Bewertung

Review: #2.05 Concordia

Foto: Morris Chestnut, V - Die Besucher - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Morris Chestnut, V - Die Besucher
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Nach den letzten eher mäßigen Episoden, zieht das Tempo mit #2.05 Concordia wieder etwas an. Zwar geht die Geschichte nicht wirklich vorwärts, aber es gibt mal wieder spannende Action und ein unerwartetes Ende. Denn statt Anna findet Marcus bei einem von Hobbes und Cohn forcierten Attentat den Tod. Die Zuschauer erfahren, dass Marcus zwar noch lebt, aber anscheinend so schwer verwundet ist, dass auch die Besucher mit ihrer Technologie nichts mehr ausrichten können und für Marcus nicht mehr viel Hoffnung besteht.

Ich war überrascht, denn von Marcus hatte ich mir noch so viel versprochen, doch die Autoren scheinen wohl nicht mehr viel Verwendung für ihn zu haben. Vergessen ist beispieldweise, dass Marcus irgendeine Zweckgemeinschaft mit Hobbes hatte, wie in #1.12 Red Sky angedeutet wurde.

Ich hoffe zwar inständig, dass die Autoren doch noch einen Weg finden, ihn irgendwie zurück zu bringen, aber zunächst müssen wir damit rechnen, zum letzen Mal von Christopher Shyer gehört zu haben. Wie übrigens anscheinend auch von Dr. Sidney Miller, der vor gar nicht allzu langer Zeit zu einem Teammitglied gemacht wurde und nun spurlos verschwunden ist.

"There were only two people who had the information and the means to alert Anna. Oh, correction. One person, and one reptile."

Anna hält für ihr neues Projekt "Concordia" im Eiltempo eine Gala ab, die die Fifth Column nutzen will, um Anna ein für alle Mal auszuschalten. Dies missglückt jedoch, denn es kamm, wie es kommen musste. Anna hat es geschafft, Ryan so stark zu beeinflussen, dass der die Gruppe um Erica und die anderen verraten hat. Ryan hat längst nur noch ein einziges Ziel: seine Tochter wieder in den Armen zu halten und dazu ist er jetzt auch bereit, die Menschen hinter sich zu lassen und sich seiner Rasse wieder anzuschließen. Gut, dies zeigt auch, dass er noch immer von Gefühlen angetrieben wird, da er seine Tochter liebt und nicht ertragen kann, dass sie Schmerzen erleiden soll. Doch am Ende ist er zurück auf dem Mutterschiff, hat seine Tochter auf dem Arm und nennt Anna "Meine Königin".

Ryan vereitelt also die eine große Chance, Anna ein für alle Mal auszuschalten. Warum er nicht die Vorteile davon erkannt hätte, nämlich dass Lisa dann an Annas Stelle getreten wäre und er seine Tochter jederzeit zu sich hätte holen können, das hat er nicht bedacht. Vielleich hat er das aber auch, denn immerhin weiß er nicht, dass Anna für die Qualen seiner Tochter verantwortlich ist und sie eigentlich ohne Annas Zutun quietschvergnügt ist.

"This... is Concordia. [...] From your Roman mythology meaning a peaceful and harmonious coexistence."

Anna hat derweil mal wieder ein Geschenk für die Menschheit parat: riesige futuristische Gebäude, deren Zweck in erster Linie sein soll, dass Mensch und Besucher zusammen an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten. Dass sie in Wahrheit eine Andockstation für weitere Schiffe bauen, ahnen die Menschen aber nicht. Ich frage mich immer wieder, wie ich reagieren würde, käme eine fremde Rasse auf unseren Planeten und würde uns allerlei interessante Dinge offerieren. Richtig interessant finde ich daher Chads neue Kollegin Kerry, die nicht davor zurück schreckt, Anna geradeheraus zu fragen, warum sie den Menschen ständig Geschenke machen, um die sie keiner gebeten hat. Kerry vermutet dahinter ein Motiv, woraufhin sich Anna herrlich naiv stellt.

"Anna's waging a war against mankind, and for some reason,she's targeting our son."

Die Geschehnisse rund um das gescheiterte Attentat auf Anna sind ein herber Rückschlag für die Fifth Column, haben jedoch einen positiven Effekt auf Familie Evans. Es ist Tylers 18. Geburtstag und Anna unternimmt alles, um Tyler an sich und das Schiff zu binden. Dazu schenkt sie ihm sogar Shuttleflugstunden. Dagegen stinkt Ericas und Joes Geschenk, ein altes Motorrad, natürlich an. Und dann müssen die beiden auch noch mit ansehen, wie Tyler sich bei Anna mit einem liebevollen Küsschen auf die Wange bedankt. Diese Art Nähe zu Anna kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, wirkt aber schön dramatisch, wenn man Ericas und Joes entgleisende Gesichtszüge sieht. Erst als Tyler erlebt, wie kurz das Leben sein kann sein kann, entsinnt er sich darauf, dass er eine Familie hat. Sehr schön in dieser Beziehung war auch die Annäherung zwischen Joe und Erica, die ihren Mann in die wahren Motive der Besucher einweiht. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung für die beiden.

Was Anna genau von Tyler will, ist noch immer nicht klar. Es wird wieder angedeutet, dass er anscheinend für das, nennen wir es mal "Paarungsritual" der Besucher wichtig ist, da Lisa ihn "ausgewählt" hat. Allerdings deutet Anna auch an, dass Tyler nicht ihre einzige Option ist. Was dies wiederum bedeutet, bleibt dem Zuschauer noch verborgen.

Melanie Wolff - myFanbase

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