Die besten Serien 2008
Platz 10: Dr. House
Als der US-Sender Fox 2004 den Entschluss fasste, eine neue Arztserie ins Programm aufzunehmen, mag der eine oder andere Fernsehfan innerlich gestöhnt haben, doch nachdem die erste Episode von "Dr. House" über die Bildschirme geflimmert war, wusste jeder, dass dieser neue Fernseharzt mit keinem der bis dahin bekannten TV-Doktoren zu vergleichen war. Dr. Gregory House, preisgekrönt von Hugh Laurie dargestellt, ist respektlos, mürrisch, sarkastisch und brillant. Auch 2008 war der Doktor mit dem Gehstock wieder in Bestform.
Im Kopf von House, im Herzen von Wilson
Im zweiteiligen Finale der vierten Staffel, das im Frühjahr 2008 in den USA und im Winter 2008 in Deutschland ausgestrahlt wurde, ging ein mehr als heftiger Ruck durch die Welt der Mediziner um Dr. House. Nach einem Busunfall leidet House unter Gedächtnisverlust und erinnert sich nur vage daran, dass einer der Fahrgäste Zeichen einer tödlichen Krankheit zeigte. Die Details, wer der Fahrgast war und wie House überhaupt in den Bus gekommen ist, sind in Houses Kopf verschlossen, doch er versucht verzweifelt, die Erinnerungsfetzen zusammenzusetzen, um jemanden zu retten, der vielleicht gar nicht weiß, dass er oder sie sterben könnte.
Die Erinnerungssuche bot den Zuschauern die Gelegenheit, eine Sightseeingtour durch den Verstand des Dr. Gregory House zu machen. Was es da zu sehen gab, war interessant und teilweise auch zum Brüllen komisch. Man denke nur an den Striptease von Dr. Lisa Cuddy, bei dem Lisa Edelstein wieder einmal ihre Stärke für provokative Rollen bewies. Die ganze Erinnerungssuche wurde einfach phänomenal in Szene gesetzt. Kreativität, Timing und das Gespür für die richtige Mischung aus Humor und Emotionen muss man Doris Egan, der Autorin, und Greg Yaitanes, dem Regisseur, wirklich lobend bescheinigen.
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Schließlich mussten House und seine Kollegen erkennen, dass die sterbenskranke Buspassagierin Wilsons Lebensgefährtin Amber war, die komatös in ein anderes Krankenhaus gebracht wurde. Trotz aller Bemühungen konnte sie nicht gerettet werden. So entwickelte sich der zweite Teil des Staffelfinales zur bislang dramatischsten und emotionalsten Episode der gesamten Serie. Ambers letzte Momente waren sehr bewegend und Wilsons Verzweiflung ließ sich förmlich spüren. Alle Hauptcharaktere wurden mehr denn je mit dem Thema Tod konfrontiert und mussten sich einiger Wahrheiten stellen. Die Spuren dieser Ereignisse werden auch in der fünften Staffel noch zu sehen sein; dieses Finale der vierten Staffel prägt die Serie.
Maret Hosemann - myFanbase
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