Bewertung

Review: #2.14 Das Lichte Volk

Durch die Elbenkönigin erfährt Simon etwas, wovor er schon lange Angst hat. Währenddessen will Alec ein Abkommen schließen, das durch Lukes Alleingang ins Wanken kommt, und Isabelle arbeitet ihre Beziehung zu ihrer Mutter auf.

Der Maulwurf

Nachdem Kaelie in der letzten Folge versucht hat, mit Hilfe verschiedener Mittel die Ermordungen der Schattenjäger wie einen Unterweltler-Aufstand aussehen zu lassen, möchte Alec einen Abkommen mit den anderen Anführeren der Clans schließen, um in Zukunft einen solchen Aufstand gar nicht erst entstehen zu lassen. Keine schlechte Idee. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihm das auch gelungen wäre, hätte Luke mit seinem Alleingang nicht dazwischen gefunkt. Seit Jocelyns Tod hat bei ihm eine Wesensveränderung stattgefunden, die besonders in solchen Situationen, wie bei dem Abkommen, deutlich wird. Wer kann es ihm aber andererseits verdenken, dass er solch einen Hass auf Valentine hat?!

Früher war Valentine sein Parabatai, aber er war es aber auch, der dafür gesorgt hat, dass Luke seit vielen Jahren ein Werwolf ist. Nicht zu vergessen, dass sich Lukes Schwester Cleophas noch immer in Valentines Fängen befindet. Valentine war es auch, der für Jocelyns Tod verantwortlich ist, der Luke vollkommen aus der Bahn geworfen hat. Ja, Luke hat eigentlich allen Grund dazu, seinen damaligen Verbündeten tot sehen zu wollen. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass Luke sich dafür von jemand Unbekannten einspannen lässt. Zumal hätte ihm klar sein müssen, dass sein Vorhaben nicht unentdeckt bleiben wird. Da hat Luke wirklich etwas unvorsichtig gehandelt! Wobei ich mir sicher bin, dass das alles zum Plan des Maulwurfs gehört hat. Die Frage ist nur, wer ist der Maulwurf?

Es steht wohl außer Frage, dass so ziemlich jeder im Institut einen Grund hätte, Valentine endlich tot sehen zu wollen, genügend Verbrechen hat er ja nun begannen. Ich glaube allerdings nicht, dass es jemand ist, den wir schon gut kennen. Mein Verdacht fällt eher auf Sebastian. So richtig kann ich nicht mal erklären warum. Ich glaube, ihn würde man am wenigsten verdächtigen, weil er eben noch neu ist und dem Anschein nach keinerlei Verbindungen zu Valentine hat. Doch das glaube ich nicht. Sebastian war der einzige, der nicht in unmittelbarer Nähe war, als Luke vorgab mit dem Rudel zu telefonieren. Und Sebastian war derjenige, der Alec darüber informiert hat, wo sich Luke befindet. Das könnten zwar alles Zufälle sein, doch für mich ist das ein bisschen zu viel. Außerdem hat Sebastian einen Satz in Valentines Zelle gesagt, der mich doch aufhorchen ließ: "Du wirst heute noch nicht sterben!". Das lässt darauf schließen, dass die beiden sich kennen bzw. Sebastian ihn kennt und selbst noch eine Rechnung mit Valentine offen hat. Es verspricht durchaus interessant zu werden.

Sie entscheiden sich immer für ihresgleichen

Der Besuch von Jace, Clary und Simon bei der Elbenkönigin hatte für mich mal wieder den ein oder anderen amüsanten Moment. Obwohl die beiden Jungs manchmal versuchen, so etwas wie Freunde zu sein, merkt man ihnen immer wieder an, dass sie ihre Streitigkeiten nie ablegen können. Immer wieder müssen sie sich beweisen und vorhalten, was der eine oder der andere besser kann. In anderen Serien würde mir ein solches Gehabe tierisch auf die Nerven gehen, aber Simons ganze Art dabei ist einfach nur liebenswert.

Liebenswert ist auch ein sehr treffendes Schlagwort für diesen Handlungsstrang. Die Elbenkönigin ist nämlich nicht nur erfreut, dass sie die Experimente von Valentine (sehr treffende Bezeichnung) kennenlernt, sondern ist auch nicht gerade abgeneigt, mit Simon – dem Vampir – Bekanntschaft zu machen. Etwas verwundert war ich, als sie mit ihm alleine sprechen wollte. Ich konnte mir schon vorstellen, dass sich dahinter mehr verbirgt, als es zunächst den Anschein hatte. Ich denke, sie hat ihm nicht umsonst deutlich machen wollen, dass es für ihn besser wäre, die Seiten zu wechseln, weil Simon über kurz oder lang ohnehin bei Clary den Kürzeren ziehen würde. Doch das wollte er nicht wahrhaben und wie heißt es immer so schön: "Wer nicht hören will, muss fühlen.". Und Simon musste einiges ertragen.

Die Elbenkönigin schlägt "ein Spiel" vor, bei dem Simon und Jace von Ranken in Gefangenschaft genommen werden und nur ein Kuss von Clary die Befreiung der beiden erwirken kann. Allerdings muss der Kuss der sein, den sich Clary am meisten wünscht. Wenig überraschend dabei war, dass nicht Simon der Glückspilz sein wird. Ich glaube allerdings nicht so wirklich, dass daran was gedreht wurde. Vielmehr denke ich, dass Clary sich selbst etwas vorgemacht hat, für Jace nicht mehr als bloße Freundschaft zu empfinden. Dafür gab es einfach schon zu viele Momente, die gezeigt haben, dass zwischen den beiden mehr ist und dass es eben nicht nichts zu bedeuten hat.

Simon kann einem wirklich leid tun. Es wird sicher sehr lange dauern, bis er darüber hinwegkommt. Vielleicht wird er sich wieder in Erinnerung rufen, dass es wahrscheinlich doch Clarys Gefühle für Jace gewesen sind und sie deswegen Simon zunächst verschwiegen hat, dass sie mit Jace nicht verwandt ist. Ich könnte mir vorstellen, dass er in Maia eine Stütze finden wird.

Aufarbeitung der Beziehung

Fast jedes Mal wenn Maryse auftaucht, bekomme ich ein komisches Gefühl. Liegt vielleicht daran, weil sie mir in der ersten Staffel nicht gerade sympathisch war, und ich immer noch befürchte, sie könnte wieder in ein altes Muster verfallen. Daher kann ich Isabelle sehr gut verstehen, dass sie ihrer Mutter möglichst aus dem Weg geht, schließlich haben die beiden nicht das beste Verhältnis. Doch das könnte sich jetzt ändern.

In einer der letzten Folgen erfuhren Alec und wir Zuschauer, dass Robert eine Affäre hat und Maryse es für besser hielt, Isabelle nichts zu sagen, da sie ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater hat. Ab diesem Zetpunkt steigerte sie sich in meiner Sympathieskala. Es zeigte, dass ihr doch etwas an ihrer Tochter liegt und Maryse doch nicht so knallhart ist, wie es immer wirkte. Das machte sich auch in dieser Folge deutlich. Ich fand es gut, dass sie Isabelle die Wahrheit gesagt hat und dann feststellen musste, dass ihre Tochter viel eher von der Affäre wusste, sich aber sehr erwachsen verhalten hat. Mir gefiel auch sehr gut, wie Maryse auf Isabelles Beichte bezüglich des Yin fens reagiert hat und dass sie sich dafür mitverantwortlich fühlt. Die beiden sind definitiv auf einem guten Weg, eine richtig gute Mutter-Tochter-Beziehung aufzubauen.

Randnotizen

  • Ich bin mal gespannt, ob Raphael sich nochmals umentscheiden und doch einen Schritt auf Isabelle zugehen wird. Zwar hat Recht, dass bei beiden die Abhängigkeiten wieder ausbrechen könnte, aber das glaube ich nicht. Zumal ihm dieser Gedanke von Sebastian eingepflanzt wurde.
  • Ein bisschen mysteriös ist Sebastian schon. Ich bin gespannt, was für einen Typen er dort gefangen hält und welchen Grund es dafür gibt. Ebenso mysteriös ist nach wie vor Lukes neue Kollegin Ollie. So ganz geheuer ist sie mir noch immer nicht. Doch ich tappe noch vollkommen im Dunklen, was es mit ihr auf sich haben könnte.

Fazit

Einige interessante Aspekte brachte #2.14 Das Lichte Volk hervor: Ein Maulwurf, eine bittere Erkenntnis, ein Aufarbeiten einer Beziehung und zwei mysteriöse Charaktere, die noch für einigen Wirbel sorgen könnten. Es bleibt definitiv spannend.

Daniela S. - myFanbase

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