Bewertung
Various Artists

Vincent will meer - Music from the Original Motion Picture

Seit dem 22. April 2010 läuft Ralf Huettners Film "Vincent will meer" in den deutschen Kinos mit Florian David Fitz, der auch das Drehbuch schrieb, Karoline Herfurth, Johannes Allmayer und Heino Ferch in den Hauptrollen. Bereits am 16. April 2010 erschien der Soundtrack zum Film.

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"Vincent will meer" ist ein Film, der auf dramatische, aber auch komische Art und Weise das Leben des am Tourettesyndrom erkrankten Vincent zeigt. Der Soundtrack zum Film ist wirklich passend, da sowohl dramatische und traurige, aber auch farbenfrohe und lebhafte Songs auf diesem Sampler vertreten sind. Überwiegend untermalt wurde der Streifen von wunderbarem und gefühlvollem Gitarrensound. Was im Film so abwechslungsreich widergespiegelt wurde, ist mit dieser Zusammenstellung aus nationalen und internationalen Stars und Sternchen ebenfalls gut gelungen.

Los geht's mit Trains "Hey Soul Sister" von deren 2009-Album "Save me, San Francisco". Nach ihrem Song "Drops of Jupiter (Tell Me)" aus dem Jahre 2001 stieg dieser dann auch endlich wieder ganz oben in die Charts ein. Sowohl in ihrer Heimat als auch in Deutschland. "Hey Soul Sister" erzählt auf eine fast komplexe Art und Weise von zwei Seelenverwandten, die im Film gut von Vincent und Marie dargestellt werden. Auch wenn mir Künstler wie Clooney, Dania König und auch Cargo City, die gleich mit drei Songs auf dem Soundtrack vertreten sind, eher unbekannt sind, können ihre Titel überzeugen und verleiten zum Träumen. Hauptsächlich sind aktuelle Songs auf dem Soundtrack, wie auch der vom englischen Sänger und Songwriter Newton Faulkner, "If This Is It", von seinem aktuellen Album "Rebuilt by Humans".

Was mich besonders gefreut hat, war, dass einige Künstler aus Skandinavien auf dem Sampler sind. Dazu gehören Amanda Jenssen aus Schweden, die durch Schwedens Version der Castingshow "Idol" bekannt wurde. Von ihr hat man sich für "Vincent will meer" das Stück "Autopilot" von ihrem Album "Happyland" ausgesucht. Besonders gefreut habe ich mich aber über die Songs von der Norwegerin Maria Mena und der dänischen Indie-Rockband Kashmir. Menas Song "Belly Up" stammt von ihrem äußert erfolgreichen 2008er-Album "Cause and Effect". Von Kashmir wurde etwas Melancholisches ausgewählt, der Song "Mouthful Of Wasps" von dem 2010er-Album "Trespassers".

Neben der eher unbekannten Dania König und dem Erfurter Sänger und Songwriter Clueso hat man mit Revolverheld ("Spinner") und 2Raumwohnung ("Rette Mich Später") noch zwei würdige und vom Sound her stimmige deutsche Bands für diesen Soundtrack gefunden. Der Sampler ist eine gute Mischung aus Rock, Pop, Folk, Alternativ und Indie.

Fazit

Ein gut zusammengestellter Soundtrack zu einem gut gelungenen Film, der ein sensibles Thema anspricht, den man sich immer wieder anhören kann.

Anspieltipps

Train - "Hey Soul Sister"

Amanda Jenssen - "Autopilot"

Maria Mena – "Belly Up"

2Raumwohnung – "Rette Mich Später"

Kashmir – "Mouthful Of Wasps"

Tracks

1.Hey Soul SisterTrain
2.Dancing in the StreetlightsClooney
3.CitylightsDania König
4.If This Is ItNewton Faulkner
5.Point of ViewCargo City
6.BreakevenThe Script
7.SpinnerRevolverheld
8.Walk on My OwnCargo City
9.AutopilotAmanda Jenssen
10.Keinen ZentimeterClueso
11.Belly UpMaria Mena
12.Hiding Under BlanketsCargo City
13.Rette Mich Später2Raumwohnung
14.Mouthful of WaspsKashmir
15.Back UpCargo City

Dana Greve - myFanbase
20.05.2010

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