Bewertung

Review: #2.23 Die Qual der Wahl

Die Episode vor dem Finale ist gut, vielleicht nicht sehr gut, aber trotzdem sehr mitreißend und bietet für die nächste Episode wichtige Momente bzw. wichtigen Stoff, auf dem aufgebaut werden kann. So kann ich mir vorstellen, dass Calebs Herzinfarkt nicht vergessen sein wird, aber auch Kirstens Alkoholproblem in der nächsten Episode in die finale Runde geht. Das große Geheimnis, was zwischen Trey und Marissa in #2.21 Kleine und große Sünden passiert ist, wird nun hoffentlich auch bald gelüftet, aber auch sonst wird in dieser Episode mit einigem abgeschlossen.

Beginnen sollte ich gleich einmal beim Abgeschlossenen. Denn der Konkurrenzkampf zwischen Seth und Zach scheint nun endgültig vorbei, nun da Zach und Summer eingesehen haben, dass sie halt nicht zusammen gehören – und es auch nicht viel Kopf brauchte, um dahinter zu kommen -, Seth und Summer dagegen aber ein (na ja,fast) perfektes Paar sind. Das haben sie immer mal wieder bewiesen, aber diverse Wiedervereinungen und Trennungen haben dieses Hin und Her langsam wirklich langweilig werden lassen, wodurch ich mich auch riesig freue, dass Zach nun weg ist und Summer und Seth sich hoffentlich eine Zeit lang nicht anzanken oder sich vielleicht sogar trennen. Anfangs dachte ich, die Produzenten hätten ein Double für George Lucas arrangiert, da der Schauspieler Lucas, so wie ich ihn in Erinnerung habe, gar nicht ähnelte. Und wie es kommen musste, habe ich erfahren, dass es sich hier um den einzig wahren Lucas handelt. Trotz allem bietet die Episode viele Unstimmigkeiten: Denn warum geht George Lucas, ein Weltstar, von vielen Menschen geliebt, von vielen gehasst, ohne Bodyguards in die Öffentlichkeit? Schon irgendwie seltsam, aber wir sind ja in Newport, dem Städtchen, in dem die Weltstars ohne Sorgen und ohne Bodyguards durch die Straßen ziehen.

Nach Kirstens schrecklichem Autounfall in der letzten Episode, war ich ganz verstört und hätte gedacht, ihr wäre etwas sehr Schlimmes zugestoßen. Zugegeben war ich schon etwas überrascht, als Kirsten nur eine Gehirnerschütterung hatte, obwohl ihr Auto durch die Luft geflogen ist. Na ja, dann war es auf jeden Fall toll, als Sandy Kirsten auf ihr Alkoholproblem aufmerksam gemacht und er sie endlich auch einmal getadelt hat. Denn irgendwie ist man nie drauf gekommen, dass Kirsten was mit Alkohol am Hut hat und nun endlich, kurz vor dem Finale, wird mehr auf die Beziehung zwischen Sandy und Kirsten eingegangen und was nun seit Carter und dem Alkohol aus ihnen wird. Aus dem Streit am Ende der Episode, als der Anruf von Julie eingegangen ist, hätte noch viel mehr gemacht werden können, aber es war klasse, als Kirsten sich den Alkohol nahm und Sandy in der Küche stehen ließ. Ich bin mir aber sicher, dass Kirstens Art und der Alkohol nur eine Fassade sind, Kirsten sich aber irgendwann schon mit Calebs Tod und dem Alkohol auseinandersetzen muss.

Caleb ist nun also tot und, auch wenn ich Caleb nie wirklich gemocht habe, finde ich es schade, wie alles geendet hat. Okay, Caleb war der wirklich dümmste und abermals dümmste Charakter in der Serie, aber trotzdem hatte er auch diesen Charme, der ihn so interessant gemacht hat. Julie tut mir Leid, dass sie am Ende mit ansehen muss, wie Caleb stirbt, da sie ja irgendwie erkannt hat, dass er doch kein so schlimmer Typ ist (und er vielleicht, dass sie gar keine so schlimme Frau wäre?) und ich bin mir sicher, dass – wenn die beiden noch einmal neu begonnen hätten – viel glücklicher gewesen wären als vorher. Die Geschichte um Ryan und Trey und die Sache um Chino war mehr oder weniger langweilig, weil Theresa mal wieder auftauchte und sie Ryan und Marissa immer wieder Pech bringt. Interessant war zumindest die Tatsache, dass Theresa doch keine Fehlgeburt erlitten hatte und doch ein Baby zu Hause hat. Hoffentlich wird diese Baby-Sache in dieser Staffel nicht mehr ausgehandelt, in der nächsten Staffel wieder aufgegriffen oder vielleicht gar nicht neu aufgegriffen, was dem Ganzen einen gewissen Charme geben könnte.

Eine gute Episode, aber wie erwähnt nicht perfekt, da es eigentlich an jeder ihrer Geschichten irgendetwas auszusetzen gibt. Aber mit dem Gedanken, was schon perfekt wäre, gebe ich der Episode sieben Punkte.

Niko Nikolussi - myFanbase

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