Episode: #4.06 Lebendköder

In einer Rückblende wird klar, was aus dem Gouverneur geworden ist, nachdem er seine Untertanen kaltblütig ermordet hat.

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Foto: David Morrissey, The Walking Dead - Copyright: Gene Page/AMC
David Morrissey, The Walking Dead
© Gene Page/AMC

Der Gouverneur und Martinez verlassen den Ort, an welchem der Gouverneur all seine Leute erschossen hat und suchen sich ein sicheres Plätzchen. Philip sitzt abends am Feuer, einige zelten um ihn herum, und starrt geistesabwesend in die Flammen. Eine weibliche Beißerin kommt auf ihn zu, direkt durch das Feuer. Sie steht bald in Flammen, doch Philip scheint sie nicht aufhalten zu wollen, bis sich Martinez ihrer annimmt und sie erschießt. Am nächsten Morgen ist der ehemalige Führer von Woodbury alleine, Martinez ist fort, ebenso wie der Truck und alle Vorräte.

Philip kehrt mit einem großen LKW in seine Stadt zurück, deren Straßen von Beißern überrannt sind. Er steckt Woodbury in Flammen und überlässt es sich selbst. Er nimmt einige Habseligkeiten mit und begibt sich auf eine ungewisse Reise. Wochen und Monate läuft er durch die Gegend und trifft niemals auf eine andere Person. Das lange Laufen bringt ihn schließlich in eine kleine Stadt, doch Philip ist geschwächt und stolpert, als er einem Beißer ausweicht. Er sieht über die Straße hinweg in einem Fenster ein kleines Mädchen stehen. Er geht zu der Wohnung, wo er auf zwei erwachsene Frauen, Schwestern, und deren Vater trifft. Ohne viele Worte gibt er seine Waffe ab und seinen letzten Proviant.

In der Nachbarswohnung darf Philip bleiben und die ältere der Schwester bringt ihm etwas zu essen. Er nimmt es zwar an, wirf es anschließend aber aus dem Fenster. Da er nur eine Nacht bleiben will, geht er zu Bett. Am nächsten Morgen ist er bei der kleinen Familie und beginnt seine Geschichte mitzuteilen. Philip erzählt ihnen, dass er Brian hieße und keine Familie habe. Tara, die jüngere der Schwestern und Polizistin, traut dem Gouverneur nur bedingt über den Weg. Der Alte aber bittet ihn, weil er glaubt er kenne sich mit den Beißern aus, in ein weiteres Apartment zugehen, um dort ein Backgammon-Spiel zu holen, dass er mit seiner Enkelin spielen möchte. Da Philip sehr von dem kleinen Mädchen, Megan, fasziniert ist, erinnert sie ihn doch an seine eigene Tochter, geht er, um das Spiel zu holen. Er entdeckt die Leiche des Veteranen, der eigentlich in der Wohnung lebte, im Bad, wo er offenbar einen Bauchschuss erlitten hat und nach seinem Tod als Beißer zurück kam. Da er keine Beine mehr hat, ist er die ganzen Monate in der Wanne gelegen, wo er ihn nun auch erledigt. Er steckt die Waffe des Toten ein, und übergibt das Spiel.

In seiner Wohnung schaut sich Philip das Foto seiner eignen Familie an. Er faltet das Foto, sodass er nur noch seine Frau und Tochter sieht, nicht mehr sich selbst. Am nächsten Morgen kommt die ältere Schwester, Lily, zu ihm. Philip schläft noch, doch sie sieht das Bild und weiß, dass er gelogen hat. Als er erwacht, nimmt er das Foto vom Tisch und Lily bittet ihn neuen Sauerstoff zu besorgen, auf den ihr Vater angewiesen ist. Er macht sich auf den Weg zu einem Altenheim, in welchem er es schafft zwei volle Gasflaschen Sauerstoff zu besorgen. Lily versorgt seine Verletzungen als er zurück kommt, ist sie doch Krankenschwester gewesen. Sie erzählt ihm, dass Megan dachte, als sie ihn auf der Straße hat liegen sehen, ihr Vater sei zurück gekehrt. Offenbar hat dieser Megan und ihre Mutter von Jahren verlassen, sodass sich das Mädchen kaum an ihn erinnern kann.

Megan kommt hinzu und Lily lässt die beiden alleine. Philip schließt mit dem Mädchen Freundschaft, als sie ihm einen Kleiner-Finger-Schwur zeigt, dass sie sein Geheimnis nicht verraten wird, warum Philip die Augenklappe trage. Er erzählt, dass er einmal Pirat war, was das Mädchen aber nicht glaubt. Daraufhin erläutert er, dass er sein Auge verloren habe, als er jemanden schützen wollte, den er sehr geliebt hat. Das macht Megan traurig und sie sagt, dass es ihr leid täte. Philop bestätigt, dass auch er Reue empfindet und es ihm leid tut.

Ungewisse Zeit später, der Gouverneur hat sich offenbar mit der Familie angefreundet und scheint Teil dieser geworden zu sein, sitzt er ohne Bart und mit kurzem Haar bei Megan und bringt ihr Schach bei. Im Bett nebenan liegt der kranke Alte im Sterben, während seine Töchter bei ihm wachen. Als Megan fragt, was denn die große Figur für eine sei, antwortet Philip, dass dies der König ist. Megan nimmt die Figur und malt ihm eine Augenklappe auf, was Philip sehr berührt. Als der alte Mann gestorben ist, holt Lily ihre Tochter, sodass auch sie sich verabschieden kann. Tara kniet noch an der Seite ihres Vaters, als Lily erzählt, dass er schon eine ganze Weile tot sei. Brian erkennt die Gefahr sofort, doch es ist bereits zu spät. Der Alte erwacht und greift Tara an. Philip erschlägt in mit einer der Sauerstoffflaschen. Megan ist geschockt und starrt Philip total verängstigt an.

Philip begräbt mit Lily den Vater und kehrt mit ihr zurück in die Wohnung. Dort versteckt sich Megan von ihm, doch Tara dankt ihm für seine Tat. Er kehrt in sein Apartment zurück, wo er das Foto seiner Familie verbrennt. Er packt seine Sachen und will gehen. Im letzten Moment entschließt er sich dazu, sich von der Familie zu verabschieden. Lily hält ihn auf und sagt, dass er jetzt nicht einfach gehen könne, sie würden mit ihm kommen.

Zu viert fahren sie mit eine Truck durch die Straßen, Megan kauert sich auf der Ladefläche an ihre Mutter, während Philip im Führerhaus mit Tara sitzt. Sie gibt zu keine Polizistin gewesen zu sein, nur Kadettin. Brian macht ihr Hoffnung, dass sie überleben werden. Die kleine Gruppe campt Abends und schläft im Inneren des Trucks. Eines Nachts sind Brian und Lily wach. Die beiden kommen sich näher und schließlich küssen sie sich. Am nächsten Morgen springt der Truck nicht mehr an und sie sind gezwungen zu laufen.

Megan spricht noch immer nicht mit Philip, doch das ändert sich, als die Gruppe auf eine Herde Beißer trifft. Die Schwestern laufen davon und Philip nimmt Megan auf den Arm. Das Mädchen hat furchtbare Angst und klammert sich an den Mann. Sie laufen durch den Wald und versuchen die Beißer aufzuhalten. Plötzlich sind Megan und Brian auf einer Wiese und fallen in ein Loch. Es sieht aus, wie die Beißerfallen, die die Bewohner von Woodbury aufgestellt hatten, samt einiger knochiger Überreste und drei lebendigen Toten. Philip lässt das Mädchen los, welches sich in die Ecke drückt. Er selbst versucht die Beißer aufzuhalten. Währenddessen hört man Maschienengewehrfeuer und Philip hat schließlich alle drei Beißer mit seinen bloßen Händen unschädlich gemacht. Er nimmt Megan in den Arm und drückt sie an sich, von den Schwestern fehlt jede Spur.

Philip hält Megan fest und verspricht ihr immer wieder, dass ihr nichts passieren wird, als plötzlich ein Mann am Rand der Falle auftaucht. Er glaubt seinen Augen nicht trauen zu können, wen er da gefangen hat: Den Gouverneur. Auch er erkennt Martinez sofort und klammert sich noch fester an Megan, der er wie ein Mantra immer wieder verspricht, dass ihr nichts passieren wird, komme was wolle.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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