Star Wars: The Clone Wars - Original Motion Picture Soundtrack

Der animierte Kinofilm basiert auf auf der ebenfalls animierten Fernsehserie "Clone Wars", die von 2003-2005 über die amerikanischen und deutschen TV-Bildschirme flimmerte. Die Idee hinter der Serie war, den Zuschauern zu erklären, was zwischen den beiden Filmen "Episode II - Angriff der Klonkrieger" und "Episode III - Die Rache der Sith" geschehen war. Später wurde die 2-D-Zeichnung durch eine aufwendige 3-D-Produktion ersetzt, die zunächst nur fürs Fernsehen adaptiert wurde und 2008 schließlich über die große Kinoleinwand flimmern wird.

Wie es sich für einen guten Soundtrack gehört, findet sich der gesamte Score des Films auf der silbernen Scheibe wieder. Die Musik, die aus der Feder von Songschreiber-Legende John Williams und dem Komponisten Kevin Kiner stammt, wurde extra für den Film von den renommierten Prager Philharmonikern vertont. Die Leitung des gigantischen Orchesters übernahm Kiner, der übrigens für den Großteil der Songs verantwortlich ist, selbst. Die Philharmoniker ziehen alle Register ihres Könnens und machen die digitale Welt um Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker lebendig und greifbar, so dass die einzelnen, relativ kurzen Stücken einen guten Vorgeschmack auf den Film bieten können. Viele Song sind oft recht dramatisch arrangiert und bringen eine gigantische Stimmung auf, die sich jedoch wahrscheinlich erst im Film selbst entfalten kann, wenn der Zuschauer die dazugehörigen Bilder vor Augen hat. Ab und an schimmert unter den Songs eine kleine romantische Perle hindurch, die zum Träumen einlädt, die im Großen und Ganzen jedoch im bombastischen Arrangement untergeht. Überrascht war ich, dass es sogar zwei kleine Swingperlen in den Score geschafft haben. "Ziro's Nightclub Band" und "Seedy City Swing" durchbrechen die bedrohliche Stimmung, sind mit ihren 53 bzw. 34 Sekunden jedoch leider viel zu schnell vorbei.

Das große Problem von Score-Soundtracks ist und bleibt, dass nur eingefleischte Fans der Filme etwas damit anfangen können. Meist funktioniert die Musik im Film ganz gut, weil sie die Handlung gekonnt zu untermalen weiß, ohne die Bilder wirkt die Musik jedoch teilweise fehlplatziert, weil es viel zu große Schnitte zwischen den einzelnen Songs gibt.

Die aus Star Wars altbekannten Themes von John Williams dürfen zu Beginn und zum Ende des Soundtracks natürlich nicht fehlen und eröffnen bzw. schließen den einstündigen Ausflug in die Welt der Klonkriege. Für echte Fans des "Star Wars"-Imperiums, der Serie und des Kinofilms gibt es schließlich noch ein kleines Poster im Booklet und die Darstellung einiger Filmszenen, die wohl Lust auf mehr machen sollen.

Fazit

Für Fans des "Star Wars"-Universums und des Filmes ist der Soundtrack eine tolle Ergänzung. Für alle, die bombastische Klassik lieben, ist das Album wahrscheinlich zu unstimmig, da die Lieder zu kurz und zusammenhangslos erscheinen. Für alle anderen wird das Werk von John Williams und Kevin Kiner wohl nicht in Frage kommen.

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