The Truth About Love
Eigentlich gehört P!nk zu der Sorte Künstler, die ihre Fans alle ein bis drei Jahre mit einem neuen Album beglückt. "The Truth About Love" erscheint jetzt nach vierjähriger Pause – Grund dafür ist ihr einjähriges Töchterchen Willow. Die neuen Songs sind aber alles andere als Schlaflieder...
Doch die Routine ist gleich: Wie oftmals üblich gibt es ein spezielles Konzert in München – die Stadt ist P!nk einfach ans Herz gewachsen -, wie so oft schwankt ihre kurzgeschnittene Frisur zwischen hellem rosa und weißem blond. Der Auftakt ist wild, der Ausklang ist eine ruhige Ballade. Der Fan kennt all das.
Dennoch überrascht "The Truth About Love". Nicht wie die frühen P!nk-Alben. Bis "Try This!" waren ihre Experimente oft gewöhnungsbedürftig und gefielen erst nach dem dritten, vierten Mal hören. Doch spätestens seit "Funhouse" hat P!nk einen Stil entwickelt, der ohne Kompromisse sofort ins Ohr geht, als wären die Songs schon immer Teil des persönlichen Soundtracks gewesen.
Natürlich mischt P!nk eifrig Elemente, die bei anderen Kolleginnen wie Rihanna in der Popmusik nicht gängig sind: "Beam Me Up" ist eine Country-eske Ballade, "Are We All We Are" klingt wie The Prodigys "Firestarter" zu Beginn. Wie auch schon bei "Catch 22" und "Respect" rappt sie sich munter durch "The Truth About Love" und "Slut Like You".
P!nk ist eine Expertin für Durchhaltesongs ("Try"), Außenseiterhymnen ("Are We All We Are"), ungewöhnliche Duetts (mit Eminem in "Here Comes The Weekend") und sie kann wie schon zuvor in "Leave Me Alone (I'm Lonely)" zu Hassliebe und Beziehungsunfähigkeit stehen wie keine andere ("True Love": "You're an asshole but I love you"). Die erste Single "Blow Me (One Last Kiss)", die im Radio rauf und runter gespielt wird, klingt nach Scissor Sisters und ist ein gehöriges "Fuck Off", wie man es von der Dame so sehr liebt.
Eine herzzerschmetternde Ballade in Tradition von "Who Knew" und "Nobody Knows" ist "Just Give Me a Reason". Doch in dieser gibt es einen optimistischen Ansatz, der für P!nks neue Auffassung zum Leben steht: "We're not broken, just bent."
Fazit
Die Rockröhre hat ihre Linie gefunden, sowohl musikalisch, als auch privat. Keine übertriebenen Partys mehr – doch wenn gefeiert wird, dann richtig. Damit ist sie einmal mehr als Vorbild für ihre Fans prädestiniert. Von so einer Powerfrau schaut man sich gerne das ein oder andere ab!
Anspieltipps
Blow Me (one last kiss)
Just Give Me a Reason
True Love
Slut Like You
The Truth About Love
Walk of Shame
Artistpage
Tracks
| 1. | Are We All We Are | |||
| 2. | Blow Me (One Last Kiss) | |||
| 3. | Try | |||
| 4. | Just Give Me a Reason | featuring Nate Ruess | ||
| 5. | True Love | featuring Lily Rose Cooper | ||
| 6. | How Come You're Not Here? | |||
| 7. | Slut Like You | |||
| 8. | The Truth About Love | |||
| 9. | Beam Me Up | |||
| 10. | Walk of Shame | |||
| 11. | Here Comes the Weekend | featuring Eminem | ||
| 12. | Where Did the Beat Go? | |||
| 13. | The Great Escape |
Simone Bauer - myFanbase
12.09.2012
Diskussion zu dieser CD
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum (US): 18.09.2012Veröffentlichungsdatum (DE): 14.09.2012
Genre: Pop
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