All's Fair - Reviews
Staffel 1

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In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie "All's Fair" zu diskutieren.

#1.01 Pilot

Foto: Kim Kardashian & Niecy Nash-Betts, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Kim Kardashian & Niecy Nash-Betts, All's Fair
© 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo

Mit "All's Fair" hat Ryan Murphy eine neue Serie bei Hulu unter Dach und Fach gebracht. Sie erweckte auch gleich mein Interesse und nein, das hat nichts mit Kim Kardashian zu tun, die nach der zwölften Staffel von "American Horror Story" hier ebenfalls eine Hauptrolle inne hat. Auch wenn ich natürlich zugeben muss, dass der Cast auch eine enorme Rolle spielt, mal einen Blick zu riskieren. Ich meine Glenn Close, Naomi Watts, Niecy Nash-Betts und Sarah Paulson im Hauptcast? Da ist es wirklich sehr schade, dass Halle Berry sich aus terminlichen Gründen von dem Projekt verabschieden musste. Also ja, der Cast kann sich da schon sehen lassen. Mich hat aber auch ganz besonders die Thematik angesprochen oder vielmehr, was ich mir als Thematik vorgestellt habe, als immer mehr Rollen vergeben wurden. Es ist ja längst kein Geheimnis mehr, dass mehr auf Feminismus in Serien geachtet wird. Gerade deshalb fand ich auch die unterschiedlichen Schauspielerinnen für "All's Fair" so interessant. Mir hat die erste Episode in jedem Fall schon mal gefallen. Zu Beginn hat man einen Flashback, der sich vor zehn Jahren abgespielt hat. Er zeigt uns eine Kanzlei, die vor allem von Männern dominiert wird und nur eine erfahrene Anwältin befindet sich unter ihnen: Dina Standish (Close) sowie die beiden damaligen Gehilfinnen Allura Grant (Kardashian) und Liberty Ronson (Watts). Man merkt an dieser und nachfolgendem Gespräch der beiden, dass ein Umbruch bei ihnen stattfindet und auch Dina erkennt, dass sich die Zeiten geändert haben, sodass sie die beiden dazu ermutigt, eine eigene Kanzlei zu gründen, zu der sie jemanden mitnehmen dürfen. Dadurch lernen wir Emerald Greene (Nash-Betts) kennen und damit hätten wir unser Kanzlei-Trio eigentlich schon komplett. Carrington Lane (Paulson) spielt zwar auch eine Rolle, sie scheint nämlich eher die Antagonistin zu sein, mit der wir sicherlich noch unseren 'Spaß' haben werden. Mir gefällt das Trio sehr gut, weil sie eben alle unterschiedliche Charaktereigenschaften haben, die sich aber wunderbar ergänzen. Liberty ist vielleicht die Ruhige, kann aber auch knallhart sein, wie man bei ihrem Fall und ihrer reichen Mandantin (Judith Light) gesehen hat. Im Übrigen hat Judith Light ein ganz tolles Talent für Timing, wenn es um Humor und Ernsthaftigkeit geht. Emerald sagt immer, was sie denkt und nimmt kein Blatt vor dem Mund, hat aber auch ihre mütterlichen Momente, was besonders in der Szene zum Tragen kommt, als sie und Liberty Allura nach ihrer überraschenden Trennung von Chase (Matthew Noszka) zur Hilfe kommen. Ich gebe zu, dass Kim Kardashian nicht die geborene Schauspielerin ist und ihre Rolle wohl mehr ihrer eigenen Persönlichkeit entspricht. Schlimm finde ich das jedoch nicht, weil sie dennoch Momente hat, in denen ich sie mag. Man hat die Figur wahrscheinlich auch extra so angelegt. Auch bei Emerald finde ich, dass die Persönlichkeit von Niecy durchschimmert. Dann hätten wir als Letzte noch Milan (Teyana Taylor), die in der Kanzlei des Trios arbeitet, wobei ich mich frage, wie lange noch, da die Trennung bei Chase nicht ganz grundlos war. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was "All's Fair" in den verbleibenden Episoden noch so auf die Beine stellen wird, scheint es doch hier vor allem um Feminismus, aber auch gegenseitige Unterstützung wie Zusammenhalt von Frauen zu gehen, aber auch darum, dass man die gleichen Bedürfnisse und Wünsche wie Ängste als Reiche hat.

#1.02 Als wir jung waren

Foto: Kim Kardashian, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Kim Kardashian, All's Fair
© 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo

Ich weiß, dass die ersten Kritiken dieser Serie nicht allzu rosig ausgefallen sind, was wohl hauptsächlich am Casting von Kim Kardashian liegt und dass man das Format viel zu ernst nimmt. Dabei ist Ryan Murphy eben nicht nur für "American Horror Story" oder "American Crime Story" bekannt. Er hat auch "Glee" gemacht und das war auch mit Humor versehen. Ich finde, mit "All's Fair" bekommt man eine Mischung. Vor allem gefällt mir der Zusammenhalt sowie die gegenseitige Unterstützung und Offenheit des Trios noch immer total gut und wie man Dina in die zweite Episode eingebunden hat. Im Auftakt war Glenn Close verhältnismäßig wenig zu sehen und ich hatte schon die Befürchtung, dass dem so bleiben wird, was eine absolute Verschwendung gewesen wäre. In dieser zweiten Episode dreht sich aber ein Großteil um Dina und ihren krebskranken Mann Dougie (Ed O'Neill). Auch wenn das Trio Dina von der Pflege und dem Kummer ablenken will, so geht es doch in erster Linie um Partnerschaften und Ehen. Dinas Ehe hat schon viele Jahre Bestand, doch Dougies Erkrankung hat natürlich Spuren hinterlassen, die nicht nur körperlich an beiden gezerrt haben, sondern auch emotional. Schon drei Jahre waren die beiden nicht mehr intim miteinander und für mich ist vollkommen verständlich, dass Dina sich danach sehnt, von einem Mann als Frau wahrgenommen zu werden. Da hat sie doch mit Auktionator Oliver (Jack Davenport) wirklich keinen schlechten Fang gemacht und ich hatte auch den Eindruck, Dina war in dem Moment glücklich. Ich kann aber auch verstehen, warum sie sich schlecht gefühlt hat und es Dougie dann auch gesagt hat. Gut gefallen hat mir dabei auch seine verständnisvolle Reaktion und letztlich hat es sie wohl auch enger zusammengebracht. Dina war in meinen Augen diesmal auch die Vermittlerin für Liberty und Allura. Liberty hat es sich ein bisschen schwer gemacht und sie hat es Reggie (O-T Fagbenle) ein bisschen schwer gemacht. Wobei man aber auch sagen muss, dass der Fall nicht ohne war und es sicherlich viele solcher Männer wie Arthur (Eddie Cibrian) gibt und solche Frauen wie Dee (Elizabeth Berkley), doch Reggie gehört nicht dazu. Emerald läuft dabei irgendwie außer Konkurrenz, hat sie doch ein tolles Verhältnis zu ihren Söhnen. Bei Allura und Milan wird es noch interessant. Ihre Affäre mit Chase und Schwangerschaft kam schneller ans Licht, als ich es vermutet hatte. Mal sehen, ob die beiden noch so etwas wie Partnerinnen werden. Wahnsinnig gut gefällt mir auch, dass die Damen kein Blatt vor den Mund nehmen. Das habe ich seit einigen Jahren vermisst.

#1.03 Ich will Rache

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Jessica Simpson, All's Fair
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Rache wird am besten kalt serviert... so ist zumindest der bekannte Spruch. Allerdings war es gar nicht so kalt serviert, sondern ziemlich hot, aber das schadet ja auch nichts. Zum wiederholten Male ist mir jetzt aufgefallen, dass die Fälle alle mit dem Privatleben des Trios verbunden sind. Wobei diesmal wieder Allura ins Zentrum gerückt wird. Die Story mit Chase ist allerdings auch etwas, was gesellschaftlich am meisten Anklang findet – scheint zumindest so. Es sind ja einige Dinge auf den Tisch gekommen, bei denen mir immer bewusster wurde, weswegen ich ihm von Anfang an schon nichts Positives abgewinnen konnte. Allura hat mehr als das Recht wütend zu sein. Überrascht hat mich allerdings, dass sie den anderen nichts von den eingefrorenen Embryos erzählt hat, dachte ich doch, sie wissen alles voneinander. Ich vermute aber auch, sie hat sich so gefühlt wie ihre Mandantin Lee-Ann (Jessica Simpson). Irgendwie kann ich es auch verstehen, dass sie sich an ihrem Typen Tommy (Rick Springfield) gerächt hat. Denn er ist die Art von Männern, die sich einfach das nächste naive Opfer nehmen, nur um ihr Ego aufzupolieren. Doch das fällt ja erst einmal flach. Carr gibt sich auch mal wieder die Ehre und hier muss ich sagen, dass Sarah Paulson die Rolle wirklich toll spielt und ich sie für ziemlich selbstgefällig halte. Umso genialer fand ich ihr Treffen mit Dina. Die beiden präsentieren einfach super den Kontrast zueinander. Quasi haben wir auch ein Puzzleteil bekommen, dass Carr auch einmal netter war. Mal sehen, wann wir das in Flashbacks erleben werden. Ich bin auch gespannt, wann Dina erfährt, wie schlimm es um Dougie wirklich steht und wie sie reagiert. Ich fürchte ja, dass es sie brechen wird. Interessant fand ich aber die Anfangsszene zwischen den vier Damen. Das Thema Schönheit macht im Alter auch nicht halt und schon gar nicht in Hollywood. Allerdings fand ich Dinas Einstellung dazu wirklich toll und bin gespannt, ob sie diese beibehalten wird. Wie ich auch schon vermutet habe, bilden Allura und Milan eine Art Allianz, wenn auch eher ungewollt. Aber ich denke, Allura musste Milan noch einmal aufsuchen, damit sie den Schritt für die alleinige Befruchtung gehen konnte. Das gibt sicher einen hübschen Rosenkrieg mit Chase, auf den ich mich schon freue.

#1.04 Zeit zu Tanzen

Foto: Naomi Watts, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Naomi Watts, All's Fair
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Manchmal ist es besser, seine alten Gewohnheiten beizubehalten, weil die vielleicht manchmal vom Bauchgefühl entschieden werden, auch wenn man es vielleicht nicht weiß und ich hätte mir gewünscht, dass Emerald auch dabei geblieben wäre. Sie hat wohl das Schlimmste erlebt, was einer Frau passieren kann und wovor immer gewarnt wird. Sie war auf einer Party, wurde mit einem gefährlichen Drink außer Gefecht gesetzt und kann froh sein, dass sie das überlebt hat. So seltsam es auch klingen mag, glaube ich noch nicht einmal, dass für Emerald die Vergewaltigung an sich das Schlimmste war. Ich denke eher, es ist die Tatsache, nicht zu wissen, was mit ihr passiert bzw. gemacht wurde und dass es noch viel schlimmer hätte ausgehen können und dass es keine konkreten Beweise gibt, die den Täter hätten hinter Gittern bringen können und dass es jetzt zu spät ist, weil der Täter tot ist. Es deutet dabei vieles auf Selbstmord hin. Ich glaube aber auch, dass es Mord war. Nur: Wer war es? Ich dachte auch zuerst an Emeralds Söhne und würde sie als Täter auch noch nicht ausschließen, zumindest nicht nach diesen Blicken, die man zuletzt von ihnen gesehen hat. Es könnte aber auch jemand sein, mit dem wir gar nicht rechnen, aber vielleicht kennen. Ein bisschen sehr hart fand ich auch Emeralds Ansage an Dina, auch wenn ich es nachvollziehen kann und Dina sicher auch ein bisschen ihre Schuldgefühle loswerden wollte. Wie auch schon die letzten Male hat sich der Fall des Trios wunderbar in die private Situation eingebunden. Carr war mal wieder ekelhaft gut wie immer... und ich nehme Sarah Paulson diese Rolle voll ab. Ich muss aber auch zugeben, dass sie mit ihren Aussagen nicht ganz Unrecht hatte. Matty (Paul Adelstein) wurde einerseits durchaus betrogen. Allerdings wurde für mich bei Cheryls (Jennifer Jason Leigh) Erzählungen anfangs nicht ganz klar, ob Matty von Anfang an eine Beziehung mit Kind wollte. Ebenso nicht ganz richtig war es aber auch von Cheryl, dass sie nichts vom Schwangerschaftsabbruch vor einigen Jahren erzählt hat... vielleicht auch nicht ganz grundlos. Beeindruckt war ich dann aber von Cheryls Haltung und Aussage, dass sie sich für Matty und seine Freundin freut, weil ihm jetzt der Wunsch erfüllt wird, den sie ihm nicht erfüllen wollte. Das hat Größe. Spannend bleibt es bei Emerald und ich hoffe, die nächste Episode ist kein Füllmaterial.

#1.05 Ich streng mich doch an

Foto: Sarah Paulson, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Sarah Paulson, All's Fair
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Erst kürzlich hatte Dina angedeutet, dass sie Carr damals geholfen hatte, weil sie ziemlich weit unten war. Ich bin froh, dass man die Gründe zumindest im Ansatz enthüllt hat. Der Großteil dieser Episode hat sich um Carr und ihre Lebenseinstellung gedreht und darüber, wie schwer es ihr fällt, um Hilfe zu bitten (womit sie nicht alleine ist). In diesem Zug lernen wir auch ihre Tochter Ami (Juliette Mae Diamond) kennen, die ihrer Mutter optisch sehr ähnlich ist. Ami ist es eigentlich gewesen, die enthüllt hat, dass sich Carr einmal geritzt hat, Narben an den Händen hat, die sind aber mit Handschuhen verdeckt. Ich muss zugeben, dass ich dazu erst jetzt eine Verbindung entdeckt habe und mit dieser Enthüllung mir Carrs Verhalten erklärbarer ist. Sie wirkt immer sehr kühl und distanziert, was für solche Menschen nicht unüblich ist. Überrascht war ich allerdings, dass es auch hier ihre Tochter war, die sie erst einmal dazu aufgerüttelt hat, wie schwer es für Ami gewesen ist und sie das für einen Bewerbungsaufsatz nutzen soll, finde ich nicht schlecht. Irgendwie fand ich es diesmal unglaublich spannend, mal die emotionale Seite von Carr zu sehen, die eigentlich zu einem völlig ungünstigen Zeitpunkt zum Vorschein kommt – bei einem Gespräch mit ihrer Mandantin und in Anwesenheit anderer. Ebenso war interessant, dass sie Hilfe von einer fremden Anwältin (Lorraine Toussaint) bekam. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Wendung gut sein wird, will sie doch Allura fertig machen und Carr hat sicher einiges zum Auspacken und ist gerade in einer emotionalen Verfassung, die man ihr sicherlich zum Nachteil auslegen wird. Liberty will also doch einen Ehevertrag unterschreiben, wie es Dina vorausgesagt hat. Ich konnte Reggies Argumente allerdings verstehen. Chase weiß nun, dass er Vater wird. Da ist mit Milan sicherlich nicht das letzte Gespräch gewesen und dann haben wir noch Libertys und Dinas emotionalen Fall, der Letztere nach Betrachten der finalen Szene selbst sehr zum Nachdenken gebracht haben dürfte. Ihre Mandantin (Brooke Shields) liegt nicht falsch. So wirklich frei ist sie nicht, auch wenn ihr demenzkranker Mann im Pflegeheim ist und sie kaum noch erkennt. Aber in gewisser Weise hat sie recht. Die Pflege und so wird zwar von anderen übernommen, sie selbst hat aber eben auch noch eine Verantwortung in emotionaler Hinsicht und wenn man heutzutage die Gesellschaft betrachtet, die schneller verurteilt, als man durchatmen kann, verstehe ich ihre Argumentation bezüglich der Scheidung und Dina ging es vor wenigen Episoden nicht viel anders. Dinas emotionaler Zusammenbruch am Ende der Episode wurde großartig von Glenn Close gespielt! "All's Fair" mag alles andere als ein Überflieger sein und wenn ich mir die Bewertungen ansehe, wird es auch nur bei einer Staffel bleiben, dennoch mag ich die Themen und wie sie behandelt werden unglaublich gerne.

#1.06 Scheidung ist wie Sterben

Foto: Niecy Nash-Betts & Kim Kardashian, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Niecy Nash-Betts & Kim Kardashian, All's Fair
© 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo

Ist das nicht mal ein durchaus gelungener Episodentitel mit einer genialen und treffenden Aussage? Ich denke schon, dass sich Scheidungen wie das Sterben anfühlen. Man trennt sich ja von dem Partner/der Partnerin, wo mal aus Liebe geheiratet worden ist und besonders wenn eine Scheidung der letzte Weg nach einem Seitensprung oder sogar Affäre ist. Genauso ist es bei Allura und Chase. Mir war gar nicht bewusst, wie schnell man die Scheidung durchziehen kann... Aber es ist sicherlich ein Härtefall. Interessant fand ich an dieser Episode besonders, dass man sie auf Dina, Allura, Emerald und Carr konzentriert hat – also eigentlich die Vier, die wir ganz zu Beginn dieser Serie kennengelernt haben und dass neben der Scheidung noch Dinge aus der gemeinsamen Vergangenheit der Vier aufgearbeitet worden sind. Dabei ging es ziemlich emotional daher, besonders bei Carr. Das ist aber auch kein Wunder, wenn man sich nochmals an die Worte von Dina erinnert und an die letzte Episode. Wer aber geglaubt hat, dass Sarah Paulson schon in ihrer Bestform war – der täuscht sich aber mal gewaltig. Es war genial, erschreckend und fesselnd zugleich, wie sie wegen ihres Polizeivideos vollkommen die Nerven verloren hat. Überhaupt war es ein Schlagabtausch zwischen Carr und Emerald... Man kann es fast als Genuss bezeichnen. Als Genuss deshalb, weil man schon erahnen konnte, dass noch etwas Emotionales kommen würde, was einen auch noch berührt. Die Scheidung von Chase und Allura war ohnehin fast zur Nebensächlichkeit geworden. So ganz glaube ich noch immer nicht an die Scheidung, auch wenn Alberta Dome (Lorraine Toussaint) sehr daran gelegen ist, dass sie zustande kommt, vor allem, weil sie Allura fertig machen will. Ihre durchbohrenden Blicke haben mehr als Worte gesagt und sie lässt das sicherlich nicht auf sich sitzen. Peter MacNicol als Scheidungsrichter zu erleben, war auch toll. Er hat eindeutig die passende Ausstrahlung dafür. Gut gefallen hat mir wie gesagt auch die Versöhnung zwischen Allura, Carr und Emerald. Möglicherweise ist sie nicht von langer Dauer, aber es ist dennoch schön, dass sie sich unterstützen. Unterstützung wird sicherlich in nächster Zeit Dina brauchen. Der Tod von Doug ging ja nun doch ziemlich schnell und da finde ich den Episodentitel sehr treffend. Sehr emotionale Szene mit einer schönen musikalischen Untermalung.

#1.07 Loslassen

Foto: Glenn Close, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Glenn Close, All's Fair
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Der Tod von Doug kam für mich persönlich in der letzten Episode ziemlich schnell. Deshalb fand ich es gut, dass man sich in dieser noch einmal eingehend mit diesem Thema beschäftigt und es noch mit ein paar anderen Themen verbunden hat. Schon in der letzten Episode konnte man bemerken, wie emotional Dina auf den Tod von Doug reagiert hat. Ich hatte zwar nicht angenommen, dass sie sozusagen gleich zur Tagesordnung schreitet, doch wie sie sich verhalten hat, überraschte mich doch. Wobei ich glaube, dass dabei auch ein bisschen ihr schlechtes Gewissen mit reinspielte. Vor ein paar Wochen gestand sie ja ihrem Mann, dass sie mit Oliver auf dem Hotelzimmer war. Womöglich hatte sie den Eindruck, sie habe dadurch wertvolle Zeit mit Doug verloren und wollte diese wieder 'gutmachen'. Interessant fand ich dann auch die Szenen mit Carr. Zugegeben, ich musste jedes Mal lachen, wenn Carr Muschi sagte, auch wenn nach einem kurzen Moment der Verwirrung klar war, dass sie ihre verstorbene Katze meinte. Aber der Name mit den doppeldeutigen Anspielungen brachten mich jedes Mal zum Lachen. Ich denke, Dina hat Carr nicht weggeschickt, weil sie eben von deren Vergangenheit weiß, die uns kürzlich auch enthüllt worden ist und die nicht ohne ist. Etwas seltsam und vielleicht sogar konstruiert fand ich diesmal, dass sich Liberty wie eine Außenseiterin vorkam. Über die ersten Episoden schrieb ich ja, dass das hauptsächliche Trio zwischen Allura, Emerald und Liberty besteht. Doch wahrscheinlich will und wollte man nur einen Bogen dazu schlagen, dass man Carr quasi wieder in den Kreis aufgenommen hat. Die Zickereien zwischen Carr und Liberty wirkten dadurch etwas fehl am Platz bzw. etwas konstruiert und hätten wohl besser in eine andere Episode gepasst. Dennoch hat mir gefallen, als alle für Dina da waren und man das Gefühl hatte, es ist eine Familie, die in schwierigen Zeit zusammenkommt und zusammenhält. Dougs Tod hat aber auch Allura zum Nachdenken angeregt und mir hat gefallen, dass sie Chase verziehen, ihn aber nicht zurückgenommen hat. Mit Milan konnte ich nicht wirklich was anfangen, offensichtlich die Produktion ebenfalls nicht.

#1.08 ???

Review folgt...

#1.09 ???

Foto: Teyana Taylor & Kim Kardashian, All's Fair - Copyright: 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Teyana Taylor & Kim Kardashian, All's Fair
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Review folgt...

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Diskutiert mit uns in den Kommentaren über die "All's Fair"-Episoden der ersten Staffel.

Daniela S. - myFanbase

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