Numb3rs - Review Staffel 1

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Eigentlich ist "Numb3rs - Die Logik des Verbrechens" eine ganz normale, amerikanische Crimeserie, von denen es mittlerweile einige gibt, wie zum Beispiel "NCIS", "Crossing Jordan" und natürlich die "CSI"- Reihe. Dennoch gibt es vor allem zwei Dinge, die "Numb3rs" ausmachen und die einige andere Crimeserien nicht haben.

Foto: Numb3rs - Die Logik des Verbrechens - Copyright: Paramount Pictures
Numb3rs - Die Logik des Verbrechens
© Paramount Pictures

Die eine Sache ist natürlich die Mathematik. Man muss schon erstmal auf die Idee kommen, dass in einer Crimeserie Verbrechen nicht nur vom FBI, sondern auch von Mathematikern gelöst werden. Die Mischung zwischen Mathematik und Arbeit des FBIs ist glücklicherweise sehr ausgewogen. Und gelegentlich kommt es auch vor, dass Mitglieder aus Dons Team durch irgendetwas die Mathematiker erst weiter bringen, vor allem aber natürlich umgekehrt. Besonders gut werden mathematische Dinge auch graphisch in die Serie eingebaut. In einigen passenden Momenten sieht man Formeln über den Bildschirm laufen oder es erscheint eine bestimmte Tabelle. Außerdem ist zu Beginn einer jeden Folge ein schwarzer Bildschirm zu sehen, auf dem dann hintereinander kurz einige eigentlich nebensächliche Informationen zu dem jeweiligen Fall kommen.

Die zweite Sache, die "Numb3rs" von einigen anderen Krimiserien unterscheidet, ist die Mischung aus Privat- und Berufsleben. Es gibt einige Serien, bei denen kritisiert wird, dass die Charaktere im Hintergrund stehen und die Fälle viel mehr Bedeutung hätten. Bei "Numb3rs" ist dies meiner Meinung nach nicht so. Man erfährt sehr viel über die Charaktere. So ist es in "Numb3rs "zum Beispiel möglich, Hauptcharaktere zu haben, von denen einige miteinander arbeiten, wieder andere woanders arbeiten, und wieder ein anderer (Alan Eppes) noch nie etwas Wirkliches mit einem Fall zu tun hatte. Ich denke, dadurch bleibt "Numb3rs" gerade interessant und man will jede Woche wieder einschalten, um zu sehen, wie es weitergeht mit den Charakteren.

Foto: Numb3rs - Die Logik des Verbrechens - Copyright: Paramount Pictures
Numb3rs - Die Logik des Verbrechens
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Die Charaktere sind allesamt sehr interessant, auch wenn Don und Charlie eindeutig im Vordergrund stehen, während die restlichen Hauptcharaktere manchmal ein wenig zu kurz kommen. Die Darsteller sind alle sehr gut ausgewählt und sie passen gut zu ihren Rollen. Besonders gut gefällt mir Navi Rawat (Amita Ramanujan), die ja schon Theresa in "O.C., California" spielte und in "Numb3rs" zeigen konnte, dass sie auch jemanden spielen kann, der sich sehr von dieser Rolle unterscheidet.

Das was eine Krimiserie ausmacht, sind vor allem aber auch die Fälle, die es zu lösen gilt. Die sind in "Numb3rs" erfrischend abwechslungsreich. Die Ermittler und Mathematiker müssen echt mit jedem Problem klar kommen: Mord, Bankraub, Drogenhandel, Entführungen, Betrug und so weiter.

Fazit

"Numb3rs" ist eine intelligent gemachte Crimeserie, die mir sehr gut gefällt. Sie verbindet das FBI, das teilweise als sehr brutal verpönt ist, und die Mathematik, die eher als langweilig gilt. Durch die Entwicklungen der Charaktere und die spannenden Fälle wird es nie langweilig. Einschalten lohnt sich also.

Vivien B. - myFanbase

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