No Boys Allowed

Zwar erscheint "No Boys Allowed" bei uns über ein halbes Jahr nach der US-Veröffentlichung, dafür enthält die deutsche Albumversion aber auch achtzehn statt nur zwölf Tracks. Und schon der Opener ist ein Highlight, denn "Buyou" ist ein eingängiger R'n'B-Song. Es folgt der Song "Pretty Girl Rock", der in Deutschland als erste Single ausgekoppelt wurde und nach der Live Performance bei "Germany's Next Topmodel" die Top 15 der deutschen Charts erreichte. Durch den etwas schleppenden Beat braucht der Song allerdings eine Weile, bis er sich zum Ohrwurm entwickelt. Bei "The Way You Love Me" geht das schon schneller, denn der tanzbare Song geht sofort ins Ohr und in die Beine. Mit dem Text ("Fuck Me, Fuck Me, It's the way you fuck me") will die Sängerin zudem provozieren und bringt ihre wilde Seite zum Vorschein. Der Reggae-Song "Bahm Bahm (Do It Once Again)", der an Rihanna erinnert, ist ganz nett, aber nichts Besonderes.

"One Night Stand" ist die dritte US-Single, auf der auch Chris Brown zuhören ist. Der sinnliche und eingängige R'n'B-Song weiß definitiv zu überzeugen. Das Highlight des ganzen Albums ist allerdings "Lose Control/Let Me Down", denn der Song geht sofort ins Ohr und hat echtes Hitpotential. Aus "Let Me Down" hätte man auch gerne einen kompletten Song machen können. Bei "Toy Soldier" handelt es sich um eine schöne Ballade, die von Keri toll gesungen wird. Die erste US-Singleauskopplung "Breaking Point" kann dagegen nicht wirklich überzeugen. Der Song ist zu langweilig und deshalb auch eine schlechte Singlewahl, weshalb es kein Wunder ist, dass sich der Song nirgendwo hoch platzieren konnte.

"Beautiful Mistake" ist ein dezent arrangierter Midtempo-Song, der ohne viel Autotune auskommt und Keris Stimme schön zur Geltung bringt. Auch "Gimme What I Want" ist ein sehr gelungener Popsong, gehört aber nicht zu den Albumhighlights. Bei "All the Boys" können vor allem die Lyrics überzeugen und auch sonst ist Keri mit dem Song eine schöne Ballade gelungen. Neben der Originalversion enthält das Album auch noch einen Remix von "Pretty Girl Rock", auf dem Kanye West zuhören ist, der sich gut in den Song einfügt und ihn etwas peppiger macht. Mit "Hustler" folgt dann wieder eine starke Ballade, bei der Keri stimmlich erneut überzeugen kann.

Es folgen zwei Song auf denen Timbaland gefeatured wird, um den es in letzter Zeit etwas still geworden ist. Der Midtempo-Song "Lie to Me" ist von den beiden Songs der stärkste, während "Won't Be Long" eher langweilig daher kommt und es nicht schafft herauszustechen. Auch "Fearless" ist ganz nett geworden, aber dem Song fehlt das gewisse Etwas. "Drippin'" ist dagegen eine sehr solide Popnummer geworden. Als letzter Song befindet sich "I Like" auf dem Album. Der wohl stärkste Song in Keris Karriere, dennoch hätte man ihn nicht mit auf das Album packen müssen.

Fazit

Mit "No Boys Allowed" ist Keri ein starkes R'n'B-Album gelungen, das sowohl tanzbare Nummern als auch starke Balladen enthält. Zwar gibt es auch ein paar Songs, die nicht hundertprozentig überzeugen können, dennoch bilden die achtzehn Tracks ein gutes Gesamtpaket.

Anspieltipps

Buyou

The Way You Love Me

One Night Stand

Lose Control/Let Me Down

Toy Soldier

Beautiful Mistake

Hustler

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KeriHilson.com

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