Bewertung

Review: #10.18 Das Buch der Verdammten

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Misha Collins, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Ein Engel-Roadtrip und Charlies Rückkehr legen den Grundstein für die Beste Kains-Mal zentrische Episode der bisherigen Staffel. In #10.18 Book Of The Damned laufen endlich einmal alle Handlungsstränge harmonisch zusammen und so hat diese Folge Humor, Gefühl und Spannung im Gepäck.

In der Eröffnungsszene stellt Charlie unter Beweis, dass sie in Oz gelernt hat, ihre theoretischen, aus Computerspielen erworbenen Kampffähigkeiten, jetzt auch praktisch umzusetzen. Zwar trägt sie eine Wunde davon, doch sie kann entkommen und Verstärkung anfordern.

Der Hilferuf ereilt die Brüder just in dem Moment, in dem Dean seinem Bruder überraschenderweise reinen Wein über seine tatsächlichen Aktivitäten während #10.17 Inside Man einschenkt. Es ist erfrischend, dass die Offenlegung der Wahrheit diesmal, wenn auch nur einseitig, nicht auf die lange Bank geschoben wurde.

Das Buch der Verdammnis

Charlie hat ihren Auftrag erfüllt. Sie hat das Buch der Verdammnis gefunden, doch damit hat sie sich einiges an Ärger aufgehalst. Das Buch könnte etwas enthalten, dass den Fluch des Mals aufhebt, doch beinhaltet es so dunkle und böse Magie, so dass Dean die Entscheidung trifft, dass es besser ist, es zu vernichten. Zu groß ist seine Angst, was er als Inhaber des Mals damit anstellen könnte. Sam ist da ganz anderer Ansicht. Er will seinen Bruder nicht wieder verlieren, kann ohne ihn nicht weitermachen. Er klammert sich an das bisschen Hoffnung, die dieses Buch verheißen könnte, auch wenn es bedeutet, dass er seinen Bruder abermals hintergehen muss. Jared Padalecki versteht es, Sams Emotionen auf den Punkt und so auf den Bildschirm zu bringen. Man merkt, wie sehr er es bereut, wie er mit seinem Bruder, nach seiner, durch Dean verheimlichte, Engelbesessenheit umgegangen ist. Der Fan versteht, warum er nun diesen Weg einschlägt und man kann nur hoffen, dass es sich auszahlt und sein Bruder ihm verzeihen kann, dass er das Buch nicht, wie angeordnet, verbrannt hat.

Familien aus dem Gruselkabinett

Hinter dem Buch sind Mitglieder der Styne Familie her. Was Dean aus den Akten der "Männer der Schriften" entnehmen kann, verheißt nichts Gutes. Dies bestätigt sich im Kampf gegen sie. Man benötigt mehr als ein Magazin an Kugeln, um sie aufzuhalten. Stynes letzte Worte lassen hoffen, dass man in der Zukunft noch mehr über diese Familie erfährt.

Can I just kill him now?

Der zweite Handlungsstrang dieser Folge ist einfach nur Zucker. Misha Collins und Curtis Armstrong liefern als Castiel und Metatron eine super Show ab. Metatron kann einfach nicht seine Klappe halten und man wäre nur zu gerne selber Castiel, als der dem nun menschlichen Engel ein ums andere Mal eine verpasst. Metatrons Geplapper verschleiert gut seine wahren Absichten und Castiel geht ihm prompt auf den Leim. Es zeigt sich wieder einmal, dass man diesen boshaften, kleinen Mann niemals unterschätzen sollte. Letztlich bekommt Castiel zwar seine Gnade wieder, doch geht ihm, der nun mit der Dämonen-Tafel flüchtige Metatron durch die Lappen. Es bleibt abzuwarten, warum gerade die Dämonen-Tafel nun wieder auftaucht.

Kleiner Dämpfer

Einzig die letzte Szene im Bunker war enttäuschend. Zwar war es schön zu sehen, wie die vier Akteure zusammen sitzen und Spaß haben, doch auch neben den offensichtlichen Hinweisen, dass der Schein trügt, wirkte die Szene zu aufgesetzt, zu fröhlich, fast schon albern und in "Supernatural irgendwie fehl am Platz. Es kam eher so rüber, als sehe man die Schauspieler nach Drehschluss noch in ihren Kostümen miteinander herumflaxen, nicht die Charaktere.

Sam auf Abwegen

Das Sam sich jetzt mit Rowena zusammen tun will, sorgt für Spannung und das sicherlich nicht nur im Sinne der Handlung, sondern sicher auch zwischen den Brüdern. Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit entwickeln wird.

Fazit

Diese Folge hatte alles was der Fan sich wünschen kann und bis auf die eben erwähnte Szene gibt es keine Kritikpunkte, so dass ich sie ohne Bedenken mit 8 von 9 Punkten bewerten kann.

Jenny K. - myFanbase

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