tödlich gelangweilt, die Story wurde quasi einfach nur in die Länge gezogen.

Fazit

Man hätte definitiv mehr aus dieser Geschichte holen können. Fans von Linda Howard, wie ich, können über diesen Fehltritt hinwegsehen.

Wer jedoch mal ein Buch von ihr testen möchte, sollte doch lieber zu einem ihrer genialen und superspannenden Klassiker greifen.

Susanne Biesel - myFanbase
24.03.2007

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