Alcatraz - Review des Piloten

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Foto: Alcatraz - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Alcatraz
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Diese Review bezieht sich erstmal nur auf den Piloten von "Alcatraz", zu dem eigentlich mit einem Satz gesagt werden kann, dass er alles richtig gemacht hat. Ich habe den Trailer zur Serie vor einiger Zeit gesehen und schon damals stand für mich fest, dass ich diese Serie mit ins Programm aufnehmen werde. Dabei ging es mir hauptsächlich nicht um die Darsteller, sondern viel mehr die Story, die in "Alcatraz" thematisiert wird. Als großer Fan von San Francisco und nach einem Besuch auf der Alcatraz-Insel selbst, spielte hier natürlich auch das Setting eine große Rolle, da es immer wieder gut tut, bekannte Ecken und Bilder wieder zu sehen.

"This is Alcatraz, no one forgets."

Foto: Jorge Garcia, Alcatraz - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jorge Garcia, Alcatraz
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Doch im Grunde war es die Story, die mich um den Finger gewickelt hat und nachdem der Trailer schon eine Weile her ist, bin ich nach dem Piloten richtig gefesselt und freue mich schon sehr auf die kommenden Folgen. "Alcatraz" hat mit der ersten Folge alles richtig gemacht, denn man wurde als Zuschauer in das Geschehen eingeführt und konnte durch die vielen Flashbacks einen Einblick bekommen, was damals im Gefängnis alles passiert ist. Dieser Wechsel hat mich überhaupt nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich habe mich sogar richtig auf weitere Flashbacks gefreut. So kann man die Story von beiden Seiten aus angehen, um zum Kern zu kommen. Immerhin wissen wir nach dem Piloten, wer wer ist und wie es zu dieser besonderen Einheit, die Emerson Hauser (Sam Neill) leitet, gekommen ist. Wen ich ehrlich bin, hätte ich nicht damit gerechnet, dass der junge Polizist in den Flashbacks Emerson ist. Das war für mich eine willkommene Überraschung, die absolut Sinn macht. Denn so wissen wir, warum er diesen Fall an sich genommen hat. Hier interessiert mich am meisten, was Emerson noch alles weiß und was er in all den Jahren herausgefunden hat. Sam Neill gefällt mir in der Rolle ganz gut, da er eine mysteriöse Art an sich hat, die Neugier weckt. Außerdem möchte ich natürlich wissen, wie aus dem verängstigten jungen Polizisten so ein starker, grimmiger Mann geworden ist. Ich hoffe, dass man hier auch noch einen Einblick bekommt.

Foto: Sarah Jones, Alcatraz - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Sarah Jones, Alcatraz
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Jorge Garcia und Sarah Jones gefallen mir als Team ebenfalls sehr gut. Ich kenne Jorge Garcia nicht aus "Lost", da ich die Serie nie geschaut habe, doch er ist einem bekannt und es freut mich, dass ich endlich in eine Serie geschaut habe, in der er einen Hauptcharakter spielt. Er macht auf mich einen sympathischen Eindruck und ich schätze mal, dass er als Dr. Diego Soto mit seinem Wissen eine große Hilfe für Rebecca sein wird. Die Charaktere wurden schön eingeführt und am besten gefällt mir natürlich, dass Rebecca bereits auf ihren Großvater gestoßen ist, der selbst Gefangener von Alcatraz war. Hier entsteht ein kleiner Twist, der verspricht, spannend zu werden. Denn wer jagt schon gerne seinen eigenen Großvater? Ich schätze mal, dass der Tod ihres Partners ausschlaggebend dafür ist, dass sie sich Emerson anschließt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit der beiden, auch wenn ich glaube, dass das nicht gerade einfach wird.

Doch am meisten überzeugt hat mich Jeffrey Pierce als Jack Sylvane, weshalb ich es umso schlimmer finde, dass er nicht zum Hauptcast gehört. Er hatte diese Wirkung auf mich, dass ich die Augen nicht von ihm lassen konnte. Diese Geheimnistuerei, diese Spannung, die er erzeugt hat, hat sich durch den gesamten Piloten gezogen. Eigentlich klar, wenn man bedenkt, dass er nach 50 Jahren wieder auftaucht und plötzlich anfängt, Menschen umzubringen. Da stellt sich natürlich sofort die Frage, was damals passiert ist und wer ihn zum Morden angestiftet hat. Die Idee, mit einem solchen Charakter in den Piloten zu gehen, ist auf jeden Fall geglückt, denn die Neugier ist auf jeden Fall da und ich hoffe sehr, dass er noch öfters zu sehen sein wird, denn immerhin ist er der Erste, von dem man die Story so halbwegs erfahren hat. Es wäre schön, wenn da noch mehr kommen würde. Doch so wie Emerson schön gesagt hat, Jack wird wohl nicht lange alleine sein. Außerdem ist die Hoffnung da, mehr über die Beziehung zwischen Jack und Rebeccas Großvater herauszufinden, denn schließlich hat dieser vorhergesagt, dass etwas schlimmes geschehen wird. Wie man sieht, bieten sich hier unendlich viele Möglichkeiten, eine gute Story zu entwickeln und ich hoffe, dass ich davon noch viel sehen werde.

Fazit

Der Pilot von "Alcatraz" hat meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Man wurde gut in die Story eingeführt, die Charaktere sind sympathisch und teilweise mysteriös und es bleiben viele Fragen zurück, was für mich immer ein Grund ist, wieder einzuschalten. Ich bin über die weitere Entwicklung gespannt und hoffe, dass es in diesem Tempo weitergeht.

Alex Olejnik - myFanbase

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