Bewertung

Review: #2.07 Wenn du so klug bist, warum bist du dann tot?

Unseren Hellseher-Detektiv Shawn und seinen Kumpan Gus verschlägt es in dieser Episode an eine Elite-Highschool, in der die Wissenschaftler, Spitzenpolitiker, Börsenhaie und der eine oder andere Soziopath von morgen herangezüchtet werden. Auch Gus wollte einst auf diese Schule, doch seinen Eltern war der Schulweg zu weit. Ob Gus dadurch eine große Karriere verwährt geblieben ist, werden wir nie erfahren, aber langweilig ist sein jetziges Leben ja nun auch nicht.

Der Fall hat mir ganz gut gefallen, definitiv besser als die anderen Fälle, die wir seit dem Staffelauftakt gesehen haben. Die Schule für Hochbegabte war ein interessanter Handlungsort und die beiden jugendlichen Auftraggeber von Shawn und Gus, zwei Jungs namens Goddard und Shockley, brachten Witz und Schwung in die Sache. Die beiden Kids waren natürlich ziemliche Klugscheißer, aber auf eine durchaus sympathische und gutgemeinte Art, immerhin wollten sie einen Mord verhindern und haben dafür in Kauf genommen, als Lügner abgestempelt, für verrückt gehalten oder gar selbst als Täter angesehen zu werden. Ein paar Parallelen zu Shawn und Gus im Teenageralter ließen sich durchaus erkennen.

Der Täter erweist sich als ein ehemaliger, dreißigjähriger Straftäter, der die Identität eines Schülers angenommen hat, um seine verpassten Chancen nachzuholen. Die meisten Menschen sind froh, wenn sie die Schule abgeschlossen haben und wollen nicht unbedingt dorthin zurück, doch wenn man seine Jugend die Toilette runtergespült hat und mit seinem Lebenslauf keinen Blumentopf gewinnen kann, ist es durchaus eine verständliche Sehnsucht, die Zeit zurückzudrehen, nur ist dies physikalisch unmöglich und nur in Form von Lug und Betrug realisierbar. Wenn dann jemand, in diesem Fall ein hochverschuldeter Mathelehrer, die falsche Identität aufdeckt und den Betrüger erpresst, endet es schon mal mit Mord.

Bei diesem Fall kam auch Juliet endlich mal wieder mehr zur Geltung und durfte die Polizeiermittlungen leiten, wobei freilich Shawn den Fall am Ende ganz alleine löste. Nichtsdestotrotz hatte Juliet somit mal wieder mehr Szenen und war nicht nur damit beschäftigt, Lassiter hinterher zu wieseln. Auch wenn sie Mühe hatte, sich als eigenständige Ermittlerin Gehör zu verschaffen, hat sie letztlich erkannt, dass sie ihren eigenen Stil finden muss und nicht nur Lassiter kopieren sollte. Das ist hoffentlich der erste Schritt zu einer zukünftig selbstständigeren Juliet, die mehr neben als nur hinter Lassiter steht.

Maret Hosemann - myFanbase

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