Bewertung

Review: #6.10 Georgia

Foto: Kadee Strickland, Griffin Gluck & Paul Adelstein, Private Practice - Copyright: 2012 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.
Kadee Strickland, Griffin Gluck & Paul Adelstein, Private Practice
© 2012 American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Nein, wieso ist diese Folge denn gerade zu diesem Zeitpunkt vorbei? Ich habe mich sehr aufgeregt, dass es schon vorbei war und man nicht gesehen hat, wie Charlotte die zwei anderen Babys zur Welt gebracht hat. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass mir das Ende sehr gut gefallen hat. Der Titel der Folge erklärt sich nun und ich finde es einen sehr schönen Namen für das kleine Baby, das einiges durchmachen musste.

"I'd give my life for any one of them. Is there anyone up there? Is anyone listening? You have to take a life - you take me. Take me. Save my babies."

Diese Folge hätte ich mir gerne nach der vorletzten gewünscht, denn ich war sehr gespannt, wie es weitergeht. Es hat mich gefreut, dass man aus Charlottes Sicht gesehen hat, was sie denkt, wie sie sich fühlt und wie verzweifelt sie im Endeffekt ist. Es muss unfassbar schlimm sein, ans Bett gefesselt zu werden, nicht aufstehen zu dürfen und das eigene Baby zu sehen. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Charlotte langsam durchdreht und alle um sich herum anschreit. Es ist keine Situation, in die man selbst geraten will und ich würde wohl selbst vor Langeweile eingehen. Zumindest darf sie nach einiger Zeit aufrecht liegen, was wohl schon mal eine gute Verbesserung darstellt. Ich kann auch sehr gut verstehen, dass Charlotte sich selbst eine Dosis Medikamente verabreicht, nur um nicht wieder in die Schräglage versetzt zu werden. Ihre Sicht der Dinge ist einleuchtend und ich muss auch sagen, dass ich gut unterhalten wurde, weil ihr Verhalten einfach typisch Charlotte ist. Sie treibt alle Schritt für Schritt in den Wahnsinn, weil sie selbst verzweifelt und nichts machen kann. Daran merkt man wunderbar, wie stark dieser Charakter ist und wie sie immer noch die Alte ist, obwohl einiges passiert ist, das sie verändert hat. Ich mag sie wirklich gerne und Cooper und sie sind einfach das perfekte Paar. Sie stehen alles zusammen durch und lieben sich trotzdem abgöttisch. Das muss man den Autoren lassen. Das ist wohl eine der besten Beziehungen in der Serienwelt. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Tanzeinlagen der beiden, weil sie die Folge aufgeheitert haben. Ich hab mich sehr amüsiert und finde es passend gewählt, dass Charlotte daran denkt und davon träumt, sich wieder zu bewegen.

Cooper hat mir in dieser Folge auch gefallen, weil er um das Leben der kleinen Georgia kämpft. Seine Verzweiflung kommt erneut gut zum Vorschein und er spielt die Rolle des besorgten Vaters wunderbar. Hier kamen mir erneut Tränen, als er bei der Operation dabei war und eigentlich jeden Moment damit gerechnet hat, dass Georgia nicht überlebt. Das wünscht man keiner Person und Cooper hat sich echt gut geschlagen und wirklich sehr rührend um die Kleine gekümmert. Hier merkt man wieder die Stärke dieses Paares, das alles dafür tun würde, um die Menschen, die sie lieben, zu retten.

Auch Masons Verhalten in dieser Folge war sehr nachvollziehbar. Er macht sich Sorgen um Charlotte und verbindet mit dem Krankenhaus schlechte Erinnerungen. Er hat Angst, dass Charlotte ums Leben kommt und deshalb sorgt er für Ärger. Mich hat sehr gefreut, wie Charlotte die Sache angegangen ist, weil sie gemerkt hat, worum es Mason geht. Es ist erstaunlich, wie diese Frau, die niemals Kinder wollte, plötzlich als Mutter handelt. Das nimmt mich immer sehr mit, weil man ihr das vor einigen Staffeln überhaupt nicht zugetraut hätte. Eine ganz tolle Entwicklung, die schließlich zu einer schönen Familienszene führt, die einen sehr bewegt. Hier scheint die Welt in Ordnung zu sein, alle sind glücklich und werden schließlich mit zwei weiteren Babys gesegnet. Ich nehme an, dass diese gesund sind und die neue Großfamilie bald Nachhause darf. Etwas anderes würde ich hier nicht akzeptieren. Und ich denke auch, dass die Autoren ebenfalls auf der Seite dieses Paares sind.

"Hello, precious girl. This is your mama. Sorry you don't have a name yet. I want so much to be with you right now, hold your little hand, tell you everything's going to be okay and let you know you are blessed."

In einer kleinen Nebenhandlung in dieser Folge spielte Stephanie erneut eine Rolle und das hat mich gefreut. Sie ist ein starker Charakter, was hier deutlich gezeigt wurde. Sie weiß, was sie kann und sie steht hinter ihren Taten, was man ihr hoch anrechnen muss. Charlotte ist kein einfacher Mensch und Stephanie hat hier bewiesen, dass sie es mit ihr aufnehmen kann und sogar dafür sorgen kann, dass Charlotte eingeschüchtert wird. Das schafft wohl nicht jeder und deshalb mochte ich Stephanie hier sehr. Genau das hat Charlotte gebraucht, um wieder auf den Boden zurückgeholt zu werden und das sieht sie am Ende auch ein. Sie sorgt dafür, dass Sam und Stephanie sich wieder näher kommen und jetzt, wo die ganze Situation mit Jake und Addison geklärt ist, finde ich das Pairing Sam/Stephanie gar nicht mehr so schlecht. Sie ist ein starker Charakter und Sam verdient am Ende auch sein Glück. Außerdem hat man gut gemerkt, dass auf beiden Seiten immer noch Gefühle vorhanden sind und dann können sie gerne einen neuen Versuch wagen. Hinzu kommt noch, dass Sam sich absolut lächerlich verhalten hat und damit sehr viele Pluspunkte sammeln konnte, weil ich mich kaputtgelacht habe. Vielleicht schaffen es die beiden ja und nach dieser Folge habe ich nichts dagegen.

Fazit

Erneut eine starke Episode von "Private Practice", die viel Drama bot, aber auch unterhaltend war. Charlotte stand hier im Vordergrund und hat erneut bewiesen, wie großartig sie ist und wieso man sie einfach mögen muss. Das Happy-End hat sehr gut getan und man kann mit einem erleichternden Gefühl in die nächste Folge gehen.

Alex Olejnik - myFanbase

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