Jennifer Garner "Law & Order"
#6.23 Die Hinrichtung

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"Law & Order" lief 1990 in den USA auf dem Sender NBC an und ist dazu die Mutterserie aller Spin-Offs, die später folgten, wie "Law & Order: New York" und "Criminal Intent - Verbrechen im Visier". Dick Wolfs Crimeserie startete zwei Jahre später in Deutschland auf RTL. In Amerika wurden zwischen 1990 und 2008 18 Staffeln ausgestrahlt - die 18. Staffel umfasste aufgrund des Autorenstreiks nur 18 Episoden anstatt der üblichen 24 Folgen. "Law & Order" spielt in New York City und zeigt die Kooperation von Polizei und Staatsanwaltschaft.

Inhalt

Detective Lennie Briscoe (Jerry Orbach), Detective Reynaldo Curtis (Benjamin Bratt), Jack McCoy (Sam Waterston) und Claire Kincaid (Jill Hennessy) sehen sich die Hinrichtung des Mörders und Vergewaltigers Mickey Scott (Chris Bauer) an, was jeder auf seine Weise mitnimmt. Sie bekommen den Tag frei und versuchen es zu verarbeiten. McCoy geht in eine Kneipe und erzählt einem Wildfremden von seiner Kindheit. Curtis dagegen verbringt den Tag und die Nacht mit der jungen Studentin Jaime (Jennifer Garner). Briscoe versucht sich beim Pferderennen abzulenken, doch als er Besuch von seiner Tochter Cathy (Jennifer Bill) bekommt, holt ihn die Vergangenheit ein und er greift wieder zur Flasche. Kincaid sucht Rat bei ihrem ehemaligen Professor Mac Geller (Len Cariou), doch für sie endet der Tag tödlich, als sie Briscoe nachts nach Hause fährt und sie dabei von einem anderen Auto gerammt werden.

Auf andere Gedanken kommen...

Foto: Jennifer Garner, Alias - Die Agentin - Copyright: Touchstone Television; ABC/Norman Jean Roy
Jennifer Garner, Alias - Die Agentin
© Touchstone Television; ABC/Norman Jean Roy

Die Gastdarsteller in dieser Folge erhielten in mancher Hinsicht schon fast eine eigene Storyline, dann jedoch rückten sie wieder weit nach hinten, so wie auch Jennifer Garner, die in #6.23 Die Hinrichtung eine blasse, neugierige und aufdringliche Studentin darstellt. Sie macht sich an Detective Curtis heran, der wie seine Kollegen von der Staatsanwaltschaft oder vom Polizeirevier freibekommen hat, um die Hinrichtung, die sie sahen, verarbeiten zu können. So lenkte sich jeder auf seine Weise ab und Curtis ließ sich mit Jaime ein, obwohl er verheiratet ist.

Als Garner auftauchte, erinnerte sie mich sofort an Sydney Bristow aus der Agentenserie "Alias - Die Agentin", weil sie ebenfalls eine Studentin spielte und Curtis anbaggerte, aber nur der erste Blickwinkel war eine Parallele zu "Alias", das Anbaggern schon nicht mehr. Diese Folge wurde 1996 gedreht und Jennifer war zu dieser Zeit noch ein verhältnismäßiger Grünschnabel im Film- und Fernsehbusiness, hatte infolgedessen keinen Bekanntheitsgrad. Sie erwischte eine eher uncharmante Nebenrolle, wie die restlichen Gastdarsteller auch. Man vergaß ihr Gastspiel so schnell, wie sie auftauchten und aus diesem Grund konnte auch Jens Darstellung keinen Eindruck bei mir hinterlassen. Der Grund war, dass in dieser Episode allein die Hauptdarsteller im Mittelpunkt standen. Im Vergleich zu den bisherigen "Law & Order"-Folgen wurde diese Episode dazu ganz anders umgesetzt, was ebenfalls ein Grund dafür war, dass die Nebendarsteller nicht so in Erscheinung treten konnten oder sollten. Es gab nämlich überhaupt keinen Fall und ebenso keine Gerichtsverhandlung, sondern die Cops und Staatsanwälte standen an erster Stelle, weil gezeigt werden sollte, wie sie mit einem Urteil, für das sie verantwortlich waren, fertig werden.

Fazit

Die Rolle der Jaime in "Law & Order" war keine besonders auffällige und interessante von und für Jennifer Garner, deshalb hinterließ sie bei mir auch keinen bleibenden Eindruck. Doch verzeihen kann man das, da sie 1996 gerade mal ein Jahr schauspielerte und wer würde schon eine Gastrolle in "Law & Order" ablehnen? Jeder, der groß rauskommen möchte, fängt mit kleinen, interessanten, aber auch uninteressanten Nebenrollen an - auch eine Jennifer Garner.

Dana Greve - myFanbase

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