Bewertung
Usher

Looking 4 Myself

Vor zwei Jahren veröffentliche Usher sein letztes Album "Raymond vs. Raymond", das zwar in Amerika sehr erfolgreich war und Platz Eins der Charts erreichte, in Deutschland es jedoch nur bis auf Platz 47 schaffte. Seine neue Single "Scream", aus dem neuen Album "Looking 4 Myself", stieg bei uns immerhin auf Platz 27 ein. Mit weiteren tanzbaren Popsongs und einigen Balladen will er nun auch die deutschen Albumcharts erobern.

Foto: CD Usher - "Looking 4 Myself" - Copyright: RCA Int.
CD Usher - "Looking 4 Myself"
© RCA Int.

Unterstützung bekommt er dabei, unter anderem, von will.i.am, der den ersten Song "Can't Stop Won't Stop" produzierte. Der Dancesong ist ein guter Einstieg in das Album und macht Lust auf mehr. Die nachfolgende Singleauskopplung "Scream" gehört zu den besten Songs des Albums. Der Track wurde von Max Martin produziert, der bereits für viele Hits verantwortlich ist und auch hier wieder gute Arbeit geleistet hat. "Climax" wurde in Amerika als erste Single veröffentlicht und verbindet R'n'B-Elemente mit elektronischen Beats, was gut gelungen ist. Zudem kann Usher mit seiner hellen Stimmfarbe überzeugen. So geht es auch auf "I Care for U" weiter, ebenfalls eine ruhigere Nummer, die mit elektronischen Beats unterlegt wurde. "Show Me" ist nicht schlecht, sticht aber nicht heraus und ist eher ein Lückenfüller.

Die dritte Single aus dem Album heißt "Lemme See" und erinnert an Kelly Rowlands "Motivation". Der Midtempo-Song ist im Refrain stark, jedoch überzeugen die Strophen, mit Ushers weinerlichen Gesang und der Rap von Rick Ross eher weniger. Beim funkigen "Twisted" erkennt man sofort das Pharrell (The Neptunes), der u.a. auch Songs für Britney Spears ("Boys") produzierte, seine Finger im Spiel hatte. Eines der Highlights des Albums. Mit "Dive" folgt wieder ein schöner ruhigerer Song, den man statt "Lemme See" als Single hätte veröffentlichen können. "What Happened to U?" langweilt dagegen eher und ist einer der Songs, den man wohl öfter mal skippen wird.

Der Titelsong "Looking 4 Myself" wurde mit Luke Steele (Empire of the Sun) aufgenommen und hat einen entspannten Sound, wie man es von dem Australier gewohnt ist. "Numb" wurde von der Swedish House Mafia produziert, was man auch gleich raushört. Ein netter Dancesong von dem es auf dem Album allerdings bessere gibt. "Lessons for the Lover" geht wieder mehr in Richtung R'n'B, doch davon gibt es ebenfalls stärkere Tracks auf dem Album. Auch "Sins of my Father" ist eher schwach und steigert sich erst im Refrain. Der zweite Song der Swedish House Mafia heißt "Euphoria" (Nein, es handelt sich dabei nicht um eine Coverversion von Loreens Hit aus dem Eurovision Song Contest) und ist um einiges besser als "Numb". Dies ist auch der letzte Song auf der Standard-Edition.

Auf der Deluxe Version folgen noch vier weitere Songs. Der erste Song heißt "I.F.U." und ja, in dem Song geht es, um das was die meisten denken. Dennoch leider ein eher schwacher Song, der nur so vor sich herdümpelt. "Say the Words" ist auch nicht viel stärker. "2nd Round" ist etwas besser, doch auch hier fehlt das gewisse Etwas. Der Song ist nichts Besonderes und schnell wieder vergessen. "Hot Thing" ist der stärkste Bonustrack, allerdings nervt der Refrain nach einer Weile.

Fazit

Mit "Looking 4 Myself" ist Usher ein abwechslungsreiches Album gelungen, das sowohl Dancesongs, als auch Balladen, enthält. Es reicht allerdings sich die Standard Edition zukaufen, da die Bonustracks nicht wirklich überzeugen können.

Anspieltipps

Scream

Climax

I Care for U

Twisted

Dive

Euphoria

Artistpage

UsherNow.com

Tracks

1.Can't Stop Won't Stop
2.Scream
3.Climax
4.I Care for U
5.Show Me
6.Lemme Seefeaturing Rick Ross
7.Twistedfeaturing Pharrell
8.Dive
9.What Happened to U
10.Looking 4 Myselffeaturing Luke Steele
11.Numb
12.Lessons for the Lover
13.Sins of My Father
14.Euphoria
15.I.F.U.
16.Say the Words
17.2nd Round
18.Hot Thingfeaturing A$AP Rocky

Kevin Dave Surauf - myFanbase
27.06.2012

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