Bewertung
Ross, Christopher

Hinter dem weißen Horizont

In der nordkanadischen Wildnis kommt es zu einem schweren Flugzeugabsturz. Als die junge Clarissa Swenson aus der Bewusstlosigkeit erwacht, ist ihr Mann Jack in dem ausgebrannten Wrack längst zu Tode gekommen...

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Inhalt

Mit einem gebrochenen Bein irrt sie nun ziellos in der einsamen Weite umher, um so dem sicheren Erfrierungstod zu entkommen. Bis ein geisterhafter Wolfshund ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Schließlich führt er sie zu einer unbewohnten Trapperhütte – ihre einzige Hoffnung zu überleben.

In der Einsamkeit des nordischen Winters ist man den Geistern ganz nah – so heißt es bei den Indianern, die in der Wildnis nördlich des Yukon leben. Auch Clarissa erkennt, dass diese Einsamkeit ihr ungeahnte Kräfte verleiht, die sie bereit machen für ein neues Abenteuer.

Mit einem starken Willen schafft es die junge Frau monatelang allein zu überleben, genießt die Stille und die Magie der Landschaft. Bis sie schließlich einem verletzten Mountie, Frank, das Leben rettet. Mit Franks Genesung rückt der Tag ihrer Rückkehr in die Zivilisation immer näher. Aber ist Clarissa wieder bereit dazu in der Stadt zu leben? Kann sie ihre Trauer überwinden und neue Gefühle zulassen?

Kritik

Dieses Buch vermochte es, mich von der ersten Seite an zu verzaubern. Neben seinen Beschreibungen einer unglaublich starken und selbstständigen Frau ist dieses Buch vor allem noch eine Hommage an die Weiten der nordkanadischen Wildnis, an die natürliche Einheit von Individuum und Natur, die heutzutage leider schon zu stark verloren gegangen ist.

Umso mehr ich mich gefesselte von dieser Geschichte dem Ende näherte, umso enttäuschter wurde ich. Denn leider schaffte es Christopher Ross nicht die anfängliche Magie bis zum Schluss weiter zu transportieren. Das schlussendliche Finale flachte immer weiter ab und verkam zu einem einzigen Klischee. Schade.

Autor

Der deutsche Autor Thomas Jeier veröffentlich auch erfolgreich romantische Abenteuerromane, Jugendbücher, Reiseberichte und Dokumentationen unter dem Pseudonym "Christopher Ross". Schauplätze seiner Bestseller sind u.a. die unendlichen Weiten Kanadas oder auch der amerikanische Westen. Für seine Arbeiten erhielt Thomas Jeier bereits mehrere Preise.

Verena J. - myFanbase
03.05.2006

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