Review: #2.14 Unter einem schlechten Stern

Die Folge #2.14 Unter einem schlechten Stern ist eine wirklich gelungene Sam-Folge. Meine Schwester und ich haben sie soeben noch einmal gesehen und wir finden, dass es sie eine schöne Ergänzung zu #2.09 Croatan ist. Wieder steht die Frage "Was ist mit Sam los und was macht Dean, wenn es soweit kommt, dass er sein Versprechen seinem Vater gegenüber einhalten muss?" im Mittelpunkt.

Die Story

Sam ist verschwunden. Seit einer Woche irrt Dean auf der Suche nach ihm durch die Lande. Eingeblendet wird, als Dean Ellen anruft, um zu fragen, ob sie weiß, wo Sam sich befindet. Sie hat jedoch auch keine Ahnung. Dean legt auf und bekommt dann sofort einen Anruf des absolut verwirrten Sams. Man hört nicht, was er sagt, alles wird zunächst aus der Sicht Deans erzählt, was den Zuschauer auf die Folter spannt. Ganz hervorragend unterstützt wird dies durch die Einblendung einer blutigen Faust, die eindeutig Sam gehört. Dean fährt zu ihm und findet heraus, dass Sam keinerlei Erinnerungen an die letzte Woche hat. Sam ist blutverschmiert und desillusioniert. Sie machen sich auf den Weg herauszufinden, was passiert ist.

Bad Sam?

Sam hat einen anderen Jäger ermordet, raucht und säuft wie ein Teenager. Außerdem verprügelte er einen Tankwart und stahl noch ein paar mehr Zigaretten und Bier. Top, Sam! Und ein Auto hat er wohl auch gestohlen. Wie Dean kommentiert, einen eher furchtbaren Frauenwagen... Es gibt eine Videoaufzeichnung, die zeigt, wie Sam Steve Rondell, den Jäger, tötet. Sam ist sichtlich schockiert, dass er so etwas getan hat. Dean glaubt an seine Unschuld und verwischt erst einmal ihre Spuren in Rondells Haus. Zurück im Hotel gesteht Sam, dass er seit Wochen ein Gefühl von Wut hat. Er gibt Dean eine Waffe, fleht ihn an, ihn zu töten. Er kann es nicht.

Bad Sam!

Daraufin wird Sam böse und schlägt Dean nieder. Dean bleibt am Boden liegen und Sam macht sich davon. Was ist nur los? Der Zuschauer hat keine Ahnung – und Dean auch nicht. Sam spürt Jo auf und ist eindeutig nicht er selbst. Man fragt sich: Was zum Teufel will er bei Jo? Er macht ihr ein Liebesgeständnis, zieht Dean durch den Dreck und schlägt Jo nieder, weil sie ihn nicht ranlässt. Eigentlich sollte dieser ganze Bad-Boy-Kram Sam unausstehlich machen. Aber er macht ihn unwiderstehlich. Er ist viel cooler und nicht so ein Waschlappen wie damals, als er Dean unter Tränen aufforderte, ihn zu töten. Ziemlich sympathisch.

Was Sam ist

Dean taucht bei Jo auf, denn er hat Sam über GPS gefunden. Schlau von ihm. Er bespritzt ihn mit Weihwasser. Meine Schwester und ich sagten gleichzeitig: "Dämon" - da hätten wir auch früher drauf kommen können. Egal. Die beiden kämpfen, Sam flieht und Dean hinterher. Er kann Sam nicht finden. Plötzlich steht dieser hinter ihm und drückt ab. Die absolut beste Szene bis dahin. Der angeschossene Dean fällt ins Wasser und Sam grinst soooo böööse! Sehr sexy – ehrlich!

The magic mobile phone

Jo sucht Dean, indem sie ihn auf dem Handy anruft. Also alle Handys, die ich kenne, halten Wasser nicht aus. Und meine Schwester hat schon einige gewaschen... jedenfalls funktioniert Deans Handy noch... so eines will ich auch! "Smoke On the Water" erklingt und Jo findet Dean. Sie entfernt die Kugel aus seiner Schulter. Ob wir sie je wiedersehen? Dean verabschiedet sich und sagt, dass er sie anrufen wird, aber Jo murmelt: "Wirst du nicht".

Dean on the road

Dean fährt zum nächsten Jäger, wo er Sam vermutet. Wer das ist? Das erfahren wir in der nächsten Szene. Sam klopft bei Bobby an die Tür. Der öffnet und ist ein hinterlistiger Bursche. Er bietet Sam ein Bier an. Ein Bier mit "Spezialgeschmack": Weihwasser. Dämon-Sam raucht aus allen Löchern und Bobby hat seinen Spaß – wie auch immer. Er schlägt Sam bewusstlos – tolle Szene.

Who are you?

Dämon-Sam wacht gefesselt in einem Bannkreis auf. Dean und Bobby vor ihm. Natürlich versuchen sie, ihn auszutreiben, doch das gelingt nicht. Der Dämon hat sich in Sams Körper eingeschlossen. Er kann entkommen, schleudert Bobby an die Wand und verprügelt Dean nach Strich und Faden.

Diese Szene ist so voll von Wut und Hass, besser geht es nicht. Es stellt sich heraus, dass der Dämon wohl bekannt is: Meg ist back! Und sie weiß mehr über Dean als er selbst. Sie weiß, wie er sich fühlt, wie verzweifelt er ist. Wie sehr er hofft, niemals alleine zu sein. Alleine zu sein – das ist Deans größte Angst. Unbemerkt kann Bobby das Mal an Sams Arm vernichten und so das Schloss, das Meg im Körper des jüngeren Winchesterbruders hält, lösen. Meg verlässt Sam und dieser wacht völlig verwirrt aus einer Art Trance auf: "Habe ich was verpasst?" Dean antwortet mit einem Fausthieb auf die Zwölf. Mal ganz ehrlich, völlig verständlich! Erst angeschossen und dann verhauen – nicht nett, Sam.

Fazit

Wo war AC/DC? Ich hab es vermisst, das hätte so gut gepasst an mancher Stelle. Und der Titel ist auch nicht gerade der Knüller – passt meiner Meinung nach so gar nicht: "Born Under A Bad Sign"/"Unter einem schlechten Stern" - WTF? Also da besteht meiner Meinung nach kein Sinn. Wer ihn findet, darf es gerne mitteilen. Auch war die ganze Wasser-Handy-Geschichte Deans recht lächerlich. Und ich weiß nicht, warum Dean sich so anstellt, als Sam ihn schlägt. Er winselt wie ein Hund. Mag sein, dass das weh tat, aber dann tut ein Schlag ins Gesicht mehr weh als eine Kugel in der Schulter – schwer zu glauben. Insgesamt zeigt die Folge aber gut auf, wie Dean sich wohl fühlt und es wird einmal mehr klar, wie sehr dieser an Sam hängt. Er kann nicht ohne ihn.

Jamie Lisa H. - myFanbase

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