Die besten Charaktere 2014/2015
Jack Randall (Outlander, Staffel 1)

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Bereits seit einigen Jahren sind Buchadaptionen sehr beliebt bei Produzenten und Zuschauern, doch nur wenige davon haben bereits solch eine Fangemeinde aufgebaut, wie es bei "Outlander" der Fall ist. Das liegt vor allem an der Geschichte, die Diana Gabaldon in ihrer "Highland Saga" von Jamie und Claire erzählt, aber auch an der gesamt-bildlichen Umsetzung, die Ron Moore mit Bravur gemeistert hat.

Das personifizierte Böse

Neben der Liebesgeschichte der beiden Protagonisten, wurde auch eine weitere Figur in der Buchreihe von den Fans diskutiert, die durch ihre schwarze Seele auffiel und somit schon vor Beginn der Serie durch ihre sadistische und faszinierende Art für einigen Gesprächsstoff sorgte und in der ersten Staffel der Adaption begeistern konnte: Jonathan 'Black Jack' Randall, ein Vorfahre von Frank und das komplette Gegenteil von diesem. Natürlich gibt es in jeder Serie und in jedem Film einen Bösewicht, der dazu dient, vom Publikum gehasst zu werden. Doch nur selten gab es einen, den man für seine Boshaftigkeit hasst und gleichzeitig fasziniert von diesem ist.

Dies liegt aber vor allem an der durchaus sehr überzeugenden Darstellung von Tobias Menzies, der diesem Charakter zwar ein gewisses Maß an Charme gewehrt, jedoch auch dafür sorgt, dass dieser durch seine Besessenheit an Jamie schnell wieder verspielt wird. Dabei stellt man sich immer wieder die Frage, was diese Besessenheit ausgelöst hat. Genau diese Besessenheit ist es, die Randall so faszinierend für den Zuschauer macht. Schließlich ist es dann die Auspeitschung und die Erklärung Jennys, die erkennen lässt, dass der Hauptmann anscheinend keinen triftigen Grund braucht, um den Schotten zu quälen, sondern jener lediglich Spaß daran hat. Letztlich muss man aber erkennen, dass seine sadistische Art gegenüber Jamie aus Eifersucht herrührt. Dabei grämt es ihn ungemein, von diesem nicht auf die gleiche Art und Weise geliebt zu werden, wie Claire von Jamie geliebt wird.

Durch die Darstellung von Menzies wird einem im Staffelfinale noch einmal mehr bewusst, wie wichtig es für Randall ist, dass nicht nur er beim Liebesakt etwas empfindet, sondern auch sein Opfer Jamie. Gerade deswegen hasst man ihn dafür, nachdem er es wirklich geschafft hat, den Schotten gebrochen zu haben und zugleich ist man fasziniert von dieser Genialität, mit der Randall dies geschafft hat und so gehört er mit Recht in diese Kategorie.

Daniela S. - myFanbase

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