Bewertung

Review: #1.11 Reifezeit

Foto: Elizabeth Mitchell, V - Die Besucher - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Elizabeth Mitchell, V - Die Besucher
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Endlich kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Hauptcharaktere Anna und Erica. Und es wurde auch langsam Zeit, dass die beiden sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen.

Da Lisa auf Verlangen ihrer Mutter vorgibt, vom Mitgliedern der Fifth Column attackiert worden zu sein, werden Erica und ihre neue Partnerin Sarita Malik auf den Fall angesetzt. Natürlich ist Erica unglaublich schockiert, als sie erfährt, das Lisa eine Besucherin ist und dazu auch noch die Tochter der Anführerin. Im Zuge des ganzen Tohuwabohu lernt Erica schließlich endlich auch Joshua kennen. Sie können sich kurz unterhalten und Erica erfährt so, dass Anna ihrer Tochter die Verletzungen zugefügt hat.

I've got Parker's research, and you wouldn't be here if that didn't frighten the hell out of you.

Wieder einmal taucht Hobbes' Gesicht in den Nachrichten auf und die Gruppe wird abermals neugierig, warum de Besucher andauernd gerade ihn als Sündenbock benutzen. Hobbes gibt zwar vor, dass er nicht weiß, was sie gegen ihn in der Hand haben, doch als Zuschauer ahnt man schon, dass Hobbes etwas zu verbergen hat. Als er sich dann am Ende der Episode in einer dunklen Gasse mit Marcus trifft und von ihm verlangt, dass sie endlich aufhören, ihn für ihre Angelegenheiten zu missbrauchen, wird klar, das auch er ein doppeltes Spiel spielt. So wirklich wundert mich das ganze nicht. Immerhin wissen wir nicht viel über die Vergangenheit von Hobbes, was ihn jetzt im Moment zu einem der interessantesten Charaktere macht.

Hobbes führt Erica und die anderen schließlich zu seinem angeblichen Komplizen, einen gewissen Lawrence Parker. Wie sich bald herausstellt, ist er Wissenschaftler und hat per Zufall einen Virus entdeckt, der für Algen und andere Meeresbewohner tödlich wäre. Aber nicht nur für Meeresbewohner, sondern wohl auch für Reptilien und Echsen. Dass am Ende Hobbes die Informationen über den Virus ausgerechnet an Marcus verkaufen will, nimmt der Fifth Column schon wieder jeglichen Vorteil, den sie daraus hätten ziehen können.

"I'm not going anywhere, Anna."

Die Widerstandskämpfer haben es nicht leicht, denn Anna schafft es mal wieder Lisas "Überfall" medienwirksam in Szene zu setzten und vor allem Chad Decker mal wieder dazu zu bringen, dass er sich öffentlich für die Besucher ausspricht und so erreicht, dass die ganze Welt aufschreit, als Anna vorgibt, von der Erde verschwinden zu wollen. Sie ist wirklich eine gute Strippenzieherin, eine gute Anführerin und ein toller Bösewicht, allerdings stört mich noch immer, dass die angeblich vollkommen emotionslose Anna so häufig vor sich hin grinst aus Selbstgefälligkeit und Bosheit. Und am Ende muss sie allen ernstes in ein Becken steigen und ihren "Bliss" aussenden, um ihre Angst vor der Fifth Column zu beruhigen. Irgendwie klappt es in letzter Zeit immer weniger, die Vs als emotionslose Killer darzustellen, weil sie sich mit der Zeit immer menschlicher verhalten.

Eine schöne Szene gibt es am Ende jedoch zwischen Lisa und Joshua. Lisa hat sich längst verändert und als sie sieht, dass ihre Mutter plant, alle Mitglieder der Fifth Column zu töten, da kann sie es mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinen, nichts zu sagen. Sie wendet sich an Joshua, der lächelnd zur Kenntnis nimmt, dass sie nun eine neue Verbündete an ihrer Seite haben.

Ein wenig Sorgen hingegen macht mir Ryan, dem die Trennung von Val mehr zusetzt, als er zugeben wollte. Er hat sie geliebt und sie war diejenige, die ihm gezeigt hat, dass die Menschheit es wert ist, gerettet zu werden. Dieser Mensch ist nun weg und da ist es ganz normal, dass er sich nun fragt, wie es weiter gehen soll. Er wendet sich an Jack, doch der kann ihm seine Angst und seine Traurigkeit nicht nehmen. Genauso wenig wie Hobbes, der ihm rät, nicht zu vergessen, dass er im Krieg ist und im Krieg der Feind deine Gefühle gegen dich verwenden wird.

Fazit

Vor allem der Face-Off von Anna und Erica macht die Episode durchaus sehenswert und setzt tolle Impulse für das bevorstehende Finale der ersten Staffel. Ich hoffe, die aufgebaute Spannung kann in die nächste Folge transportiert werden.

Melanie Wolff - myFanabse

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