Bewertung
Safura

It's My War

Sie galt als eine der großen Favoritinnen beim diesjährigen Eurovision Song Contest - die 18-jährige Safura. Mit "Drip Drop" landete sie dann aber doch "nur" auf dem fünften Platz. Dennoch schaffte es der Song in die Top 30 der deutschen Charts. In Norwegen reichte es sogar für die Top 15, in Belgien und Schweden platzierte sich "Drip Drop" in den Top 40. Nun erschien das Debütalbum der jungen Sängerin "It's My War".

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Das Album wurde in Schweden produziert, wo schon mehrere Alben von erfolgreichen Popkünstlern entstanden. Ob das der jungen Sängerin aber was bringen wird, bleibt abzuwarten. Mit einem Sieg beim ESC wären ihre Erfolgschancen in den Charts sicher höher gewesen. Dabei hat Safura wirklich Talent, nur sticht sie nicht aus der Masse der Popsternchen heraus. Sie wirkt wie eine Mischung aus verschiedenen erfolgreichen Sängerin, hat aber nichts besonderes, was sie von den anderen abhebt, weshalb ich ihre Chancen, auf eine langfristig erfolgreiche Karriere, eher gering einschätze.

Der Midtempo-Song "Drip Drop" eröffnet das Album und besitzt noch das meiste Hitpotential, denn der Song versprüht den typischen ESC-Flair und bleibt sofort im Ohr hängen. Der darauffolgende Song "March On" ist ein sehr gelungener und international tauglicher Uptempo-Song, der sich auch noch zum Hit mausern könnte. Mit "Runaway" folgt ein weiterer eingängiger Popsong, der jedoch schnell in Vergessenheit gerät. In "Something Bigger" gibt es von Safura etwas rockigere Töne zuhören. Ein Song der auch gut zu Kelly Clarkson passen würde.

"Glass House" ist ein weiterer Midtempo-Song, der ebenfalls zu den besseren Songs des Albums gehört. Dann geht es aber auch leider schon abwärts mit dem Album. Es folgen die Midtempo-Ballade "From Her, From Love" und die Ballade "Too Many Times", beides ganz nette Songs, aber auch langweilig, austauschbar und nichts Besonderes. Auch "Gonna Let You Know" ist ein eher belangloser Song.

Mit "Soulless" geht es dann wieder deutlich aufwärts, denn der Uptempo-Songs gehört zu den Highlights des Albums. Und auch "That Means You Don't" weiß zu überzeugen, ein Song, der ebenfalls wieder an Kelly Clarkson erinnert. Dann gibt's noch den Titeltrack "It's My War" zuhören. Eine schöne Ballade, bei der Safuras Stimme schön zur Geltung kommt. Als Bonus folgen noch der "St. Destiny Remix" sowie der "Success Remix" von "Drip Drop". Ganz nett, aber mehr auch nicht.

Fazit

Mit "It's My War" liefert Safura ein solides Debütalbum ab. Es gibt einige wirklich gute Songs, doch leider auch viele die im Mittelmaß versinken und eher langweilig und austauschbar wirken. Unwahrscheinlich, dass sie sich mit diesem Album trotz ihrer guten Stimme gegen andere erfolgreiche Künstlerinnen behaupten kann.

Anspieltipps

Drip Drop

March On

Something Bigger

Soulless

That Means You Don't

Artistpage

SafuraMusic.com

Tracks

1.Drip Drop
2.March On
3.Runaway
4.Something Bigger
5.Glass House
6.From Her, From Love
7.Too Many Times
8.Gonna Let You Know
9.Soulless
10.That Means You Don't
11.It's My War
12.Drip Drop (St. Destiny Remix)
13.Drip Drop (Success Remix)

Kevin Dave Surauf - myFanbase
27.06.2010

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