Er liebt mich, er liebt mich nicht

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Addison hat es endgültig satt, in Seattle zwischen den Fronten zu stehen. Ihre Ehe mit Derek ist in die Brüche gegangen und konnte trotz aller Mühe von ihrer Seite nicht wieder gekittet werden. Und auch Mark, notorischer Fremdgeher und mit Schuld an dem tragischen Aus der Ehe zwischen ihr und seinem besten Freund, macht es ihr nicht leicht, ein normales Leben zu führen. Aber wie heißt es doch so schön, manchmal hilft schon ein Tapetenwechsel.

Aphrodisiakum Fahrstuhl

Kaum aus dem tristen Seattle ausgebrochen gerät Addison im sonnigen Kalifornien in eine altbekannte Situation. Ausgerechnet im Fahrstuhl trifft sie auf einen gutaussehenden Fremden und muss sogleich anfangen zu lachen. Der Fremde ist verständlicherweise irritiert und so klärt Addison ihn auf, dass dort, wo sie gerade her kommt, der Fahrstuhl anscheinend ein Aphrodisiakum ist. Und nun, tausende Kilometer weit weg, scheint die Magie des Fahrstuhls immer noch zu wirken. Wie lächerlich dies wirkt, merkt Addison erst, als der Fremde den Fahrstuhl wieder wortlos verlässt. Addison muss trotzdem weiter über die Situation schmunzeln.

Addison erfährt schließlich, dass sie im Fahrstuhl Dr. Pete Wilder gegenüberstand, der nicht nur etwas irritiert von ihrem Lachausbruch gewesen ist, sondern auch in der privaten Gemeinschaftspraxis der Oceanside Wellness Group arbeitet.

Als sie erfährt, dass Pete sich auf alternative Heilmethoden spezialisiert hat, ist sie skeptisch. Als renommierte Chirurgin kann sie mit Akupunktur und Homöopathie nur wenig anfangen und lässt Pete dies bei jeder Gelegenheit spüren. Pete besteht jedoch darauf, ihr mit Hilfe der Alternativmedizin helfen zu können, ihre angestaute Anspannung zu lösen, so dass sie sich endlich von ihrem emotionalen Ballast um die Scheidung von Derek und die Trennung von Mark befreien kann.

Nachdem Addison von Naomi erfahren hat, dass sie es schwer haben wird, jemals Kinder zu bekommen, bricht sie im Treppenhaus zusammen. Pete versucht sie wieder aufzumuntern und erklärt ihr, dass ihre guten Tage noch lange nicht gezählt sind und sie noch immer eine sehr attraktive Frau ist. Zum Beweis küsst er sie leidenschaftlich.

Addison ist Pete nicht abgeneigt, wird jedoch von ihrem Freund Sam gebeten, sich besser von Pete fern zu halten, weil er den Tod seiner Frau noch nicht überwunden hat und nur das schnelle Abenteuer sucht. Für Addison war es ohnehin nie eine Möglichkeit, die sie in Betracht gezogen hat, ruft doch das Seattle Grace wieder nach ihr.

Ein neuer Anfang

Nachdem Addison sich dazu entschieden hat, ihr altes Leben in Seattle zurück zu lassen, steht sie nun auch wieder Pete gegenüber. Natürlich kann er es nicht lassen, sie auf den Kuss anzusprechen und fragt sie direkt, ob sie nur seinetwegen nach Los Angeles zurück gekommen ist. Addison ist empört, dass Pete an so etwas auch nur denken kann, und lässt ihn wortlos stehen.

In den ersten Tagen hat Addison es schwer, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Sie behandelt wesentlich weniger Patienten, steht nicht mehr im Operationssaal und muss sich mit verschiedensten Ärzten arrangieren, die alle Teil der Oceanside Wellness Group sind. Notgedrungen trifft sie immer wieder auf Pete und muss in einem ihrer ersten Fälle schließlich sogar seine Hilfe in Anspruch nehmen. Er hat es schwer, ihr klar zu machen, dass seine alternative Art der Medizin nicht schlechter ist als ihre empirische.

Annäherungen

Obwohl es Pete nicht wirklich zugeben will, scheint er doch Gefallen an Addison zu finden. Schließlich erzählt er ihr sogar von seiner verstorbenen Frau, mit der er nie wirklich eine perfekte Ehe geführt hat und die eines Tages einfach neben ihm liegend verstorben ist. Addison ist tief bewegt von der Aufrichtigkeit, doch nur die anderen Mitglieder der privaten Gemeinschaftspraxis erkennen, dass Addison Pete nicht egal ist, denn bisher hatte er noch nie über den Tod seiner Frau reden wollen.

Addison scheint sich mit der Zeit ebenfalls immer mehr für Pete zu interessieren, auch wenn sie sich einzureden versucht, dass dem nicht so ist. Einige Zeit lang träumt sie fast jede Nacht von ihm, leugnet jedoch ihn auch nur irgendwie interessant zu finden. Bei ihren Kolleginnen klingeln jedoch die Alarmglocken. Naomi warnt Addison vor einem großen Fehler, doch Violet glaubt, dass derartige Visionen gerechtfertigt sind. So würde man davon abgehalten werden, wirkliche sexuelle Spannung aufzubauen. Natürlich dauert es nicht sehr lange, bis Pete davon erfährt, dass Addison von ihm träumt, und er gesteht ihr in einem ruhigen Moment, dass auch er Fantasien von ihr hat. Während des Gesprächs kommt es beinahe zu einem Kuss, doch Addison zieht in letzter Sekunde die Notbremse und lässt Pete einfach stehen.

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