Weihnachten in "Mike & Molly"
#2.11 Christmas Break

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Das erste gemeinsame Weihnachtsfest für Mike (Billy Gardell) und Molly (Melissa McCarthy) steht bevor und es ist weniger überraschend, dass Mike derjenige ist, der keine guten Erinnerungen an Weihnachten hat. Wenn man seine Mutter Peggy (Rondi Reed) kennt, kann man sich nur im Kopf ausmalen, wie schlimm Weihnachten für Mike damals war. Doch was mehr überrascht, ist, dass weniger seine Mutter daran Schuld ist, sondern eher sein Vater. Nach all den Storys, die er erzählt, wünscht man dem lieben Mike einfach nur ein schönes und erholsames Weihnachtsfest.

Doch hier hat er nicht mit Molly gerechnet. Denn so süss und nett sie sein kann, sie weiß auch, wie man die Stimmung kippt. All die harte Arbeit, die sie in den letzten Wochen in ihren Job gesteckt hat, waren umsonst. Es ist nicht einfach, ihr zuzusehen, wie sehr sie das ganze mitnimmt. Man gönnt ihr diesen Job und es tut einem selbst weh, denn dies vermittelt auch die Botschaft, dass man oft sein bestes geben kann, es jedoch zu nichts führen wird. Da ist man schon sehr angeknackst und kann auch verstehen, wieso Molly sich ins Bett zurückzieht. Das macht sie natürlich auf eine wunderbar komische Weise, die einen vom Lachen nicht abhalten kann. Eine grandiose Leistung von Melissa McCarthy, wie sie betrunken die Treppe hoch stolpert und dann mit mieser Laune im Bett liegt. Unterhaltung pur und das hat diese Episode auch gebraucht. Schließlich ist ja Weihnachten und da sollte man nicht geknickt im Bett liegen.

Man sollte wie Mike los ziehen und sich bewusst machen, dass Weihnachten eine schöne Zeit ist. Er verkleidet sich als Weihnachtsmann und kann einen damit nur zum Lachen bringen, denn es passt einfach wie die Faust aufs Auge. Wenn man dann noch einen als Elf verkleideten Carl (Reno Wilson) dazu nimmt, ist diese Szene perfekt. Die beiden schaffen es doch immer wieder, dass man den Kopf schütteln muss, weil es eigentlich unmöglich ist, dass man solche Gespräche miteinander führt. Schade ist hier, dass Mike glaubt, dass er Schuld an Mollys Stimmung ist, denn das wünscht man diesem Mann nicht. Er kann zwar schon Mist bauen, aber diese schlechte Stimmung an Weihnachten ist alles andere als seine Schuld.

Zum Glück bekommen die Autoren noch die Kurve und öffnen Molly die Augen, dass ihre Arbeit viel wert ist. Das hat sie verdient und deshalb freut es mich umso mehr, als sie abends auf ihren Mike wartet, der für sie noch viel wichtiger ist, denn das hat er verdient. Die ganze Familie am Weihnachtsbaum versammelt, Mike im Weihnachtsmann-Kostüm und zufriedene Gesichter, das möchte man an Weihnachten sehen und da kommt die Botschaft, dass Mike für Molly das Wichtigste ist, genau richtig. Denn letzten Endes kommt es immer darauf an, mit wem man sein Weihnachten und sein Leben verbringt.

Alex Olejnik - myFanbase

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