Bewertung
Medina

Forever

Im Jahr 2010 eroberte Medina mit ihrem Megahit "You & I" die deutschen Charts und veröffentliche ihr erstes englischsprachiges Album "Welcome to Medina". Im darauffolgenden Jahr erschien das Album "For Altid" in ihrer Heimat Dänemark und nun ist sie in Deutschland zurück - mit ihrer neuen Single "Forever" und dem gleichnamigen Album.

Foto: Medina - "Forever" - Copyright: EMI Music
Medina - "Forever"
© EMI Music

Bei Medina gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Wenn man ein Lied von ihr gut findet, dann mag man alle und wenn man eines schlecht findet, dann findet man alle schlecht, denn die Songs der Sängerin ähneln sich alle. Das fällt auch gleich beim ersten Song "Forever" auf. Zwar ein echter Ohrwurm, allerdings gibt's auch hier ziemliche Ähnlichkeiten zum Song "You & I". Und es schafft wohl keine andere Sängerin so oft ihre eigenen Songs zu sampeln, denn in "Forever" kann man den Refrain von "The One" hören. Auch "Butterflies" ist ein guter Popsong, der allerdings nicht im Gedächtnis bleibt, was bei mehreren Songs der Fall ist.

Auch bei den folgenden Songs "Scars" und "Happening". Während "Scars" ohne wirkliche Highlights nur so vor sich hindümpelt und schnell in Vergessenheit gerät, kann immerhin "Happening" ein wenig überzeugen. Doch auch hier gibt es stärkere Songs auf dem Album. Einer davon ist "Boring", der mit provokanten Lyrics ("Then i fucked your best friend...") und einem einprägenden Beat zu den besten Tracks des Albums gehört. Das kann man von "Hotels" nicht behaupten. Langweilige Midtempo-Ballade, deren Lyrics eher platt sind. "Good to You" sticht dann wieder positiv heraus.

Mit "Close to Nothing" und "Keep Me Hangin'" folgen zwei weitere blasse Pop-Songs, die zwar nicht schlecht sind, aber auch nicht hängen bleiben. "Black Lights" ist einer der wenigen Songs, die aus dem dänischen übersetzt wurden, und gerade diese Songs sind die Besten des Albums. "Waiting for Love" kann vor allem im Refrain überzeugen, doch in den Strophen langweilt auch dieser Song, genau wie "Like You Hurt Me", der wohl schwächste Song des Albums. Das sinnliche "Threesome" schließt das Album ab und stellt sich noch mal als Highlight heraus und zeigt eine etwas andere Seite der Sängerin.

Fazit

Medinas zweites englischsprachiges Album hat durchaus einige gute Songs zu bieten ("Boring", "Good to You", "Threesome") und besonders die Songs die aus dem dänischen übersetzt wurden ("Forever", "Black Lights") können überzeugen. Doch insgesamt ist "Forever", durch die vielen belanglosen Dance-Songs, deutlich schwächer als "Welcome to Medina".

Anspieltipps

Forever

Boring

Good to You

Black Lights

Threesome

Artistpage

Medina-Music.de

Tracks

1.Forever
2.Butterflies
3.Scars
4.Happening
5.Boring
6.Hotels
7.Good to You
8.Close to Nothing
9.Keep Me Hangin'
10.Black Lights
11.Waiting for Love
12.Like You Hurt Me
13.Threesome

Kevin Dave Surauf - myFanbase
17.06.2012

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