Revelations Germany 2016
Opening & Sasha Pieterse im Solo-Panel
"Pretty Little Liars-Fans haben im vergangenen Jahr Mut bewiesen! Endlich sollte die erste Fan-Convention zur Serie in Deutschland stattfinden, dann ging der Veranstalter pleite und der Traum schien geplatzt zu sein. Nicht allzu lange darauf jedoch kündigte eine neue Veranstalterin die Revelations Germany für dasselbe Wochenende an, an dem die vorherige Convention geplant gewesen war, und die Fans fassten sich ein Herz und unterstützten sie mit Hoffnung und Vertrauen. Und wie sehr sich das gelohnt hat, konnten die Besucher am vergangenen Wochenende im Pullman Hotel in Köln erleben. Eine gut besuchte Convention mit reibungslosem Ablauf, eine Veranstalterin, die als Moderatorin für herzliche Stimmung und ein Gefühl von Fan-Gemeinschaft sorgte, und nicht zuletzt die vier gutgelaunten Stars Sasha Pieterse, Janel Parrish, Ian Harding und Keegan Allen, die die Fans mit lustigen, spannenden und auch tiefergehenden Geschichten im Sturm eroberten. Ein Wochenende voller Freudentränen und Begeisterung.
© myFanbase/Nicole Oebel
Zur Begrüßung betraten die vier Schauspieler unter ohrenbetäubendem Jubel die Bühne und erzählten zunächst von ihren ersten Erlebnissen in Deutschland, die in Köln naturgemäß eine Menge mit dem Kölner Dom, den traditionellen Brauhäusern und einer Menge Kölsch zu tun hatten. Für Keegan war es der erste Besuch in Deutschland und er schilderte begeistert, wie er sich auf der Autobahn seinen Kindheitstraum vom Autofahren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung erfüllen konnte und dabei den deutschen Ausdruck "Auf Wiedersehen" lernte, da er so schnell an den anderen Autos vorbeirasen konnte. Für Ian wiederum war der Besuch eine Rückkehr in sein Geburtsland, jedoch wehrte er mit Bedauern die Vermutung ab, dass er dann doch sicher auch gut Deutsch sprechen könne. Seine Erklärung "Mein Deutsch ist sehr schlecht!" und seine anschließende Anekdote von dem Austausch, den er am Morgen mit dem Zimmermädchen auf Deutsch zu bestreiten versucht hatte, quittierte das Publikum jedoch selbstverständlich mit großem Beifall.
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Im ersten Solo-Panel des Wochenendes stellte sich Sasha Pieterse den Fragen der Fans. Die junge Schauspielern, die ein langes, sommerliches Kleid und Riemchen-Sandaletten mit Highheels trug, auf denen ich keinen Schritt hätte laufen können, feierte kürzlich ihren 20. Geburtstag und bekam vom Publikum alles allererstes ein Ständchen gesungen. Dann lud Veranstalterin / Moderatorin Isabel die Fans ein, eine Reihe zu bilden und Fragen zu stellen und der Enthusiasmus der Fans, im Alter hauptsächlich zwischen 16 und 22 Jahren, zauberte allen ein großes Lächeln aufs Gesicht. Die vielen Fragen beantwortete Sasha mit Interesse und offensichtlicher Freude. Gleich zu Anfang berichtete sie so von ihrem ersten Geschäft, das sie kürzlich eröffnet hat: ein Laden für Organic Frozen Yogurt, in dem keinerlei künstliche Süß- oder sonstige Zusatzstoffe verwendet werden, wo es lactosefreie und glutenfreie Produkte gibt und die Leute grundsätzlich kein schlechtes Gewissen beim Verzehr haben müssen.
Die erste Frage zu "Pretty Little Liars" drehte sich um den Beginn der Serie und viele Besucher schnappten erstaunt nach Atem, als Sasha erzählte, beim Dreh des Piloten sei sie erst 12 Jahre alt gewesen. Der Altersunterschied zu den anderen Darstellerinnen erschien ihr jedoch nie als beängstigend oder seltsam, da sie immer mit Leuten befreundet und umgeben war, die älter waren als sie. Sie ging nicht zur Schule sondern wurde zuhause unterrichtet, weshalb sie mit der High School ein wenig schneller durch war, als andere Gleichaltrige. Sie bewarb sich ursprünglich für die Rolle der Hannah und kam sogar in die Endauswahl zusammen mit Ashley Benson und Bianca Lawson. Schließlich erhielten sie alle drei eine Rolle in der Serie und Sasha kann sich die Rollen gar nicht mehr anders vorstellen, als sie jetzt von den jeweiligen Schauspielerinnern verkörpert werden. Als sie die Rolle der Alison DiLaurentis ergatterte, las sie die Bücher, auf denen die Serie basiert und hatte ein wenig Sorge, ob sie der Vorstellung der Fans gerecht werden können, aber die Sorge verfolg schnell, als sich der Erfolg der Serie einstellte. Daher, betonte Sasha, freut sie sich immer so sehr, Fans in aller Welt zu treffen und kennenzulernen.
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Zu ihren Lieblingszitaten von Alison gehören "You're always better off with a really good lie!" und "It's immortality, my darlings". Sie mag Alisons bissige Kommentare alle, findet jedoch, dass sie derzeit in der Serie nicht mehr allzu viele dieser typisch frechen Sprüche hat, wie es in Staffel 1 und 2 der Fall war. Sie genießt es sehr, dass sie als Alison so viele verschiedene Facetten zu spielen hat. Sie mochte Alisons boshafte Seite zu Beginn der Serie unheimlich gerne. Noch mehrfach am Wochenende betonte sie, wie viel Spaß es macht, die Böse zu spielen, charakterliche Facetten zu zeigen, die man im wahren Leben nicht hat und mit denen man sich nicht zuletzt Feinde machen würde. Sie ist jedoch auch froh, dass Alison eine enorme Entwicklung durchgemacht hat und sie nun eine andere Seite dieser Rolle ausbauen kann.
Zur Kontroverse, die durch die Enthüllung von "A" in Staffel 6 ausgelöst wurde, äußerte Sasha sich auch. Sie sagte, Serienmacherin Marlene King wollte mit "A's" Identität nicht einem aktuellen Trend folgen, sie habe diesen Schachzug seit Jahren geplant. Es wusste jedoch auch keiner der Schauspieler, weshalb sie alle genau so schockiert waren wie die Zuschauer. Sasha betonte jedoch, ihr habe die Enthüllung gefallen. Staffel 6 ist derzeit auch ihre Lieblingsstaffel, sie ist froh über den Zeitsprung, da das Alter ihrer Charaktere nun eher ihrem natürlichen Alter entspreche. Wobei dies bei Sasha wohl nach wie vor eher dem gefühlten Alter entspricht. Immer wieder wurde das Thema auch auf Emison gelegt, dem Pairing Emily und Alison. Sasha verriet den Fans, dass sie am Set auch alle begeistert von diesem Pairing sind, aber wirklich nicht wissen, ob die beiden Endgame sind. Zum Küssen vor der Kamera jedoch gibt es wenig Romantisches zu erzählen. Sasha wurde gefragt, wie es war, Shay Mitchell zu küssen, und sie erklärte es eigentlich sehr einleuchtend: "When you're not attracted to the person that you're kissing it's kinda like kissing your aunt." Stellt man sich dazu noch vor, dass unzählige Crewmitglieder, Kameraleute und der Regisseur um einen herumstehen und Anweisungen à la "Jetzt etwas mehr nach rechts, damit das Licht besser fällt" geben, kann wohl jeder nachfühlen, wie skurril solche Dreharbeiten sind. Einen kleinen romantischen Trost gab es allerdings dennoch, als Sasha verriet, dass Shay von der Art des Küssens an sich her auf einer Skala von 1 bis 10 die volle Punktzahl erreichen würde.
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Hätte Sasha nicht die Rolle der Alison, würde sie gerne Spencer spielen. Obwohl es im Grunde niemand anders gibt, der Spencer besser spielen könnte als Troian Bellisario, da diese sogar noch intelligenter sei als Spencer. Und Sasha betonte, dass ihr absolut bewusst ist, wie unglaublich das klingt. Ian Harding, verriet sie, ist der größte Spaßvogel am Set. Wenn man mit ihm eine ernste Szene dreht und selbst derjenige ist, auf den die Kamera gerichtet ist, dann muss man mit einem Gegenüber spielen, das andauernd Faxen und Grimassen macht, so dass man gleichzeitig lachen und ausflippen möchte. Gemeinsamkeiten mit Alison hat Sasha selbst wenige, glaubt sie. Die einzigen Ähnlichkeiten bestehen darin, wie viel ihnen beiden an ihren Freunden liegt und dass sie eine leidenschaftliche Natur haben.
Die schwierigste Szene zu spielen war für Sasha die, als Alison lebendig begraben wurde. Sie lag in einem tiefen Loch, Wurzeln stachen sie, es tropfte überall, ihr wurde künstliche Erde übers Gesicht geworfen, und die Dreharbeiten dauerten so lange, dass der Zustand, in dem sie sich befand, anfing wie echter Horror an ihr hochzukrabbeln. In diesem Moment wurde es ziemlich still im Saal und jeder spürte wahrscheinlich selbst einen Schauer über den eigenen Rücken laufen. Am liebsten erinnert Sasha sich an die Dreharbeiten zum Piloten zurück, obwohl es bei der Szene, die Alison und Spencer draußen in Sommerkleidung hatten, in Wirklichkeit eiskalt war und sie zwischen den Takes Eiswürfel lutschen mussten, damit man den Atem bei der Kälte nicht sieht. Aber einfach weil es der Anfang war, denkt sie besonders gerne an die Dreharbeiten zurück, und ebenso, glaubt sie, wird es ihr mit der letzten Episode ergehen, wenn es eines Tages so weit ist.
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Nicole Oebel - myFanbase
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