Bewertung
Buckingham, Royce

Dämliche Dämonen

Schöner Wohnen mit Dämonen.

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Inhalt

Der Teenager Nate lebt in einem großen, alten Haus zusammen mit zahlreichen Dämonen, die zu hüten seine Aufgabe ist. Seit dem Tod seines Pflegevaters ist er als Dämonenhüter auf sich gestellt und droht schrecklich zu versagen, als sein gefährlichster Dämonenschützling, das nach Menschenfleisch gierende TIER, ausbricht. Doch Nate findet unverhofft Verbündete und begibt sich in das Abenteuer seines Lebens.

Kritik

Als ich mich entschloss, dieses Buch zu lesen, war ich skeptisch, ob es sich dabei nicht eher um ein Jugendbuch handelt. Tatsächlich dürften die Hauptabnehmer dieses Werks wohl die 13 bis 18-Jährigen sein, dennoch ist "Dämliche Dämonen" auch für ältere Semester nicht ungeeignet.

Der Autor Royce Buckingham verzichtet in seinem Debütroman auf jede Art von Schnörkel, wie beispielsweise genaue Ortsbeschreibungen oder intensive Charakterzeichnungen, um auf nur 221 Seiten, eingeteilt in 50 kurze Kapitel, eine flotte und kurzweilige Geschichte zu erzählen. Es geht um Nate und sein Haus voller Dämonen, die sich in verschiedenen Gestalten manifestieren, von dem bösartigen TIER, über grüne Schleimwesen, bis hin zu Gegenständen, wie sprechende Holzmasken, die sich ständig streiten, oder eine eigenwillige Veranda, die unliebsame Gäste einfach wegschleudert. Der deutsche Titel "Dämliche Dämonen" ist dabei nicht ganz glücklich gewählt, denn die Dämonen sind chaotisch, unberechenbar und zum Teil auch sehr gefährlich, aber sicher nicht dämlich.

Das Büchlein lässt sich in einem Rutsch durchlesen, wobei manch ein leidenschaftlicher Leser aufgrund der Kürze des Buchs am Ende doch ein wenig den investierten Euros nachtrauert, denn für das gleiche Geld bekommt man auch doppelt oder dreimal so lange Romane.

Fazit

"Dämliche Dämonen" ist ein vergnügliches, kurzweiliges, aber eben auch kurzes Büchlein über dämonische Quälgeister und deren jugendlichen Hüter.

Maret Hosemann - myFanbase
09.09.2008

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