Bewertung

Review: #5.21 Noch so ein Weichei

Foto: Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Normalerweise kennt man "The Big Bang Theory" mit mehreren Storylines, zu denen meistens Sheldon gehört und andere mit seinem Verhalten in den Wahnsinn treibt. In dieser Episode haben wir es mit einer Story zu tun, die sich durch die gesamte Episode zieht und damit nicht weniger lustig ist.

"Why should I do something nice for you?" - "To go to Jewish heaven." - "Jews don't have heaven" - "To avoid Jewish Hell?" - "Have you met my mother? I live in Jewish Hell"

Howard bekommt die Möglichkeit, mit dem Wissenschaftler Stephen Hawking zu arbeiten. Für uns Normalsterbliche wäre das jetzt keine sooo große Sache, aber für die Nerds zählt das natürlich zu den Höhepunkten ihrer Karriere. Ganz besonders für Sheldon ist ein Treffen mit Stephen Hawking eines der größten Dinge auf Erden. Deshalb bietet es sich für Howard selbstverständlich an, Sheldon ein wenig leiden zu lassen. Wir alle wissen, dass Sheldon kein Blatt vor den Mund nimmt und immer das ausspricht, von dem er glaubt, dass es der Wahrheit entspricht. Howard hat das schon öfters abbekommen, weshalb ich nachvollziehen kann, dass er sich hier ein wenig rächen möchte.

Obwohl seine kleinen Spielchen mit Sheldon etwas Mitleid bei mir hervorgerufen haben, fand ich sie deshalb nicht weniger lustig. Ich musste lachen, als Sheldon wie ein Baby darum bittet, dass Howard seine Arbeit an Stephen Hawking weitergibt. Ich habe gelacht, als Sheldon sich an den Kühlschrank stellt und ich habe gelacht, als Sheldon ungewöhnlich schnell wieder zu Howard rennt. Der Höhepunkt war aber eindeutig Sheldon im Putzfrauen-Kostüm. Ich saß tatsächlich ca. 30 Sekunden lang mit offenem Mund vor dem Bildschirm, weil ich so schockiert war.

Die Idee mit den Gürtelschnallen ging für meinen Geschmack etwas zu weit, doch Mrs. Wolowitz hat das alles wieder gut gemacht. Ich würde sie zu gerne kennenlernen, aber irgendwie ist es doch das Besondere, wenn man nur ihre Stimme hört. In der Umkleidekabine hat mir Sheldon dann richtig Leid getan, vor allem weil hier das Kopfkino seine Wirkung gezeigt hat. Das Beste an der Story mit Mrs. Wolowitz war jedoch eindeutig Bernadette, die Howard zuerst eine verbale Ohrfeige verpasst ("You don't wanna get teased about that, get a doctorate.") und dann die Situation ausnutzt, um nicht mit Mrs. Wolowitz einkaufen gehen zu müssen.

Auch Penny hat ihren Job in dieser Folge erfüllt, denn ihre Konversation mit Sheldon hat mich wieder an die alten Zeiten erinnert, die ich sehr vermisse. Die beiden zusammen sorgen immer wieder für Lacher und ich würde mir wünschen, dass wir öfters solche Szenen sehen, in denen Sheldon die Unwissenheit von Penny ausnutzt.

Was mich jedoch am meisten überrascht hat, war Howards Geständnis am Ende. Obwohl Sheldon immer gemein zu ihm war, hat er Sheldons Arbeit doch an Stephen Hawking weitergegeben, obwohl er das nicht musste. Das finde ich eine sehr schöne Geste von ihm und es freut mich, dass er dies trotz Sheldons Verhalten getan hat. Da kann ich ihm schon verzeihen, dass er Sheldon so lange ausgenutzt hat. Wenn ich ehrlich bin, hat Sheldon das ja auch verdient. So gab es am Ende ein schönes Happy End für alle - obwohl Howard nicht das zu hören bekommen hat, was er wollte.

Zu Stephen Hawkings Gastauftritt kann ich nur sagen, dass ich es toll finde, dass er zugesagt hat und die Serienmacher diese Chance bekommen haben. Es passt einfach wunderbar in diese Serie und bringt auch den berühmten Ohnmachtsanfall von Sheldon wieder, der keinesfalls fehlen durfte. Außerdem wurde durch den Gastauftritt wieder deutlich, dass Sheldon nicht der perfekte Mensch ist, für den er sich hält. Natürlich macht auch er Fehler und dass gerade Stephen Hawking ihn darauf aufmerksam gemacht hat, muss für ihn das Schlimmste sein.

Fazit

Obwohl diese Episode nur eine Storyline hatte, wurde diese sehr gut ausgebaut und hat keinesfalls gelangweilt. Sheldon leiden zu sehen, hat Spaß gemacht und auch Howard hat hier eine tolle Leistung gezeigt.

Alex Olejnik - myFanbase

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