Bewertung

Review: #6.12 Das Eiersalat-Äquivalent

Foto: Johnny Galecki & Kaley Cuoco, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Johnny Galecki & Kaley Cuoco, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

So langsam erklärt sich mir, warum "The Big Bang Theory" derzeit ausgezeichnete Quoten in den USA einfangen kann, denn diese Staffel hat bisher einen wirklich guten Lauf. Die Episoden sind allesamt witzig, es gibt nur Kleinigkeiten zu bemängeln und die Story wird auch Schritt für Schritt voran gebracht. So war es auch in dieser Folge, in der mehr auf die Beziehung zwischen Leonard und Penny eingegangen wird und Sheldon mit seiner unglaublichen Art im Vordergrund steht. Da stört es weniger, dass die anderen Charaktere etwas in den Hintergrund rücken.

"It's nice to have a young, attractive woman sniffing around the goods." - "I both hate you and want to be you. It's Ryan Gosling all over again."

Die Episode fängt schon großartig an, denn Leonard und Sheldon spielen gemeinsam "Riesen-Jenga" und bereits hier musste ich lachen, denn wenn man den Größenunterschied zwischen den beiden bedenkt, ist es klar, wer hier gewinnt. Außerdem kommt noch Sheldons Bauarbeiterhelm dazu, damit er sich nicht verletzt. Doch es kommt noch besser, denn Alex bittet Leonard um ein Date und bringt damit alles durcheinander. Leonard hat endlich kapiert, dass Sheldons Assistentin Gefühle für ihn hat und es stört ihn keinesfalls. Er freut sich eher darüber und das kann ich gut nachvollziehen. Er hat eine gut aussehende Freundin und wird zudem noch von einer anderen gut aussehenden Frau wahrgenommen. Für Leonard muss das der siebte Himmel sein, denn das passiert ihm sicherlich nicht oft im Leben. Deshalb finde ich es verständlich, dass er sich darüber freut. Dass Penny das alles andere als witzig findet, ist auch verständlich, hat sie ihm doch erst kürzlich ihre Liebe gestanden, was für sie ein großer Schritt ist. Außerdem weiß sie genau, dass sie nicht das Wissen hat, das Alex hat und so kommt die Unsicherheit dazu, Leonard zu verlieren. Mir gefällt sehr gut, wie die Autoren diese Unsicherheit in die Beziehung bringen, denn bisher war es tatsächlich immer der Fall, dass Leonard sich um sein Verhalten Sorgen machen musste. Die beiden sind ein wirklich tolles Paar und es ist normal, dass Ängste in einer Beziehung auftauchen und bisher hat man das schön umgesetzt. Hinzu kommen die vielen witzigen Momente, die zeigen, warum man die beiden zusammen gern haben muss. Als Leonard ihr das Ständchen gehalten hat, war es selbst um mich geschehen und ich habe ihn in diesem Moment sehr ins Herz geschlossen. Das i-Tüpfelchen war dann Penny, die sich die Brille zugelegt hat, um schlauer auszusehen, und Leonard damit komplett überrannt hat. Es ist schön zu sehen, dass sie an der Beziehung arbeiten und doch immer wieder zeigen, dass sie ein tolles Paar sind, obwohl sie so gut wie nichts gemeinsam haben.

"Thanks to you, I know better than to ask if you are menstruating. And, based on your behavior, I don't have to."

Der zweite große Handlungsstrang beschäftigt sich mit Sheldon, der ebenfalls wieder das Beste aus sich herausgeholt hat. Er erfährt von Alex' Einladung und sein Ego fühlt sich dadurch angegriffen, da es nicht mehr nur um ihn geht. Für alle anderen Menschen wäre das jetzt nicht so schlimm und man würde sich eher Sorgen um die Freunde machen, die betroffen sind, doch das hier ist Sheldon. Und da es um eine Frau geht, ist er vollkommen überfordert und bittet die Mädels um Hilfe. Sein Treffen und "Sheldon Coopers Council of Ladies" war ein absolutes Highlight der Folge, weil man genau gewusst hat, dass die Frauen dahinter kommen, worum es ihm geht und er das gar nicht nachvollziehen kann und nur noch Schwachsinn von sich gibt. Für Sheldon sehr passend, für den Zuschauer ein Grund zum Lachen. Ich habe mich sehr amüsiert, ganz besonders, als er ihnen die T-Shirts wieder weggenommen hat, weil sie keinen Lösungsansatz für die Situation bieten konnte.

Aber es kommt noch besser, denn seine Unterhaltung mit Alex war ebenfalls sehr unterhaltsam und Sheldon hat wohl nicht die geringste Ahnung, wovon er spricht. Dennoch finde ich es sehr gut, dass man ihn in einer solchen Situation zeigt, denn wie wir wissen, ist es für Sheldon nicht einfach mit Menschen, die ihm nicht nahe stehen, über ernste Dinge zu sprechen. Wenn man dies so angeht, so war das schon ein sehr großer Schritt für ihn, auch wenn er es komplett vermasselt. Dies führt dazu, dass er zur Personalverwaltung muss und ich muss sagen, dass dies ebenfalls ein Highlight dieser Folge war. Regina King konnte hier mit ihrem Gastauftritt überzeugen, ganz besonders, als Sheldon sie als "Sklavin" bezeichnet hat. Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar und ich habe es sehr genossen, als sie ihren nächsten Termin abgesagt hat, weil das mit Sheldon wohl ein wenig länger dauern kann. Zum krönenden Abschluss schafft es Sheldon auch noch, seine Freunde zu verpfeifen, sodass alle in das Büro von Mrs. Davis zitiert werden. Sheldon ist sich natürlich keiner Schuld bewusst und die Freunde sind wütend, weil er sie mit reingezogen hat. Ein Klassiker, der wohl in keiner Folge fehlen darf. Ich bin gespannt, wie Sheldon sich weiter entwickelt und mit welchen Problemen er noch konfrontiert wird, doch eines ist klar: Es wird nicht gut für die anderen dabei ausgehen.

Fazit

An dieser Folge ist nichts auszusetzen. Sie bringt die Story voran, hat viele Highlight-Momente zu bieten, beinhaltet einen tollen Gastauftritt und zeigt Sheldon genau so, wie wir ihn lieben. Hinzu kommt noch ein Leonard, der jede Szene gerockt hat, und man hatte sehr viel zu lachen, was das Ganze perfekt abrundet.

Alex Olejnik - myFanbase

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