Bewertung

Review: #5.04 Cover Girl

In dieser Folge geht es hauptsächlich um das Urteilen über Menschen, Dinge und Handlungen.

Es fängt alles damit an, dass Carrie zu einem Termin kommt, in dem ihr ein Buchcover für ihr Buch, welches bald erscheinen soll, vorgeschlagen wird. Darauf ist sie allerdings fast nackt zu sehen, was ihr total missfällt. Bei einem gemeinsamen Gang in einen Buchladen schaut sie sich zusammen mit Samantha verschiedenste Cover an und bemerkt ziemlich schnell, dass die Menschen sehr wohl über solche Nichtigkeiten urteilen. Wer würde sich da nicht den Kopf zerbrechen, wenn es um das eigene Buch geht? Ich habe mich schon gefragt, wann Samantha mit ihrer PR-Agentur endlich mal den Freundinnen zu Gute kommt und in dieser Folge war es dann soweit: Sie redet mit Carries Agentur und trifft eine Auswahl von verschiedenen Outfits. Und da war mir bereits klar, dass das in zwei völlig verschiedene Richtungen laufen wird. Wenn man sich einmal Samanthas sehr freizügigen und wagemutigen Kleidungsstil anschaut, erkennt man ziemlich schnell, dass das vielleicht nicht ganz Carries Geschmack ist. Und so kommt es auch zu einem Streit zwischen den beiden Freundinnen, der schon viel früher hätte stattfinden können. Als wäre das nicht das Einzige, über das sich die Freundinnen streiten, kommt noch erschwerend hinzu, dass Carrie Sam just in dem Moment erwischt, in dem sie IHREM World-Wide-Express-Kurier in ihrem Büro einen bläst. Na wer würde da nicht urteilen?

Während die meisten Menschen über Andere urteilen, gibt es auch die, wie Charlotte, die über sich selbsturteilen. Es ist typisch für Charlotte, dass sie sich nicht in einem falschen Licht sehen will. So wirft sie das neu errungene Buch "Starting yet over again" aus dem Fenster, weil sie eine Email von Amazon.com bekommen hat, in der weitere Bücher in der Art von anderen Käufern empfohlen wurden. Als sie dann die verzweifelten Titel liest, wird ihr schnell klar, dass sie so nicht sein will. Manche würden es "sich-selbst-betrügen" nennen, ich finde diese Einstellung bringt Charlotte weiter in ihrem Leben und verhindert, dass alles nur Theorie bleibt, sondern umgesetzt wird.

Miranda hat derweil mit ihrem "Babyfett", wie sie es selbst nennt, zu kämpfen. In der Realität hat Cynthia Nixon ihr Baby noch gar nicht bekommen. Typisch Frau: Miranda macht sich genüsslich mit einem Schokoriegel auf den Weg, um ein Buch zu kaufen, das ihr beim Abnehmen helfen soll. Interessanterweise finden die vier New Yorkerinnen an allen Orten interessante Männer. Wie zum Beispiel Miranda: Diese trifft bei "Weight Watchers" ein Schleckermaul, das nicht nur im Restaurant lecker schleckt.

Wichtig für diese und jede Episode ist es doch, dass sich die vier Freundinnen am Ende wieder in einem Gleichgewicht befinden, was dann auch definitiv der Fall ist. Carrie und Samantha haben ein Gleichgewicht in ihrer Denkweise übers Urteilen bekommen, Charlotte hat ihr inneres Gleichgewicht nach der Trennung von Trey wieder und Miranda? Miranda ist höchstmotiviert ihr körperliches Gleich"gewicht" wieder zu erlangen.

Fazit

Diese Folge strotzt nur so vor realistischen und alltäglichen Themen, die wir Frauen nur zu gut kennen. Mit einem Quäntchen Sex schaffen es die Produzenten eine Episode zu kreieren, die sehr ausgewogen erscheint und sich von den anderen, oft sehr unrealistischen, Geschichten abhebt.

Manuela Fertich - myFanbase

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