Die besten Momente 2015/2016
The 100, #3.01 Wanheda (1)

Die dritte Staffel der postapokalyptischen Serie "The 100" hatte trotz ihrer Schwächen auch einige Highlights, unter welchen besonders der Staffelauftakt hervorsticht. Nachdem bereits frühzeitig bekannt wurde, dass es zum ersten Mal einen größeren Zeitsprung gibt - und innerhalb von knapp drei Monaten kann in dieser Welt eine Menge passieren - war ich zunächst skeptisch. Doch Richard Harmon zeigt in dieser Szenencollage all sein Talent und dass die Beförderung zum Hauptdarsteller vollkommen verdient erfolgte.
86 days. On my last box of food, so...

© Warner Bros. Entertainment Inc.
Die Zuschauer finden in #3.01 Wanheda (1) Murphy genau dort vor, wo sie sich im Finale von ihm verabschieden mussten: In einem Paradies mit nur einem kleinen Haken. Keine akute Lebensgefahr, Nahrung und sogar Alkohol. Murphy hat also scheinbar alles, was er braucht, auch wenn es sich um den Schauplatz eines Selbstmordes handelt. Dabei wirkt es fast schon surreal, wie Murphy sich ungläubig zum Sofa umdreht und durch das blutige Kissen auf den Sofa die Bestätigung findet, dass die Videoaufnahme der letzten Augenblicke von Chris (James Neate) genau an diesem Ort stattgefunden hat. Als wäre dies und die seltsame Videobotschaft nicht Grund genug zur Beunruhigung, verriegelt sich ebenfalls die Eingangstür. Eingesperrt an diesem Ort, bleiben Murphy nichts als die vergeblichen Versuche die Sicherheitstür aufzubrechen sowie zunächst immer und immer wieder die Aufnahmen von Chris, Becca und A.L.I.E. (Erica Cerra in einer Doppelrolle) anzusehen, welche auf dem großen Bildschirm wie von Geisterhand abgespielt werden.
Richard Harmon zeigt in diesen wenigen Minuten unglaublich viele Seiten von Murphy, der innerhalb der Serie bereits einen weiten Weg hinter sich gebracht hat. Der übliche Sarkasmus ist da, welcher jedoch kaum verhehlen kann, wie sehr Murphy unter der Situation leidet und er langsam den Verstand verliert. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, gepaart mit Wut und dem Willen zu fliehen, all dies und mehr wird in den wechselnden Szenen deutlich, die zeigen, wie insgesamt 86 Tage vergehen.
Als Murphy ebenfalls das Essen ausgeht, ist er beinahe bereit sich selbst zu erschießen, aber wieder überwiegt der Überlebensinstinkt, welcher die Figur von jeher ausgemacht hat. Eine gute Entscheidung, da A.L.I.E. genau in diesem Moment beschließt Murphys Gefangenschaft zu beenden und ihn mit einer Drone zu Jaha (Isaiah Washington) zu führen, wo Murphy schlussendlich alle Kräfte verlassen.
Mit dieser Szenencollage gelingt es schlussendlich nicht nur weitere Informationen über die künstliche Intelligenz und das damalige Geschehen zu transportieren, sondern der Auftakt der Episode lässt auch den Zeitsprung im Nu anschaulich vergehen.
Charleen Winter - myFanbase
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