Lunar Eclipse 2014
Orny Adams ist unser Coach! Und deshalb ist Orny Adams als Zeremonienmeister einer "Teen Wolf"-Convention auch ist die beste Erfindung seit es Schokolade gibt! Wie sagte Tyler Hoechlin? Orny Adams war eines der Highlights der Lunar Eclipse Convention am Nikolaus-Wochenende in Düsseldorf. Ein Highlight? Orny Adams ist ein Feuerwerk! Ein Feuerwerk an Energie, Humor und Herz. Es war eine wahre Freude, ihn durchs Programm führen und in Interaktion mit seinen "Teen Wolf"-Kollegen erleben zu dürfen, die er selbst zum Teil an diesem Wochenende erst so richtig kennenlernte. Denn, wie so mancher Fan weiß, Tyler Hoechlin, Ian Bohen und Holland Roden arbeiten sehr viel miteinander und sind sehr sehr eng befreundet. Ihre Dynamik untereinander auf der Bühne zu erleben, ist einfach herrlich, aber Keahu Kahuanui, Ryan Kelley und Orny haben bislang wenig oder gar nicht miteinander gearbeitet, und so machte es ungeheuren Spaß zu beobachten, wie sich auf der Bühne dieses wunderbare Convention-Phänomen widerspiegelte, was sich auch unter den Besuchern abspielt: Kennenlernen, Insidergags entwickeln und Freundschaft schließen.
Ian Bohen & Tyler Hoechlin
© chayanua
Lasst uns gleich beim Thema Freundschaft bleiben. Das gemeinsame Panel von Ian & Tyler war eine wunderbare Kostprobe aus dem Alltag von Ian Bohen & Tyler Hoechlin. Die beiden ergänzen sich perfekt. Sie sind das sprichwörtliche Engelchen und Teufelchen auf der Schulter der Freundschaft. Tyler das Engelchen, Ian das Teufelchen - manchmal auch umgekehrt. Und das zeigt sich in unheimlich vielen ihrer Antworten auf die Fragen der Fans. So ging es zum Beispiel darum, ob sie ihre Dance-moves zum Besten geben könnten und Ian, ganz der Schalk im Nacken, reichte den Kelch dankend an Tyler weiter mit der Erklärung, wenn sie sich abends nach ein paar Cocktails auf der Tanzfläche begegneten, verschwände seine Selbstzufriedenheit immer schlagartig, weil Tylers Groove einfach cooler sei. Tyler betonte ausweichend, entscheidend sei hier nach ein paar Cocktails, und da auch Musik fehlte, war er nicht zu mehr als ein paar Tanzschritten im Sitzen zu bewegen und dem Vorschlag, sich für solcherlei Anfragen vor dem nächsten Panel am besten gleich ein wenig Mut anzutrinken.
© myFanbase/Nicole Oebel
Die Engelchen- und Teufelchennatur zeigte sich auch ganz besonders in ihren Antworten auf meine erste Frage danach, welche Charaktereigenschaften sie in ihrem Schauspieljob am liebsten erforschen, da sie beide seit Kindheitstagen schauspielern und somit fremde Charaktere spielten, während sie sich selbst erst im Erwachsenwerden finden mussten. Tyler erklärte, er suche immer nach einer versöhnlichen Eigenschaft in jedem Charakter, auch in Bösewichten. Er brachte das Beispiel von Christoph Waltz in "Inglourious Basterds", seiner Ansicht nach erforscht man als Schauspieler nicht das Böse in einer Rolle, sondern das, was die Figur als richtig für sich selbst empfindet. Er meint, sich darauf einzulassen, das Böse zu spielen, verhindert eine Verbindung zwischen Schauspieler und Rolle, daher sucht er immer nach dem Guten in einem Charakter. Ian: "I am the opposite!" Ian erklärte, er wuchs in einer Kleinstadt auf, wo die Welt noch in Ordnung war und so empfand er sich als einen sehr naiven Jungen, als er mit 13 in die Welt des Schauspielens kam. Er wollte sich also selber Ecken und Kanten verschaffen, weil er dachte, das macht ihn interessanter. Als Vorbild diente ihm Robert Downey Jr., der zeitweise stark mit Drogen und Alkohol zu kämpfen hatte. Ian dachte, gute Schauspielerei kommt von Entbehrung und Schmerz, und deshalb suchte er nach solchen Rollen. Mittlerweile aber hat er seine Ansicht geändert. Nun denkt er, gute Darstellung entsteht am besten, wenn der Schauspieler mit sich im Reinen ist, und da möchte er wieder hinkommen. Tyler: "I'm so proud of him right now!" Sowas Süßes!
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"Zurückhaltend" war der Ausdruck, mit dem Keahu uns Deutsche bezeichnete, zurückhaltend waren jedoch vielmehr die Amerikaner auf die Frage, was sie tun würden, wären sie für einen Tag eine Frau. Matthias Schweighöfer beantwortete diese Frage in einer großen ZDF-Talkshow einst frei heraus mit: "Mir den ganzen Tag an Brüsten herumspielen!" Tylers Antwort dagegen war brav, aber schlagfertig. Er rief genüsslich: "Selfies!" in den Raum. Ian Bohen hingegen druckste mit verschmitztem Ausdruck lange herum und erklärte dann, er werde nur die jugendfreie Variante äußern, und die wäre, all seinen Freunden das Herz zu brechen. Tyler parierte dies damit, dass er offenbar ziemlich von sich selbst überzeugt sei, und Ian kicherte: "I would be a good-looking chick, I'm sure!" Das Publikum wollte Ian aber nicht so leicht davonkommen lassen und fragte nach der nicht-jugendfreien Antwort und Ian meinte: "Use your imagination! …then double it …and then grab…" und an dieser Stelle musste er so lachen, dass er die restliche Antwort verschluckte. Der Saal lag am Boden vor Lachen!
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Geht es um die Freundschaft zwischen Ian und Tyler direkt, ist der Moment gekommen, an dem die beiden ihre Engelchen- und Teufelchenrollen tauschen. Sie wurden gefragt, wer ihr bester Freund am "Teen Wolf"-Set sei, und Ian zeigte sofort auf Tyler, während Tyler sagte, alle außer Ian. Darauf entstand ein herrlicher kleiner Schlagabtausch und der ging so: Ian: "That was mean!" Tyler: "I'm only mean to Ian because Ian is probably one of my best friends on set… it's hard to pick like a best friend…" Ian: "Not really!" Und Tyler führte weiter aus, dass die Freundschaft zu den verschiedenen Leuten, wie Posey und Dylan, eben unterschiedlichen sei. Ian: "Nope!" Dann gab er aber zu, dass er wohl am meisten Zeit mit "Bo" verbringt. Ian mit Siegesgrinsen: "Took him a while but he got there!" Das war einer dieser Momente, wo man sie gleichzeitig knuddeln will und brüllt vor Lachen!
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Auf meine zweite Frage, ob sie sich vorstellen könnten, dass "Teen Wolf" es wie "Supernatural" bis zur 200. Episode schafft, waren sie sich einig: Ja! Ob sie sich vorstellen könnten, selbst solange an Bord zu bleiben, relativierten sie ein wenig. Ian meinte, er wünscht sich, dass es sich für ihn weitere über 100 Episoden gut anfühlt, an der Serie mitzuwirken. Tyler meinte jedoch, es kommt auf die Charakter- und Storyentwicklung an. Wenn es für seinen Charakter Sinn ergibt, Teil der Handlung zu bleiben, dann könnte er sich vorstellen, so lange dabei zu bleiben, aber nicht wenn seine Rolle nur reingeschrieben wird, um dabei zu sein, ohne dass es noch wirklich Sinn hat. Als ich nachhakte, ob sie meinen, dass es mit der Zeit eine neue Generation von "Teen" Wölfen geben müsse, legte Tyler ganz klar dar, dass eine neue Generation für ihn eine neue Serie ist. Seiner Meinung nach dreht sich die Serie um die zentralen Charaktere und man kann neue einführen, aber wenn man mit einer neuen Generation eine neue Geschichte anfängt, dann sei es eher eine Art Spin-Off. Und Ian stimmte dem zu.
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Auf die Frage, welche Ziele ihre Charaktere haben oder welche sie sich für ihre Charaktere wünschen, meinte Ian, er wünscht sich, dass Peter zur Ruhe kommt und Zufriedenheit findet. Tyler meint, dass Derek derzeit an genau dem Punkt angekommen sei, den er sich für ihn gewünscht hat. Er hat zu sich selbst gefunden. Er glaubt, dass Derek jetzt gerne raus möchte aus dem Beacon-Hills-Schlamassel, um irgendwo anders eine Familie zu gründen. So schön das klingt und so wehmütig das sicher viele unserer Fanherzen werden lässt, hoffen wir, dass Jeff Davis einen großartigen Weg findet, Derek weiterhin sinnvoll mit der Handlung zu verknüpfen, damit es für Tyler weiterhin Sinn macht, in der Serie mitzuspielen.
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Holland Roden hatte uns in ihrem Panel erzählt, was für ein großartiger Regisseur Ian ist und dass alle Freunde sich ihm anvertrauen, um Probeaufnahmen für ihre Bewerbungen aufzunehmen, und darauf sprach ich ihn als nächstes an. Ians Rührung darüber, dass Holland so lobend über ihn gesprochen hat, war wirklich herzallerliebst mitanzusehen. Ob er mal die Regie bei einer "Teen Wolf"-Episode wird übernehmen dürfen, bezweifelt er leider jedoch. Es liegt im Grunde an Jeff Davis und ob er sein OK gibt. Ian hat ihn auch schon mehrmals gefragt, aber es gibt so viele talentierte Regisseure, die sozusagen vor ihm in der Schlange stehen, dass Ian nicht glaubt, dass er den Zuschlag bekommen wird.
Tylers Lieblings-Peterszene ist die mit Peters komatösen Wutausbrüchen in Staffel 4. Diese, sagt er, sei locker in seinen Top 3, wenn nicht sogar die Nummer 1, seiner Lieblingsszenen in "Teen Wolf" überhaupt. Ian konnte da nicht zustimmen. Er sagte, er hatte an dem Tag mehr als Schiss auf dem Weg zur Arbeit, weil er keinen Schimmer hatte, wie er der Anforderung dieser Szene gerecht werden sollte. Inmitten all des Neckens, Witzelns und Lachens, wen treffen solche kleinen und vor allem menschlichen Eingeständnisse denn nicht immer mitten ins Herz? Zum Schluss jedoch entlud sich Ians Energie noch einmal in voller Bandbreite, als er einen 1a-Wutausbruch von Coach Finstock nachmachte, während Orny auch bereits wieder auf der Bühne war, um das Panel abzumoderieren. Entsprechend verließen Ian und Tyler die Bühne begleitet von einem riesigen Jubelsturm.
Nicole Oebel - myFanbase
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