Bewertung
Ke$ha

Warrior

Seit Lady Gaga auf der Bildfläche erschienen ist, lautet das neue Motto unter Künstlern - je verrückter, desto besser. Seit 2009 überrascht auch Ke$ha immer wieder mit ausgefallenen Outfits und verrückten Partysongs. Mit der Partyhymne "Tik Tok" erreichte sie 2009 weltweit die Spitze der Charts, es folgten Hits wie "We R Who We R" oder "Blow" und nun ist sie zurück mit ihrem zweiten Album "Warrior", dessen erste Single "Die Young" bereits den zweiten Platz der US-Charts belegte.

Foto: Ke$ha - "Warrior" - Copyright: RCA Int.
Ke$ha - "Warrior"
© RCA Int.

Mit stampfenden Elektro-Beats startet das Album mit dem Titeltrack "Warrior" und man stellt sofort fest, dass die Sängerin ihrem Musikstil treu geblieben ist. Ein hitverdächtiger und tanzbarer Ohrwurm. Die erste Single "Die Young" ist zwar ebenfalls sehr eingängig und partytauglich, doch da hat die Sängerin schon Besseres abgeliefert, bei diesem Song reicht es nur zu einem durchschnittlichen Popsong, der erst, wenn überhaupt, nach mehrmaligem Hören zündet. Darauf folgt die zweite Single "C'Mon", wieder ein Dance-Song, der ebenfalls ein wenig langweilt. Man hört nicht wirklich eine Weiterentwicklung zum ersten Album. Bei "Thinking of You" habe ich zuerst an eine Ballade gedacht, doch es handelt sich dabei doch wieder um einen Uptempo-Song mit amüsanten Lyrics und einem sehr schönen Refrain.

"Crazy Kids" erinnert in den Strophen an den Hit "Like a G6", dann geht es in den für Ke$ha schon fast zu ruhigen Refrain, der auch gelungen ist. Etwas ruhiger geht es auch mit "Wherever You Are" weiter, anfangs jedenfalls denn dann setzen die Beats ein, auf die die Sängerin wohl nicht verzichten kann. Dabei überzeugen auch die langsameren Songs und sind mal eine willkommene Abwechslung. Rockiger wird es in dem Duett "Dirty Love" mit Iggy Pop. Ein Song der Spaß macht und vor allem im Refrain überzeugen kann. Dass der Sängerin auch Balladen stehen, hat sie mit dem Song "Dancing With Tears In My Eyes" auf ihrem ersten Album bewiesen. An den Song kommt "Wonderland" nicht ran, obwohl auch diese Ballade sehr schön geworden ist.

Mit Teenie-Pop-Lyrics geht es bei "Only Wanna Dance With You" weiter, der zwar wieder im typischen Ke$ha-Stil gehalten ist, aber dennoch nicht überzeugen kann und eher langweilt. Dafür folgt mit "Supernatural" einer der stärksten Tracks des Albums. Der Refrain hat was von Katy Perry, der Rest ist wieder voll mit Elektro-Beats und absolut hitverdächtig. Hoffentlich die dritte Single-Auskopplung aus dem Album. "All That Matters (The Beautiful Life)" ist ein sehr schöner Midtempo-Dance-Song, bei dem man Spaß hat zuzuhören. "Love Into the Light" ist ein toller Abschluss für das Album und irgendwie ganz anders als andere Songs der Sängerin. Etwas düsterer, als die ganzen Partysongs, die man sonst von ihr gewohnt ist, aber gerade das macht den Song so spannend.

Fazit

Die Sängerin bleibt ihrem Musikstil größtenteils treu und liefert wieder ein Album mit einigen tollen Dance-Tracks ab. Leider sind auch einige eher durchschnittliche Pop-Songs dabei, doch das gleicht sie mit Song-Highlights wie "Supernatural" und "Love Into The Light" wieder aus.

Anspieltipps

Warrior

Thinking of You

Supernatural

All That Matters (The Beautiful Life)

Love Into the Light

Artistpage

KeshasParty.com

Tracks

1.Warrior
2.Die Young
3.C'Mon
4.Thinking of You
5.Crazy Kids
6.Wherever You Are
7.Dirty Lovefeaturing Iggy Pop
8.Wonderlandfeaturing Patrick Carney
9.Only Wanna Dance with Youfeaturing The Strokes
10.Supernatural
11.All That Matters (The Beautiful Life)
12.Love Into the Light

Kevin Dave Surauf - myFanbase
02.12.2012

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