Bewertung

Review: #6.05 Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn

Nachbarn können schon sehr ein Leben beeinflussen, ob bewusst oder unbewusst sei dahin gestellt. Deswegen setzen die Dunphys in dieser Woche alles daran, die perfekten Nachbarn zu bekommen. Desweiteren muss sich Jay mit einem alten Feind auseinander setzen, während Mitchell und Cam versuchen eine neue Lehrein für Lily zu bekommen.

In bed with the right people

Für mich persönlich wäre Makler kein Beruf. Wenn man sich allerdings dann seine Nachbar fast aussuchen kann, sollte ich es mir vielleicht noch einmal überlegen. Zwar ist Phil "Stuck between [his] wife and the guys next door", aber er ist sich sicher "[He] can statisfy them both." Dennoch überwiegt der Eigennutzen. Es ist wirklich sehr witzig zu sehen, wie die Familie bzw. Claire und Phil alles daran setzen ihre Traumnachbarn zu bekommen. Amüsant war besonders die Szene, in der die potenziellen Nachbarn eingeladen wurden. Sprüche wie "You are getting into bed with the right people", "We want you" oder "Let's off that top, Lisa" verwirren nicht nur Haley sondern auch das unschuldige Pärchen. Ich als Zuschauer hab aber sehr gelacht. Meine persönliche Lieblingsszene in dieser Geschichte ist allerdings Lukes Reaktion, als Claire "Grab that little hoe" sagt und er Haley festhält. Wo ich gerade bei diesem Moment bin. Ich hoffe sehr, dass es keine Mutter gibt, die, wie Claire, wenn ihr jugendlicher Sohn etwas im Gesicht hat, es einfach mit der Zunge direkt aus dessen Gesicht ableckt. Mittlerweile mag ich Claire ja, aber das war selbst für sie etwas zu viel. Wie gut, dass Phil sie so akzeptiert wie sie ist. Immerhin hat er selbst in den Ehegelübden festgelegt: I'll never send you to bed without a hug."

Ich bin jedenfalls gespannt wie es mit den neuen Nachbarn weiter gehen wird. Schließlich sind sie, mit den Dunphys verglichen, sehr anders. Mal schauen wie präsent die Neuen sein werden. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich Phil schon mal mit einem Nachbarn angefreundet, welcher dann nur sehr selten vor kam. Genug witzige und skurrile Situationen sollten sich dadurch schon ergeben. Zwar kannte man den Vormieter nicht, trotzdem hat der mir sehr leid getan, wie er in seiner kleinen Wohnung gehockt und Tee aus einem Gurkenglass trinken musste, welches auch noch kaputt ging. "Why can't I have anything nice?" Am schlimmsten waren wohl die Nachbarn, die gern mit der Nagelpistole spielen.

You either work this out or you kill each other

Jay kämpft in dieser Woche mit schlimmen Dinge aus der Vergangenheit. Manny geht ausgerechnet mit der Enkelin seines Erzfeindes aus und lädt diese zu sich nach Hause ein. Es ist immer wieder lustig, wie auf Jays Alter angespielt wird. Zugegeben ist es schon befremdlich, wenn man ihn sieht, wie er ein paar Socken immer wieder in einen Karton steckt und sich freut, dass diese unten wieder rauskommen. Auch wenn der "Sock it to me" eine geniale Idee ist, frage ich mich, ob es sowas schon ich echt gibt.

Die alte Rivalität ist ganz interessant, aber die ganze Story sticht nicht wirklich hervor. Es ist lustig, dass Manny als "walking hormone" bezeichnet wird und es gab ein paar gute Wortwitze, aber mehr war es wirklich nicht. Vielleicht hätte man die Geschichte bessern können, indem Manny versucht hätte, sich vor Jays Rivalen wie ein Frauenheld zu verhalten. Ich fand die Story ganz nett, aber leider war es die schlechteste in dieser Episode.

Frowny Face Stamps

Die Tucker-Pritchett-Geschichte diese Woche hingegen ist wirklich sehr gut und gleichauf mit der von Phil und Claire. Es zeigt gut, wie Mitchell und Cam nur das beste für ihre Tochter wollen, aber scheinbar wissen sie nicht mal, was Lily will. Dass sie bei Mrs. Plank (oder Crank wie Cam sie nennt) bleiben will, kann ich verstehen. Es war zwar witzig, aber auch etwas traurig, dass Lilys Freundin denkt, dass 2 plus 7 = 27 ist und, dass blau und gelb "bellow" ergibt. In dieser Geschichte passiert zwar nicht viel, aber die zwei Zusammentreffen zwischen Eltern und Leherin sind wirklich unglaublich lusitg. Besonders schön fand ich, dass Cam und Mitchell Lily darstellen, als wäre sie benachteiligt. ("Are you suggesting that Lily is at a disadvantage because she is raised by gay parents?"; "Is it working?") Ganz am Ende kommt auch mein Lieblingsspruch der ganzen Episode. Die Väter werden gebeten, das Objekt des Satzes zu benennen, worauf Mitchell antwortet "The object of the sentence is to humiliate us."

Fazit

Alles in allem ist es eine gute Folge. Leider kann Jays Story nicht mit den anderen beiden mithalten und zieht #6.05 somit etwas runter. Trotzdem waren es lustige 22 Minuten, denen ich gerne sechs Punkte gebe.

Martin Thormann - myFanbase

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