DVD-Rezension: Supergirl, Staffel 6

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In den USA wurde von The CW die finale sechste Staffel von "Supergirl" zwischen März und November 2021 ausgestrahlt. Hierzulande war es zwischen Januar und Mai 2022 durch ProSieben FUN soweit. Mittlerweile ist die Staffel auch bei Netflix im Angebot. Wer aber lieber auf DVD oder Blu-ray setzt, kann die jeweilige Box seit dem 26. Januar 2023 käuflich erwerben.

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Inhalt

Nachdem sich Lex (Jon Cryer) Kraft angeeignet hat, um unsterblich zu bleiben, müssen Supergirl (Melissa Benoist) und die anderen ihn besiegen. Dadurch gerät Supergirl bzw. Kara in die Phantomzone, in der sie nicht nur ihren Vater Zor-El (Jason Behr) wiederfindet, sondern auch Nixly (Peta Sergeant) kennenlernt. Beide kommen in die echte Welt zurück, doch Nixly entpuppt sich bald als nicht nette Person. Trotz Schwierigkeiten leben die Superfreunde ihr Leben weiter und erkennen, was wichtig für ihr Leben ist, wie beispielweise zu seinen Gefühlen zu stehen oder eine Familie zu gründen.

Rezension

Foto: Supergirl - Copyright: 2021 WBEI.
Supergirl
© 2021 WBEI.

Als angekündigt wurde, dass "Supergirl" mit der sechsten Staffel enden würde, stellte ich mir natürlich die Frage, ob mich das Serienende wohl zufrieden stellen würde, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie dies aussehen sollte. Und natürlicih hat mich brennend interessiert, ob man Calista Flockhart als Cat Grant zurückbringen würde. Auch wenn sie nur eine Staffel dabei gewesen ist, muss man doch sagen, dass Cat eine wichtige Bezugsperson für Kara und auch Supergirl gewesen ist. Mir war aber auch klar, dass die Staffel einen neuen Bösewicht gebraucht hat, doch manchmal war ich damit nicht so zufrieden.

Fangen wir doch gleich mal mit dem Bösewicht an: Nixly. Ich muss zugeben, dass ich nie wirklich richtig warm mit ihr geworden bin, da man sie so schlecht packen konnte. Auf der einen Seite war sie sicherlich böse. Anderseits hatte ich immer das Gefühl, dass sie einfach nur geliebt werden wollte. Ein bisschen doof fand ich daher auch, wie man dann Lex wieder zurückgeholt ist. Jon Cryer ist echt genial für die Rolle besetzt worden. Ich fand es aber ein bisschen dämlich, wie man Lex und Nixly verbunden hat. Bei genauerer Betrachtung wurde sie nämlich nur von ihm benutzt, so dass er wieder die Fäden in der Hand hatte. Dennoch war es gut, wie man ihn dann zur Strecke gebracht hat und dass man Bösewichte mit den eigenen Waffen schlagen konnte. Dies war diesmal nicht körperliche, sondern geistige Macht.

Spannend war dann nach einiger Zeit die Phantomzone, mit der ich aber erst einmal nicht wirklich was anfangen konnte und ich erst dachte, man nutzt sie vor allem, um die Abwesenheit von Kara zu erklären und damit die Schwangerschaft von Melissa Benoist verbergen oder umgehen zu können. Aber als die Phantome auch außerhalb der Zone aufgetaucht sind und damit auch weitere in ihren Bann zogen, wurde mir klar, dass es nicht nur um die Angst von Kara ging, sondern, dass sie sich all ihren Ängsten stellen müssen. Dafür wurde sogar eine ganze Episode verwendet, was ich mehr als richtig und wichtig empfand und dies hat auch dazu beigetragen, dass man wirklich das Gefühl einer finalen Staffel bekommen hat. Ich fand die Angstbekämpfung bzw. sich damit auseinandersetzen besonders bei Nia Nal aka Dreamer (Nicole Maines) und Lena besonders wichtig. Erstere war sich ihrer Fähigkeiten nie sicher, da sie nicht von ihrer Mutter (Kate Burton) unterrichtet worden ist, weswegen ich die Szenen gemocht habe und sie wichtig waren. Genauso wichtig war es für Lena (Katie McGrath), etwas über ihre Mutter, ihre leibliche Mutter herauszufinden und damit auch zu erkennen, dass es Lillian (Brenda Strong) eigentlich immer gut gemeint hat mit ihr. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Beziehung zwischen beiden schon etwas eher sanfter gemacht hätte und dass man speziell bei Lillian hätte merken können, dass ihr wirklich etwas an Lena liegt.

Ein bisschen enttäuscht war ich auch bei Andrea (Julie Gonzalo), da ich mir nicht klar war, warum man die Figur als Hauptfigur präsentiert bekam. Da fand ich William Day (Staz Nair) großartig und fand sein Schicksal ebenfalls so tragisch, weil ich finde, dass man es hätte anders regeln können. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau, denn diese Staffel hat auch viel Gutes gehabt. Und zwar wirklich Gutes, was Geschenke an Fans sind. Wie eben, dass Alex (Chyler Leigh) nun auch einen Superheldennamen hat, der ihr von J'onn (David Harewood) gegeben worden ist, was ich vollkommen passend fand, weil er praktisch ihr Ziehvater gewesen ist. Und apropos Vater: Es war für Kara wichtig, ihren Vater zu sehen und mit ihm gemeinsam eine Schlacht zu schlagen.

Eine Schlacht hat auch Alex geschlagen und diese war wichtig, damit sie erkennt, dass Kelly (Azie Tesfai) der Mensch ist, der nicht nur für sie da ist, sondern mit dem sie ihr Leben und eine Familie gründen will. Wenn man mal bedenkt, welche Reise Alex hinter sich hat, ist das ihre Belohnung für all das, wofür sie gekämpft hat in den letzten Staffeln. Und wo wir schon mal bei Belohnungen sind. Eine Belohnung für die Fans war auch die Rückkehr von Calista Flockhart als Cat Grant, denn irgendwie war Cat der heimliche Star. Im Nachhinein fand ich es gut, dass man zunächst eine jüngere Version von Cat (Eliza Helm) für zwei Episoden gecastet hat und man erst in der finalen Episode Calista gesehen hat. Damit hat man in meinen Augen auch einen tollen Bogen zur ersten Staffel geschlagen, da Cat die einzig wahre Mentorin von Kara gewesen ist und es war wichtig und ein wirklich toller Abschluss, dass Kara und Cat die letzte Szene zusammen hatten, da sie am Serienende ZWEI starke Persönlichkeiten gewesen sind.

Specials & Technische Details

Als Bonusmaterial werden den Fans erweiterte sowie verpatzte Szenen präsentiert und ein Lebwohl Supergirl, was ich wirklich toll fand, weil man gesehen hat, wie harmonisch dieser Cast gewesen ist.

Erscheinungstermin: 26. Januar 2023
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: über 13 Stunden (20 Episoden)
Bildformat: 16:9 – 1.78:1
Sprachen (Tonformat): Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch

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Fazit

Nach sechs Staffeln geht "Supergirl" zu Ende. Es war eine Serie, die mir immer Spaß bereitet hat, die mich aber auch zum Nachdenken gebracht hat und mir verschiedene Dinge gezeigt hat, die mich selbst weitergebracht haben. Auch über Serienenden kann man immer wieder geteilter Meinung sein. Bei Supergirl kann ich aber sagen, dass es ein Ende war, bei dem jede Figur mit seiner Stärke glänzen konnte und durfte.

Die Serie "Supergirl" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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