Halloween in "Haven"
#3.06 Real Estate

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Dank der in den Herbst gelegten Ausstrahlung der dritten Staffel konnte in diesem Jahr auch "Haven" eine Episode thematisch im Bereich Halloween ansiedeln. Wer sich noch an die Weihnachts-Episode aus der letzten Staffel erinnert, wird sicher mit ähnlich gemischten Gefühlen an die Sache herangegangen sein wie ich.

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Iain Glen, RingCon
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Doch diesmal war die Folge wirklich gut und sogar noch gruseliger als alle anderen Episoden, die wir vorher zu sehen bekommen haben. Zwar war der "Fall der Woche" fast genauso merkwürdig wie die beiden Troubles zum Anfang der Staffel, in denen es ja um Aliens und Hunde, die sich in Menschen verwandeln, gegangen war. Doch diesmal passte es ganz gut. Diesmal verschwindet ausgerechnet an Halloween ein Teenager in einem leerstehenden Haus, was das Haven Police Department auf den Plan bringt. Der Junge wird später ermordet in dem Haus gefunden, ebenso wie seine Freundin, die zuvor die Polizei verständigt hatte. Schließlich findet das Ermittlungsteam, inklusive Jordan und Duke, heraus, dass sie in dem Haus gefangen sind und es nicht mehr verlassen können. Und mit der Zeit schlägt das jedem auf das Gemüt, vor allem, als Audrey in einem versteckten Zimmer auch noch die Skelette von drei ehemaligen Bewohnern des Hauses findet.

Das Halloween-Thema findet sich in dieser Folge nicht nur in der Party wieder, die im Büro der örtlichen Zeitung gefeiert wird, sondern auch in der Grundstimmung an sich. Es wird gezielt der Grusel erzeugt, was zumindest bei mir wunderbar geklappt hat. Ich fand die Ereignisse sehr unheimlich; das lag vor allem daran, dass es ja kein echter Geist sein konnte, denn diese übernatürliche Schiene wird in "Haven" in den meisten Episoden nicht gefahren. Die Auflösung, dass ein Mann zu dem Haus geworden ist, das er selbst baut, ist für mich schon fast zu abstrus, aber in dem Kontext konnte ich mich gut damit anfreunden - vor allem weil Iain Glen ebendiese Person verkörpert hat.

Am Ende der Folge wurde dann auch in schönster Horrorfilm-Manier ein kleiner Cliffhanger eingebaut, der eine Fortsetzung ohne Probleme möglich macht. Denn in der letzten Szene, in der das mittlerweile abgebrannte Haus abgesperrt wird, sieht man, wie sich dort einige Steine bewegen und sich Haus nun Schritt für Schritt wieder selbst zusammenbaut.

Fazit

Als Halloween-Episode hat sich die Folge sehr gut gemacht, weshalb ich auch über die recht sonderbare Auflösung des Falls hinwegsehen kann. Für die passende Stimmung wurde in jedem Fall gesorgt.

Luisa Schmidt - myFanbase

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