David Gallagher in "CSI: Miami"
#6.01 Blutlinie

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Wer hätte damals, im Jahre 2002, schon gedacht, dass die Ermittler des ersten Ablegers "CSI: Miami" der Mutterserie "CSI - Crime Scene Investigation" 2008 immer noch ermitteln würden? Wenige haben dies vermutet, doch schon kurz nach dem Start von "CSI: Miami" entwickelte sich die Serie zur quotenstärksten aller mittlerweile drei "CSI"-Serien ("CSI: NY" kam 2004 hinzu). Heute befindet sich "CSI: Miami" in der sechsten Staffel, eine siebte Staffel hat CBS schon bestellt, doch die Quoten lassen wegen abstruser Storylines stark nach.

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In der ersten Episode der sechsten Staffel wird der Bewährungshelfer Andrew Bennett ermordet. Der Täter flieht nach einem Ablenkungsmanöver mit dem Motorboot und kann untertauchen. Im Laufe der Ermittlungen kommt ein sechzehnjähriger Junge namens Kyle Harmon (Evan Ellingson) ins Spiel. Bei näherer Betrachtung seiner Akte hat Horatio (David Caruso) eine Vermutung, wer der Jugendliche wirklich sein könnte. Als er Yelina darauf ansetzt und er sich auch von seiner Laborassistentin noch einmal Gewissheit verschafft, ist sicher: Kyle ist sein Sohn. Zur selben Zeit kommen die Ermittler im Fall Andrew Bennett weiter, denn eine Spur führt sie zu dem Jugendlichen Rick Bates (David Gallagher), der ebenfalls auf Bewährung ist. Dieser streitet seine Tat jedoch ab, bis eine neue Entwicklung ihren Lauf nimmt.

Ganz, ganz böse

Zwar hatte ich schon vor einigen Monaten im Internet gelesen, dass der aus "Eine himmlische Familie" bekannte David Gallagher in "CSI: Miami" eine Gastrolle haben sollte, doch war mir nicht bewusst, wie sein Auftritt aussehen würde. Als ich mir den Start der nunmehr sechsten Staffel der Krimiserie anschauen wollte, um zu sehen, ob sich die Show nach der schlechten fünften Season wieder gebessert hat, fiel mir Gallagher sofort auf und ich war überrrascht.

Rick ist auf Bewährung und versucht, wie er behauptet, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, weshalb er auch um Geld zu verdienen in einem Restaurant jobbt. Als er verhört wird, streitet er alles ab, bis Horatio und sein Team nach der Geiselnahme einer Frau, Ms. Newberry, auf ihn zurückkommen und eindeutige Beweise haben, dass Rick der Täter war. Rick erzählt dem Team letztendlich, dass er Drogen ins Gefängnis geschmuggelt und damit dort eine Menge Geld verdient hat. Das Geld hat dann der Schließer, Mike Newyberry, der Mann, dessen Frau entführt wurde, aus dem Gefängnistrakt geschmuggelt und versteckt. Als Rick frühzeitig draußen war, hat sein Bewährungshelfer Andrew herausgefunden, dass er wieder mit Drogen geschmuggelt hat, weshalb er sterben musste.

So zieht sich das über die gesamte Episode hin und man denkt nicht ein einziges Mal an Simon Camden. Rick ist so viel schlimmer, böser (sein ungepflegter drei-Tage-Bart und seine schmierigen Haare bestärken dieses Bild auch noch) und unberechenbarer, obwohl er noch nicht einmal volljährig ist. So gibt es auch Einiges zum Mitfiebern. Zwar konnte man sich von Anfang an denken, dass Rick etwas mit der Sache zu tun haben muss, doch wäre ich nicht darauf gekommen, dass er es war, der die grausamen Taten in der Folge begangen hat. So unterscheiden sich beide Charaktere grundsätzlich, trotz Simons Trotzphase in der Pubertät, in der er gerne einmal rebellisch war und Blödsinn gemacht hat, aber nie zu so etwas fähig gewesen wäre.

Fazit

Wer David Gallagher in einer vollkommen anderen Rolle sehen möchte, der ist hier genau richtig. Man erkennt im Charakter Rick Bates aus "CSI: Miami" den lieben Simon gar nicht mehr wieder.

Niko Nikolussi - myFanbase

Zu den interessanten Gastauftritten in "CSI: Miami"

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