Bewertung

Review: #4.15 Der Mann der Stunde

Foto: Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Johnny Galecki & Jim Parsons, The Big Bang Theory
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Trotz tollen Gastdarstellern und unglaublich witzigen Momenten, konnte mich die Episode nicht ganz überzeugen. Ich kann nicht einmal genau sagen warum, aber die Stories konnten nicht mitreißen, obwohl sie viele witzige Highlights beinhaltet haben.

"What happened to you Wolowitz? Couldn't stick with it long enough to get your PhD?"

Die wichtigste Storyline hat für mich irgendwie nicht funktioniert. Der Präsident der Universität benötigt die Hilfe der Jungs, um für die Uni Geld zu sammeln. Er gibt ihnen eigentlich keine Möglichkeit, sich der Sache zu entziehen. Joshua Malina stellt seine Rolle als Präsident unglaublich gut dar und man glaubt ihm, dass er alles versuchen muss, um Geld für Universität zu bekommen, selbst wenn das bedeutet, dass auch Sheldons Einsatz gefragt ist. Letztendlich kommen dann aber nur Leonard, Howard und Raj zur Veranstaltung, um neue Geldgeber an Land zu ziehen. Man sieht ihnen genau an, dass sie sich sehr unwohl fühlen und lieber nichts mit der ganzen Sache zu tun haben wollen. Aber was macht man nicht alles für neue technische Geräte. Auf der Party treffen die Jungs dann zum ersten Mal auf Mrs. Latham, gespielt von Jessica Walter, die in dieser Folge eine Glanzleistung gezeigt hat. Ihre Rolle wurde von ihr unglaublich gut umgesetzt und man musste bei jeder Konversation von ihr einfach nur lachen. Ganz besonders gut gefallen hat mir die Szene, als die Jungs Mrs. Latham kennenlernen. Mit viel Witz überzeugt sie einen davon, dass sie überhaupt nicht daran interessiert ist, an was die Jungs arbeiten und es ihr sehr viel Spaß macht, sie zu quälen, wenn sie weiß, dass sie nur Geld von ihr wollen. Und quälen kann sie wirklich gut. Das hat mich sehr unterhalten und war gespannt, wie es weitergeht.

"Good morning, slut."

Doch mit der weiteren Entwicklung war ich nicht zufrieden. Spätestens als sich herausgestellt hat, dass Mrs. Latham auf Leonard steht. Irgendwie fand ich das fehl am Platz und konnte mich damit nicht anfreunden. Trotz allem haben es die Autoren geschafft, hier durch viel Witz, die Situation zu retten. Wären diese Szenen nicht eingebaut gewesen, dann hätte die Episode um einiges schlechter abgeschnitten. Zum einen gehört da die zweite Konversation zwischen Leonard und Mrs. Latham in ihrem Auto dazu, sowie der “Walk of Shame“ von Leonard am nächsten Morgen. Die Reaktion von Penny, nachdem sie Leonard sieht, werde ich so schnell nicht vergessen. Der arme Leonard kann einem schon Leid tun. Er wird von allen dafür aufgezogen, dass er sich für die Universität prostituert hat, dabei hat er nur aus eigenem Willen mit Mrs. Latham geschlafen. Ich weiß nicht, ob ich mich mit diesem Ende anfreunden kann. Trotz der vielen Witze hat der Story etwas gefehlt, weshalb mich die Episode auch nicht komplett überzeugen kann.

"I'm so proud of you! You sold yourself out like a common streetwalker!"

Einen anderen Punkt, den ich noch erwähnen möchte, ist das Verhalten von Sheldon, denn er hat für mich die Episode wieder gerade gebogen. Er weigert sich, andere Menschen für Geld anzubetteln, bis ihn Amy über Skype aufklärt. Die Konversation der beiden war so witzig, vor allem als Sheldon ihr Skype-Fenster kleiner machen wollte, wenn sie nicht aufhören würde, ihn schlecht zu machen. Aber sie kriegt noch mal die Kurve und schafft es, ihn zu erschrecken. Seine Reaktion darauf, dass der Geologie-Bereich oder, noch schlimmer, die liberalen Künstler, das Geld bekommen könnten, war einfach herrlich. Man hat richtig gemerkt, wie ihm das Herz in die Hose rutscht. Schließlich überzeugt ihn das aber, doch seine Anwesenheit bei den zukünftigen Geldgebern verläuft natürlich nicht sonderlich gut, weil er einfach Sheldon ist. Immerhin hat er es so geschafft, mich sehr zu unterhalten, denn er übt großen Druck auf Leonard aus, nur um an seine technischen Geräte zu kommen. Seine Kommentare sind einfach nur herrlich und die Reaktion, die er am Ende auf Leonards Einsatz für die Uni hat, ist einfach nur typisch Sheldon und hat mir sehr gut gefallen.

Fazit

Die Episode hat sehr viele witzige Momente, die die Qualität der Episode eindeutig verbessern und sie letzten Endes auch gerettet haben. Die Gastauftritte von Jessica Walter und Joshua Malina haben gut funktioniert und ihre Darstellung war auf jeden Fall überzeugend. Der einzige Kritikpunkt, weshalb es auch zwei Punkte Abzug gibt, ist die Storyline, die für mich nicht funktioniert hat. Ich habe gedanklich einige Male abgeschalten und es viel mir schwer, mich auf die Episode zu konzentrieren und das passiert mir bei "The Big Bang Theory" normalerweise sehr selten.

Alex Olejnik - myFanbase

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