Bewertung
Cerasini, Marc

24 - Operation Höllentor

"Wäre es möglich, das Tempo, die Spannung, das Niveau und vor allem Charaktere und Timing glaubhaft in das Medium Buch zu übernehmen? Die Antwort, zum Teufel, ja!" - Stefan S. auf Amazon.de

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Inhalt

Sommer 1997: Die neu eingerichtete Anti-Terroreinheit hat den Terroristen Dante Arete festgenommen. Bevor Jack Bauer und seine Kollegen in Los Angeles Dante verhören können, taucht der FBI-Agent Frank Hensley auf und bringt den Gefangenen in Begleitung von Jack nach New York. Die Ereignisse überschlagen sich: Nicht nur erschießt Frank Hensley seine beiden Begleiter und hilft Dante Arete zur Flucht, sondern auch das Flugzeug wird bei der Landung abgeschossen. Jedoch kann sich Hensley aus dem Wrack retten und dreht es so, dass Jack Bauer die FBI-Agenten erschossen hat.

Die CTU, unter der Leitung von Ryan Chappelle und Nina Myers, setzt alles daran, die Sache aufzuklären. Nun ist Bauer in einer fremden Stadt und auf sich allein gestellt, um die Katastrophe abzuwenden...

Kritik

Das Buch enthält das Konzept der Serie: In 24 Kapiteln wird die Geschichte innerhalb von 24 Stunden aufgeklärt. Die Missionen sind lebensgefährlich und geheim, die Welt ist voller Misstrauen, Intrigen und Verrat. Und wie immer sitzt Jack Bauer die Zeit im Nacken.

Vergleichen kann man die Geschichte nicht wirklich mit der TV-Serie, aber dennoch ist sie recht lesenswert. Die Charaktere sind zum größten Teil bekannt, ausgenommen von Terroristen und einigen Verbündeten. Doch besonders diese sind sehr real dargestellt worden, was noch ein Grund ist, das Buch zu lesen. Ebenso werden Einzelheiten von Autos, Waffen und der Umgebung näher beschrieben.

Der Autor Marc Cerasini versucht nicht, in die "24"-Welt einzugreifen. Ich schätzte die Geschichte auf das Jahr 1997, denn das World Trade Center steht noch und Operation Nightfall gehört der Vergangenheit an. Also ist "Operation Höllentor" zeitlich vor der ersten Staffel einzuordnen. Ein Makel ist, dass trotz diesem Jahr in den CTU-Räumen HD-Bildschirme stehen. Ebenso passt es nicht, dass im Buch Jacks Mentor Richard Walsh und in der Serie Christopher Henderson genannt wird. Eine weitere Sache ist, dass im Buch behauptet wird, dass Richard Walsh Bauer zur CTU geholt hat, obwohl in der Serie dies Christopher Henderson getan hat. Die mehr oder weniger gut gelungen parallelen Handlungsstränge werden, wie aus der Serie bekannt, früher oder später zusammengefügt.

Fazit

Das Buch ist für Neueinsteiger sowie Fans empfehlenswert und ein perfekter Zeitvertreib bis zur nächsten Staffel.

Franziska Obenauff - myFanbase
11.06.2008

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