Rebecca Field in "Alcatraz"
#1.03 Kit Nelson

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Seit Januar 2012 läuft die von J.J. Abrams produzierte und von dem Autorentrio Bryan Wynbrandt, Elizabeth Sarnoff und Steven Lilien konzipierte Science-Fiction-Serie "Alcatraz" auf dem amerikanischen Sender FOX. Die Serie dreht sich um das berühmte Hochsicherheitsgefängnis "Alcatraz" aus dem 1963 alle Insassen und einige Wärter spurlos verschwunden sind. Nun, fast 40 Jahre später, tauchen diese Personen wie aus dem Nichts wieder auf und sind um keinen Tag gealtert. Eine Sonderabteilung des FBIs geht diesen Mysterien auf den Grund und versucht die Schwerverbrechen wieder einzufangen, ohne, dass die Wahrheit ans Licht kommt.

Foto: Alcatraz - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Alcatraz
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Die dritte Episode der ersten Staffel dreht sich um den ehemaligen Straftäter Kit Nelson (Michael Eklund), der nach Alcatraz geschickt wurde, da er mehrere Kinder auf dem Gewissen hat und 48 Stunden nach der Entführung deren Leichen wieder zurück in ihr Zuhause brachte. Als Dr. Diego 'Doc' Soto (Jorge Garcia) im Polizeifunk hört, dass der elfjährige Dylan vermisst wird und auf seinem Bett eine Chrysantheme hinterlegt wurde, erinnert er sich sofort an den Sträfling Kit Nelson und informiert seine Partnerin Detective Rebecca Madsen (Sarah Jones) darüber. Sie machen sich sofort auf den Weg zum Tatort, sprechen mit Dylans Mutter Kathy Callahan (Rebecca Field) und seinem kleinen Bruder Liam (Sean Michael Kyer), der den Entführer anhand eines Fotos identifizieren kann und versuchen dann Kit Nelson zu finden, um das Leben des Jungen retten zu können.

"Did he take my son?"

Rebecca Field, die seit ihrer Hauptrolle als Janet Edith Meadows in "October Road" lediglich Gastauftritte und kleine Nebenrollen an Land ziehen konnte, hat auch in der dritten Episode der ersten Staffel von "Alcatraz" nur wenige Szenen, in denen sie jedoch voll überzeugen kann.

Sie verkörpert den Charakter Kathy Callahan, die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern ist. Eines Morgens findet sie im Bett ihre elfjährigen Sohnes Dylan nicht ihren Sohn, sondern nur eine Chrysantheme vor und informiert sofort die Polizei. Diese verdächtigen zuerst ihren geschiedenen Mann, jedoch treffen auch bald die Ermittler Rebecca Madsen und Diego Soto ein, die einer ganz anderen Spur nachgehen. Sie zeigen Kathy ein Foto und sie identifiziert den Mann auf dem Foto als jemanden, der vor ein paar Tagen an ihre Tür klopfte und nach Arbeit suchte. Als sie hört, dass er ein Verdächtiger aus einem anderen Fall ist, realisiert Kathy zum ersten Mal, dass ihr Sohn Dylan ein Entführungsopfer zu sein scheint und ist mit den Nerven völlig am Ende. Auch beim zweiten Besuch der Ermittler, versucht sie Informationen über den Fall zu bekommen, da ihr das Verschwinden von Dylan und die Ungewissheit, ob sie ihren Sohn jemals wieder sieht, zusehends zu schaffen macht. Dies drückt sich unter anderem ihn ihrem blassen Gesicht und der Tatsache, dass sie sich quasi im Sekundentakt zu ihrem jüngsten Sohn umdreht, um sich zu vergewissern, dass er noch da ist, aus.

Diese zwei sehr kurzen Szenen sind letztlich die einzigen, die wir in der Episode mit Rebecca Fields sehen, da der Fokus vielmehr auf Dylan selbst und seinen Entführer Kit Nelson liegt, sowie dem Hauptcharakter Dr. Diego Soto, der durch seine eigene Vergangenheit ganz besonders bestrebt ist, diesen Fall zu lösen. Dennoch schafft es Rebecca Field in diesen kurzen Szenen ihrem Charakter Leben einzuhauchen. Sie transportiert die Hilflosigkeit und Angst ihres Charakters durch ihre Mimik und Sprache, sodass man gleich mit ihr mitfühlen kann, auch wenn ihr nur wenig Raum für die Darstellung gegeben wird.

Fazit

Trotz der geringen Screentime, die Rebecca Field in dieser Episode gegeben wird, kann sie den Zuschauer gleich durch ihre Verkörperung einer Mutter, dessen Sohn aus ihrem eigenen Haus entführt wurde, erreichen. Durch kleine Blicke und Gesten bekommt man sogleich einen Zugang zu ihr und sie schafft es einem nebensächlichen und in Bezug auf die eigentliche Handlung eher unwichtigen Charakter Leben einzuhauchen.

Annika Leichner - myFanbase

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