RingCon - Freitag, 15. Oktober 2010
Panel: Dylan Neal und Kyle Schmid aus "Blood Ties"
© myFanbase/Nicole Oebel
Kyle Schmid, der den für immer jungen und schönen Vampir Henry, den unehelichen Sohn Heinrichs des VIII. von England, in der kanadischen Vampir-Detektiv-Serie "Blood Ties" spielt, war 2009 zum ersten Mal zu Gast bei der RingCon und wurde dort im Laufe der Convention schnell zum Liebling des Publikums, so dass er für dieses Jahr erneut seinen Besuch zusagte. Diesmal brachte er seinen Kollegen Dylan Neal mit, der in "Blood Ties" Mike Celucci, den menschlichen Gegenpart zu Henry in der Gunst um Hauptcharakter Vicki Nelson spielt. Schon bei der Pressekonferenz konnte man eine Kostprobe davon bekommen, wie gut sich die beiden ehemaligen Kollegen noch immer verstehen, wobei der 41-jährige Dylan seine größte Freude daran zu haben scheint, seinen 26-jährigen Kollegen auf den Arm zu nehmen, sei es wegen seiner Jugend, seines ansprechenden Äußeren, seines Vampir-Kultstatus oder weil er eben überhaupt einfach da ist.
© myFanbase/Nicole Oebel
Nachdem der Master of Ceremonies, Mark Ferguson, die beiden "Blood Ties"-Hauptdarsteller angekündigt hatte, gingen ohrenbetäubende Jubelstürme durch den gut gefüllten großen Saal des Maritims. Dylan und Kyle betraten die Bühne, Dylan hatte sich seinen Kaffee mitgebracht, von dem er nach eigener Aussage bei der morgendlichen Pressekonferenz zu wenig gehabt hatte, zogen sich erstmal die als Deko gedachten geschmückten Throne in die Mitte, nahmen Platz und begannen ganz trocken mit der Überlegung, ob sie angesichts der vereinzelten freien Sitzplätze wieder nach Hause gehen sollten. Schließlich habe Kyle doch erzählt, er sei 2009 der große Star der RingCon gewesen, und Dylan meinte mit seinem ihm eigenen Charme, da habe er vom Publikum schon ein wenig mehr erwartet. Der sanfter gestimmte Kyle Schmid aber erwiderte, wenn sie schon einmal da seien, könnten sie es sich auch auf den Thronen bequem machen.
© myFanbase/Nicole Oebel
Die Fans begannen, Fragen zu stellen und es zeigte sich schnell, dass Dylan Neal der geborene Komiker mit einer großen Portion Sarkasmus und Selbstironie ist, wie es schon in der Pressekonferenz angeklungen war. So kam Kyle Schmid auch sehr viel weniger dazu, selber Antworten zu geben, weil er meist vor Lachen gar nicht zum Sprechen kam. Dabei fiel auf, dass er offensichtlich alles andere als eingebildet oder eitel ist, denn er konnte herzlich über Dylans Witze über seine Person lachen, war Dylan aber gleichzeitig an Schlagfertig nicht gewachsen, so dass er selten konterte. So konnte man also fast das gesamte Panel hindurch lauthals über Dylan und mit Kyle lachen, was angesichts der meist eher ernsten Szenen der beiden in "Blood Ties" eine willkommene Überraschung war.
© myFanbase/Nicole Oebel
Beim Gespräch über "Blood Ties" bestand Dylan darauf, dass Kyle aka Henry sowohl der alleinige Frauenheld als auch der Publikumsliebling sei. Protestrufe aus dem Publikum ließ er nicht gelten und rief überzeugt "Come on! You’re all here to see the man!", wobei er auf Kyle zeigte. Dylan meinte, er sei das gewöhnt und er habe sich zu Zeiten, als die Serie ausgestrahlt worden sei, bereits ausgiebig daran gewöhnen müssen. Ein Fan aus dem Publikum machte ihn darauf aufmerksam, dass in der Buchvorlage Mike derjenige sei, mit dem Vicki am Ende zusammen ist, aber Dylan ist sich absolut sicher, dass es für die Fernsehversion, wäre die Serie fortgesetzt worden, anders geschrieben worden wäre. Dylan ist allerdings auch zutiefst begeistert von Kyles Darstellung des Henry. In einer seiner wenigen ernsten Minuten auf der Bühne sagte er, dass Kyle -besonders, da er beim Dreh der ersten Staffel erst 21 Jahre alt war- eine wirklich herausragend gute Arbeit geleistet hat. Auf die Frage, welches ihrer Projekte bislang ihr liebstes gewesen sei, antwortete Kyle, dass zwar sein aktueller Film "Three Inches" viel Spaß gemacht hätte, aber je länger man an einem Projekt arbeite und je mehr Zeit man dafür habe, umso mehr könne sich auch parallel zum besseren Kennenlernen die Chemie zwischen den Darstellern entwickeln, und da er das bisher nur bei "Blood Ties" hatte, gehört die Serie für ihn mit an die Spitze seiner Favoritenliste. Zur Freude aller "Buffy"- und "Angel"-Fans erwähnte Kyle auch noch, dass in "Three Inches" James Marsters aka Spike eine Hauptrolle spielt.
© myFanbase/Nicole Oebel
Auf die Frage, welchen Beruf sie ergriffen hätten, wären sie nicht Schauspieler geworden, antwortete Dylan, es wäre auf jeden Fall etwas kreatives gewesen, das sei ihm sehr wichtig in seinem Leben. Kyle meinte, er wäre ansonsten am liebsten Profifußballer geworden. Noch ausgelassener wurde der Spaß, als Dylan konsterniert fragte, wie es käme, dass er im deutschen Flughafen als erstes über einen Sexshop gestolpert sei. Er hielt dies für eine sehr denkwürdige Platzierung eines solchen Shops. Weniger schlagfertig reagierten beide auf die Frage, ob sie auch Fans von etwas bzw. Nerds seien. Kyle fiel nichts ein, worauf Dylan wieder frotzelte "The man is sooo cool!", obwohl ihm selber eigentlich auch nicht wirklich etwas einfiel. Er redete trotzdem eine Weile drumherum, bis er schließlich sagte, er liebe die Schlümpfe.
Ein Fan erinnerte die beiden daran, dass sie beide schonmal von Clark Kent in "Smallville" verprügelt wurden, worauf hin sie beide ein wenig über Tom Welling frotzelten. Die Frage ging dann allerdings in die Richtung, ob es mehr Spaß machen würde, Rollen in Serien und Filmen im Genre des Übernatürlichen zu spielen, woraufhin sie beide meinten, es gebe einem Schauspieler zwar mehr Möglichkeiten, aber die kreative Abwechslung sei insgesamt das Wichtigste.
© myFanbase/Nicole Oebel
Als nach 45 Minuten der Master of Ceremonies durch die magische Tür am Bühnenrand schritt, machte das Publikum einen Klagelaut, da man Dylan und Kyle einfach nicht von der Bühne gehen lassen wollte. Mark Ferguson aber hatte zunächst noch etwas zu sagen. Ein Schmunzeln unterdrückend rügte er Dylan aufgrund seines Sexshop-Kommentars, denn schließlich seien bei der RingCon Kinder zugegen. Dylan rasselte daraufhin die Erklärung herunter, die RingCon sei nicht verantwortlich dafür, was einzelne der Darsteller aussagten, und wenn man trotzdem jemanden verklagen wollte, solle man Kyle verklagen. Mit der Geste Kyles "Was soll ich dazu noch sagen?" endete das erste "Blood Ties"-Panel der RingCon und die beiden verließen unter großem Beifall die Bühne.
Nicole Oebel - myFanbase
Zurück zur Hauptübersicht
Links
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare
16.04.2024 19:22 von Selina Gaffri
News: Geht "Psych" vielleicht bald wieder in Serie?
Ja, aufjedenfall, ich liebe diese Serie und bin schon... mehr
16.04.2024 21:46 von Chilli vanilli
Fallout: Fallout
Wer von euch schaut die Serie?Das Spiel kenne ich nicht,... mehr