Neustarts 2013/2014 - Fazit

Die TV-Season 2013/2014 hatte wieder viele neue Serien im Angebot, seien es Comedy- oder Dramaserien. Neben Mystery und Science-Fiction fanden auch Spin-Offs Anklang bei den Zuschauern und so war in jedem Genre etwas vertreten. Wir ziehen ein Fazit nach der Season und schauen, was aus unseren vielversprechendsten Neustarts geworden ist. Konnten die Erwartungen erfüllt werden? Welche Serien haben enttäuscht und welche stattdessen überzeugt?


Fazit von Annika Leichner


Bei unserer alljährlichen Einschätzung zu den vielversprechendsten Neustarts halte ich mich grundsätzlich lieber zurück, da mir die letzten Jahre zu oft gezeigt haben, dass genau die Serien, auf die ich mich besonders freue, letztlich floppen. Und so informiere ich mich im Vorhinein kaum über Serien, sondern schalte einfach in die diversen Piloten ein und bilde mir dann erst meine Meinung. Und zumindest in dieser TV-Season bin ich mit meiner Taktik relativ gut gefahren, denn es gibt lediglich zwei neue Serien der US-TV-Season 2013/2014, die mich vollends überzeugen konnten.

Foto: Mike Vogel, Under the Dome - Copyright: Paramount Pictures
Mike Vogel, Under the Dome
© Paramount Pictures

Under The Dome & Chicago PD

Das wäre zum einen die 'Sommerserie' "Under the Dome", die so vollkommen aus dem Nichts einen absoluten Hype heraufbeschworen hat. Stephen Kings Romanvorlage hat die nötigen Zutaten geboten, um eine fesselnde Serie zu kreieren, die hoffentlich auch in der bald startenden zweiten Staffel genauso überzeugen kann. Zum anderen bildet das Spin-Off "Chicago PD" mein absolutes Serienhighlight in dieser TV-Season. Bereits die Mutterserie "Chicago Fire" konnte mich vollends überzeugen und auch das Spin-off vereint faszinierende, moralisch ambivalente Charaktere, temporeiche 'Fälle der Woche' und einen unglaublich talentierten Cast. Als absolut grandioses Gimmick bekommen wir in nahezu jeder Episode ein Mini-Crossover mit der Mutterserie zu sehen und Hank Voight als zwielichtiger Anführer der Sondereinheit, weiß einfach zu fesseln und zu überzeugen.

Foto: Believe - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Believe
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Diverse Neustarts

Neben diesen Highlights der Season, gibt es zumindest noch einige Neustarts, die mich zwar nicht 100%ig fesseln können, die ich mir aber dennoch gerne ansehe, was aber vor allem jedes Mal vielmehr an der Interaktion der jeweiligen Hauptdarsteller liegt, als am Storytelling an sich: Das ist zum einen "Believe", die einfach von der wunderbaren Chemie zwischen Jake McLaughlin und Johnny Sequoyah lebt und dadurch zu überzeugen weiß. Zum anderen sind das "Almost Human" und "Intelligence", die beide erzählerische Tiefen aufweisen, letztlich aber doch durch den Cast dazu animierten weiterhin am Ball zu bleiben.

Foto: Claire Holt, Joseph Morgan & Daniel Gillies, The Originals - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Claire Holt, Joseph Morgan & Daniel Gillies, The Originals
© Warner Bros. Entertainment Inc.

The Originals & The Tomorrow People

Ein besonderes Phänomen in dieser Season bilden für mich die beiden Serien "The Originals" und "The Tomorrow People". Während ich bei "The Originals" von der ersten Staffelhälfte vollkommen begeistert war, konnte mich "The Tomorrow People" nicht wirklich fesseln. Dennoch blieb ich an letzterer dran und wurde vor allem in der zweiten Staffelhälfte dafür belohnt, denn die Serie hat ordentlich Fahrt aufgenommen, tolle Entwicklungen geschaffen und hat mich so mit jeder neuen Episode immer mehr begeistert. Das genaue Gegenteil ist leider bei "The Originals" eingetroffen. Während die erste Staffelhälfte unglaublich unterhaltsam und ansprechend war, hat die Serie spätestens mit Claire Holts (zeitweiligem) Ausscheiden einen deutlichen Einschnitt erlebt und sich qualitativ leider viel zu sehr der Mutterserie "Vampire Diaries" angenähert. Während man in der ersten Staffelhälfte sowohl mit den Charakteren als auch mit den Handlungssträngen zu überzeugen wusste, konnte die Serie in der zweiten Staffelhälfte kaum noch punkten, wusste nicht mehr zu fesseln und drehte sich letztlich im Kreis. Man kann nur hoffen, dass es in der zweiten Staffel nicht mit dieser Talfahrt weitergehen wird und "The Originals" wieder zur anfänglichen Qualität zurück findet.

Annika Leichner - myFanbase

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