Richard Burgi in "Reaper - Ein teuflischer Job"
#1.17 Teufels Sohn

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"Reaper", die Dramedy um den jungen Sam, der als Kopfgeldjäger für den Teufel arbeitet, ging auf dem US-Sender The CW 2007 auf Sendung und wurde nach 18 Folgen der ersten Staffel für 13 weitere Episoden verlängert.

An seinem 21. Geburtstag erfährt Sam Oliver (Bret Harrison) von seinen Eltern, dass sie vor der Geburt seine Seele an den Teufel verkauft haben, um den Vater von einer schweren Erkrankung zu befreien. Von da an ändert sich sein Leben schlagartig, denn der junge College-Abbrecher, der momentan perspektivlos seine Zeit bei einem Job im örtlichen Baumarkt vergeudet, erhält einen Nebenjob. Als Kopfgeldjäger arbeitet er für den Teufel (Ray Wise) höchstpersönlich und muss aus der Hölle entkommene Seelen mit Hilfe von bestimmten Gefäßen wieder einfangen, die je nach Fall vom Handstaubsauger bis zur Sense reichen können. Sam ist zunächst verständlicherweise geschockt und erzählt seinen Freunden und Arbeitskollegen Sock (Tyler Labine) und Ben (Rick Gonzalez) davon, die ihm nach einigem Hin und Her schließlich Glauben schenken und in seiner Mission unterstützen.

Der Charmeur aus der Hölle

Richard Burgi ist in dieser Episode von "Reaper" als eine der aus der Hölle entkommenen Seelen zu sehen, die Sam wieder einfangen muss. Offensichtlich hat der Teufel höchstpersönlich ein besonderes Auge auf ihn geworfen, denn er kann es nicht ertragen, wie der charmante Aufreißer ihn im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen lässt. Und Mike erweist sich als besonders hartnäckiges Opfer. Denn jedes Mal, wenn Sam glaubt, ihn in die Hölle zurückbugsiert zu haben, läuft er ihm wenig später erneut über den Weg.

Die Rolle scheint Burgi wie auf den Leib geschrieben zu sein. Auch in "Desperate Housewives" weiß er durch sein charamantes Auftreten zu überzeugen und verdreht dabei seiner Exfrau Susan immer wieder den Kopf. Auch in "Reaper" ist eine von Mikes leichtesten Übungen das Zerstören von Ehen. Allerdings nicht seiner eigenen und auch viel wörtlicher als einem lieb scheint. Wenn Mike seine "Opfer" zurücklässt, kann es schon einmal passieren, dass eben diese junge Frau und ihr Ehemann sich gegenseitig abmetzeln. Selbst dem Teufel gibt er Rätsel auf, doch durch seine buchstäblich bestechende Art hat er natürlich keinerlei Probleme auch die Empfangsdame Gladys, die seit Beginn der Serie Sams gefangene Seelen am Schalter annimmt, zu bezaubern, die den Halodri jedes Mal vorm Gang in die Hölle bewahrt.

In jedem Fall ein sehr amüsanter Auftritt, der insbesondere durch Burgis lässige Art und die Rivalität mit dem Teufel, der sich durch den Casanova bedroht zu fühlen scheint, interessant wird. Generell ist es aber keine Rolle, in der wir Burgi nicht bereits oft genug gesehen hätten, da Mike doch einiges von Karl hat, wenn man Karl auch zu Gute halten muss, dass er sich bei Bedarf nicht in einen ungeheuerlichen, einschüchternden Dämon verwandeln kann...

Fazit

Die Folge ist definitiv eine gute der Serie, die jedoch als Stand-Alone-Episode nur teilweise funktioniert und Burgi in gewohnter Rolle zeigt. Sehenswert ja, ein Muss eher nicht.

Nadine Watz - myFanbase

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