Bewertung

Review: #2.05 Verflucht

"True Blood" schwimmt derzeit auf einer Durchschnittswelle und bringt irgendwie nicht genug, um den Zuschauer wirklich bei Laune zu halten. Momentan ist es aber noch genug, um mich immer wieder einschalten zu lassen, ohne auch nur über eine Absetzung nachzudenken.

Nice rack! - Nice balls!

Okay, seltsamster Wortwechsel ever... Aber mir gefällt die Auflösung am Anfang. Daphne weiß also nicht einfach durch irgendeine seltsame Sache von Sams Geheimnis, sondern weil sie selbst Formwandlerin ist. Fand ich eine gute Wendung, die dafür gesorgt hat, dass mich Sam erstmals, seit ich mich zurückerinnern kann, nicht mehr genervt hat. Dann scheint er zumindest mal für ein paar Wochen vielleicht über Sookie hinweg zu sein. Ansonsten war diese Story ja relativ belanglos.

Dann kehrte Lafayette noch zurück und man merkt ihm mehr als deutlich an, wie mies es ihm geht. Er kriegt also seinen alten Job zurück, ist aber selbst nicht mehr ganz der Alte. Macht schon mal Hoffnung auf etwas Interessantes in der Zukunft, momentan ist es das jedenfalls noch nicht.

God wants you to have a reward...

Ich wusste es! Eigentlich dachte ich schon ziemlich zu Beginn der Staffel, dass es doch irgendwie für Jason sehr bald wieder um Sex gehen wird. Aber ich dachte, ich sei einfach nur paranoid. Letzte Folge war es dann auch relativ klar. In dieser führt man plötzlich Ehekrach bei den Newlins ein mit einem sehr interessanten Gespräch, das darauf hinweist, dass Sarah nicht immer mit ihrem Mann einer Meinung ist und der trotz seines schmierigen Sonnenscheingesichts auch gegenüber Nicht-Vampiren ein ziemliches Arschloch sein kann.

Das mit der Armee war also wirklich im wörtlichsten Sinne gemeint. Sind 15 Leute da nicht ein bisschen wenig? Es geht jedenfalls gleich mit einem typischen Ami-Boot-Camp los. Jason trumpft natürlich wieder mit seiner Wunderbarkeit auf, dass einem fast schlecht wird. Ähnliches lässt sich über Sarahs manuelle Wunscherfüllung sagen. Ach, es war doch so schön, Ryan Kwanten mal vier Episoden zu sehen, ohne dass er auf irgendeine Weise Sex hat... Wenn das rauskommt, wird das ein böses Ende für Jason nehmen. Ansonsten war auch dieser Teil wieder recht belanglos, da er lediglich vorbereitet, was da kommen könnte, sonst aber weder großartig unterhaltsam, noch ereignisreich war.

Jessica Hamby. Maybe you don't remember me?

Wer liebt Jessica denn bitte nicht nach diesem Telefonat? Einfach zuckersüß, das Mädel. Und dann glaubt sie auch noch, dass Hoyt sie tatsächlich nach dieser interessanten Begegnung mit ihrem Maker vergessen hat. Ts...

She wouldn't mind. You explain how much we mean to you...

Ähm ja. Maryann ist ja mal sehr lustig. Zieht mal eben bei Tara ein und erklärt ihr dann, dass Sookie sicher nichts dagegen habe, dass ein Haufen Fremder bei ihr wohnt. Aber sehr geschickt, wie sie die Dumme und Verletzliche spielt. Das mit dem Haus war auch recht interessant. Sie lebt die ganze Zeit in einer Villa, die ihr nicht gehört, und nur Tara weiß nichts davon? Sehr seltsam alles... Na ja, am Ende hat sie ja dann durch geschickte Manipulation eine weitere Fähigkeit offenbart. Sie kann Menschen nicht nur dazu bringen, halbnackt übereinander herzufallen, sie kann sie auch dazu bringen, wütend übereinander herzufallen. Trotzdem entwickelt sich die Story für meinen Geschmack immer noch zu langsam, vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Staffel nur zwölf Folgen hat...

Godric is my maker.

Erstmal vorweg: Wenn ich nicht heimlich in Alexander Skarsgård verliebt wäre, würden die letzten Episoden - inklusive dieser - in der Bewertung wahrscheinlich noch ein wenig schlechter dastehen. Aber so geht es sicher einigen jungen Damen unter den Zuschauern *hust* Doch auch in dieser Story ging es diese Woche kaum voran. Eric ist sein cooles, gefühlloses Selbst, das erstmals ein wenig Gefühl zeigt, wenn es um seinen Maker geht, der im Übrigen, wenn man vom Aussehen allein schließt, fast sein Sohn sein könnte. Es ist zwar immer nett, ihn mal wieder Schwedisch sprechen zu sehen und hören, aber sonst gab diese Episode nicht viel her.

Sookies und Bills Beziehung ist derzeit "on top of the world". Der kühle und konservative Bill erzählt seiner Freundin sogar von seinen innersten Gefühlen, dass er sich Eric gegenüber ohnmächtig fühlt, weil er seine süße Kleinfamilie nicht beschützen kann. Sorry, aber das stinkt doch zehn Meilen gegen den Wind nach Beziehungsdrama. Zumindest wenn ich aus meiner bisherigen Erfahrung mit Dramaserien schließe, lässt sich aufzeigen, dass es für fast jedes Paar, das innerhalb einer Serie betonen durfte, wie perfekt es doch derzeit in der Beziehung steht, wenig später den Bach herunterging. Aber ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen. Mit Sookie und Bill habe ich mich mittlerweile zwar angefreundet, doch lassen sie mich bis auf den Moment in der ersten Episode der Staffel weitgehend kalt, wobei mir gefällt, wie sie als relativ normales Paar dargestellt werden. Ansonsten haben ihnen Jessica und Hoyt jedoch bereits nach einer Folge den Rang abgelaufen. Sookie und Sam wirken ebenso hoffnungslos, aber mit der Vorstellung Sookie und Eric kann ich mich derzeit noch gar nicht anfreunden...

Dann das Ende: Eine mysteriöse Frau taucht auf und ich habe das Gefühl: "Sollte ich die kennen?". Na ja, nächste Folge wird wohl Aufschluss bringen.

Fazit

Momentan wirkt die Serie eher einschläfernd auf mich, zumindest wenn man mal darüber nachdenkt, was derzeit vor sich geht. Wenn ich keine Review hätte schreiben und mich daher mit dem Inhalt auseinander setzen müssen, wäre die Episode eventuell besser weggekommen, denn unterhalten werde ich immer noch ausreichend. Trotzdem reicht es diesmal nicht für mehr als vier Punkte.

Nadine Watz - myFanbase

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