Bewertung

Review: #4.17 Die letzte Chance

Diese Episode war sehr stark von den Geschichten der Patienten geprägt und hat die Storylines der Charaktere eher am Rande erwähnt. Ich würde es als eine Episode sehen, die zum überbrücken dient, dennoch gut überzeugt hat.

"I understand that you can't choose who you fall in love with, but you can choose to be honest."

Eine der Haupthandlungen betrifft Addison und Pete. Ihre Patientin hat eine Affäre mit dem Ehemann ihrer Schwester. An sich ist das eine Geschichte, die öfter vorkommen kann, doch hier spielt das Baby die Hauptrolle. Ich muss sagen, dass mir hier ein wenig die starken Emotionen gefehlt haben. Eine Frau würde viel stärker reagieren, wenn sie erfahren würde, dass ihr Mann sie mit ihrer Schwester betrügt. Lorraine war deshalb etwas schwach, doch das konnten Elliott und Claudine wieder gut machen. Elliotts Entschluss war realistisch und auch nachvollziehbar. Mich hat am Ende denke ich nur gestört, dass es ziemlich sanft zu ging und Claudine sich dann doch dazu entscheidet, ihr Baby wegzugeben. Irgendwie hat mir die Beziehung der Schwestern gefehlt, denn ich bin mir sicher, dass die Reaktionen im wirklichen Leben ganz anders verlaufen wären. Die Storyline war gut, aber man hätte noch mehr daraus machen können.

"Auntie Amelia - Even though you divorced my brother, I'm still gonna be your kid's aunt, right?"

Die andere Storyline, die nur Addison betrifft, war viel interessanter. Ihr ist morgens übel und sie fühlt sich die gesamte Episode über ziemlich schlecht. Schwangerschaft wäre jetzt einer meiner letzten Tipps gewesen, denn dafür wäre es doch etwas früh. Trotzdem hat Kate Walsh in dieser Episode gezeigt, was sie kann, denn obwohl sie miserabel aussah, hat sie sich von ihrer besten Seite gezeigt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Addison geht und wie groß ihre Enttäuschung nach dem negativen Test ist und Kate Walsh schafft es einfach, die Rolle dieser Addison perfekt darzustellen. Auch ihre Entscheidung, Sam vor die Wahl zu stellen, finde ich absolut nachvollziehbar, auch wenn sie mir nicht gefällt. Ich möchte nicht, dass die beiden auseinander gehen, kann mir aber gut vorstellen, dass Sam sich nicht auf die Beziehung einlässt, jetzt wo er weiß, dass Addison auf jeden Fall ein Baby mit ihm haben möchte. Es wäre wirklich schade, wenn das zu Ende geht, aber ich lass mich da gerne überraschen und bin gespannt, was die Autoren daraus machen.

"When it comes down to it, what we all wanna be, is doctors. We help people, really truly help. No one, no one does that better than you."

Die zweite größere Storyline betrifft Cooper. Die Behandlung von Tyler hat mir sehr gut gefallen, weil sie doch einfach zeigt, dass man auf die Warnsignale des Körpers hören sollte, bevor es zu spät ist. Und auch die Wendung der Eltern, besonders des Vaters, hat sehr gut gepasst, denn sie sehen schließlich ein, dass das Wohl ihres Kindes an erster Stelle steht. Die Story war gut ausgebaut und die Darsteller haben überzeugt. Ich hätte mir nur gewünscht, zu erfahren, ob Tyler aus dem Koma erwacht oder nicht. Das hat mir ein bisschen gefehlt. Was mir im Gegenzug gut gefallen hat, war Coopers Kampf mit sich selbst. Er will unbedingt etwas aus seinem Leben machen, dabei hat Charlotte Recht. Cooper ist einfach der Beste, wenn es ums Helfen geht. Cooper ist als Kinderarzt etwas Besonderes und ich hab ihn sehr ins Herz geschlossen und mag ihn so, wie er ist. Er könnte natürlich auch ein Buch schreiben, das würde aber nichts daran ändern, dass seine Art und sein Charakter einfach so schon toll sind.

"I'm not an expert on many things Sheldon, that's become pretty clear to me. But I know Violet and if you wanna be her friend, you can't do it."

Die Story mit Violet hatte in dieser Folge ihren Höhepunkt und ich hoffe, dass es jetzt damit endlich gegessen ist. Sie ging mir in dieser Folge schon wieder auf die Nerven, weil sie einfach nichts akzeptieren kann, das nicht ihrer Meinung entspricht. Ich bin so froh, dass Pete ihr am Schluss sagt, dass es gut so ist, wie es ist und ich hoffe, dass sie nun endlich wieder die alte Violet wird und nicht mehr an diesem Buch festhält. Doch das könnte schnell passieren, denn ihre Aufmerksamkeit wird durch Sheldon sicherlich auf etwas anderes gelenkt, nämlich Marla, die Kritikerin, die von Alex Kingston dargestellt wird und mir sofort sympathisch war. Sie hat die Karten auf den Tisch gelegt und ich denke das mit Sheldon könnte wirklich interessant werden. Außerdem hat er jetzt auch etwas Glück in der Liebe verdient und ich freue mich schon sehr auf die Konfrontation mit Violet, denn sie hat dazu bestimmt auch etwas zu sagen.

Fazit

Alles in Allem war das eine Episode, die man sehr gut zum Überbrücken verwenden kann. Einige der Storylines hätten noch mehr ausgebaut werden können, doch im Grunde bin ich ganz zufrieden. Besonders gut gefallen hat mir der Gastauftritt von Alex Kingston und die Storyline mit Cooper, der seit einiger Zeit endlich wieder an einem richtigen Fall arbeiten konnte.

Alex Olejnik - myFanbase

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