Neustarts 2015/2016 - Fazit

Die TV-Season 2015/2016 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch einige Adaptionen und Reboots Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen teilweise, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?


Fazit von Emil


Foto: Jamie Lee Curtis, Scream Queens - Copyright: 2015 Fox Broadcasting Co.; Matthias Clamer/FOX
Jamie Lee Curtis, Scream Queens
© 2015 Fox Broadcasting Co.; Matthias Clamer/FOX

Als Serienfan hat man es heutzutage wirklich nicht leicht, denn die Vielzahl an Serien, die derzeit auf den Markt strömen, sind im normalen Alltag eigentlich kaum zu bewältigen, selbst wenn man sich nur auf die qualitativ hochwertigen beschränkt. Doch dann gibt es auch noch die "Guilty Pleasure" – Serien, die nicht viel zu bieten haben, zum Abschalten nach einem anstrengenden Arbeitstag dann aber doch gut geeignet sind. Vor dem Beginn der neuen Season hatte ich mich auf "Scream Queens", "Angel from Hell" und die Revivals von "Heroes" und "Akte X" gefreut, doch wenn ich mir die Auswahl jetzt wieder anschaue, muss ich doch eingestehen, dass mir die Realität einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. "Scream Queens" habe ich bis heute auf meiner Liste zu stehen, gesehen habe ich bisher aber noch keine Minute. "Angel from Hell" hatte einen vielversprechenden Pilot, baute dann jedoch recht schnell ab und wurde so schnell aus dem Programm genommen, dass die Serie gar keine Chance hatte, den starken Abwärtstrend wieder zu stoppen. Nach den Episoden zwei bis vier war man aber tatsächlich nicht traurig, dass die Serie schon wieder von der Bildfläche verschwunden ist. Wie man sich doch täuschen kann.

Foto: David Duchovny & Gillian Anderson, Akte X - Copyright: 2016 Fox Broadcasting Co.; Ed Araquel/FOX
David Duchovny & Gillian Anderson, Akte X
© 2016 Fox Broadcasting Co.; Ed Araquel/FOX

Bei "Heroes Reborn" hatte man irgendwie die Hoffnung, dass die Serie an ihre erste Staffel anknüpfen kann, doch auch nach Jahren kreativer Pause fiel den Autoren nichts anderes ein, als komplizierte, hanebüchene Storylines zu präsentieren, die selbst den größten Fan auf die Probe stellten und ihn einfach nur das erneute Ende herbeisehnen ließ. Ganz anders ist es da "Akte X" gelungen, sich zurück zu melden. Sechs sehr gute bis großartige Episoden ließen die Kultmysterieserie mit seinen Darstellern wieder erstrahlen und man kann sich gut vorstellen, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

Foto: Melissa Benoist, Supergirl - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Melissa Benoist, Supergirl
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Eins von vier ist also wirklich keine gute Quote, aber immerhin hatte ich dadurch die Chance, all die anderen Serien der vergangenen Jahre weiter zu verfolgen und das hat mich hinreichend beschäftigt. Ein Neustart hat es dann aber doch noch in meinen Serienplaner geschafft, wobei das definitiv nichts ist, womit man sich rühmen könnte. Superheldenserien sind in den letzten Jahren überhaupt nicht mein Ding gewesen. Drei Staffeln "Smallville" und eben "Heroes" ist schon alles gewesen. Um Marvel und Co. habe ich einen großen Bogen gemacht. Durch Melissa Benoist und den Rest des Cast habe ich mir dann aber doch "Supergirl" herausgepickt. Begeistern konnte mich die Serie nicht, aber man kann sie ganz wunderbar verfolgen, während man nebenbei seinen alltäglichen Internetkonsum frönt (ok, man schaut eher nebenbei "Supergirl"). Es muss eben auch Serien geben, bei denen man nicht 100%ige Aufmerksamkeit leisten muss.

Was bleibt für mich also unter dem Strich aus dieser Season hängen? Eigentlich nicht viel. "Akte X" lebt, nahm aber nicht viel Zeit in Anspruch. Neues brauche ich eigentlich nicht, weil zu viele Serien schon lange laufen und keinem Raum für Neues lassen. Und wenn dann doch mal Luft ist, ist die lange To-Watch-Liste insbesondere mit den Serien der Streaming-Anbieter erst mal in Angriff zu nehmen. Empfehlungen bereits länger laufender Serien sind mir inzwischen wichtiger, als Neues auszuprobieren um ja auch gleich einer der ersten zu sein, der ein neues Juwel entdeckt hat. Dafür ist der Markt für mein Zeitbudget inzwischen auch zu unübersichtlich und überfüllt.

Emil Groth - myFanbase

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