Bewertung
Dübell, Richard

Der Tuchhändler

Augenscheinlich ist Peter Bernward ein glücklicher Mann. Mit aller Macht versucht er das Geschehene hinter sich zu lassen. Sowohl seine Wut als auch seine Schuld zu verdrängen. Augenscheinlich gelingt es ihm auch, jedoch nicht in der Nacht, wenn die bösen Erinnerungen seinen Schlaf zur Qual werden lassen...

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Inhalt

Peter Bernward ist ein angesehener Kaufmann. Eines Nachts lässt der der Stadtkämmerer nach ihm schicken. Auf der Baustelle um die Landshuter Kathedrale wird ein junges, leicht bekleidetes Mädchen tot aufgefunden. Offenbar ist es nur Peter Bernward möglich diesen Todesfall aufzuklären.

Warum soll jedoch ein Kaufmann einen Mord aufklären? Und warum hat der Kaufmann eine solche Abscheu gegen die katholische Kirche?

Immer tiefer gerät Peter in eine Verschwörung. Langsam wird deutlich, dass der Tod des Mädchens mit der bevorstehende Fürstenhochzeit zusammen hängt. Peter Bernward fühlt sich dabei jedoch nur als Spielball der Kirche. Noch weitere Morde geschehen bis sich die geheimnisvolle Jana Dlugosz in die Ermittlungen einmischt. Sie allein scheint Licht in das Dunkel der Morde bringen zu können. Doch kann man dieser Frau wirklich vertrauen?

Kritik

Dieser Debütroman des Münchners Richard Dübell lässt den Leser in das späte Mittelalter eintauchen. Auf eindrucksvolle Weise zeigt der Autor die Abgründe und geschichtlichen Irrungen der Kirche und der Monarchen. Dieses Buch wird jeden Liebhaber historischer Romane in seinen Bann ziehen.

Ich war hingerissen und beängstigt zugleich. Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und haben nach Ende des Buches einen leeren Fleck hinterlassen. Jedoch nur bis zum dritten Roman "Eine Messe für die Medici", welcher ebenfalls vom Leben des Peter Bernward handelt.

Judith T. - myFanbase
23.10.2005

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