Review: #4.18 Old King Clancy

Insgesamt eine anständige Folge mit immerhin einer guten Story, die uns daran erinnert, warum wir uns als Fans diese Serie Woche für Woche antun und nicht einfach hin und wieder einschalten, um uns bei einer Tüte Chips einige Lacher abzuholen und kurz darauf selig einzuschlummern. Ach ja, da ist ja Ted, unser Protagonist, der auch einen Job hat und dort vor Wochen einen Auftrag erhielt, der seitdem nie wieder erwähnt wurde... Aber erstmal zum Schwachpunkt der Episode.

The Frozen Snowshoe, Old King Clancy, Harvey's trays oder "Canada, why do let you be a country?"

Puh, WTF? Ganz im Ernst, Leute, was war das denn für eine langweilige Story? Es stank doch schon zehn Meilen gegen den Wind nach einem kanadischen Promi, von dem weder die drei Freunde noch wir jemals gehört haben. Von daher ist es völlig absurd, dass sich die anderen überhaupot auf dieses Ratespielchen eingelassen haben. Ihre Enttäuschung ist also völlig unverständlich. Ganz anders als meine Enttäuschung über diesen Plot, die vollkommen berechtigt ist. So eine langweilige Witzstory hatten wir schon seit Monaten nicht mehr. Die Geschichte war weder lustig, noch in sonstiger Weise unterhaltend oder interessant. Noch dazu erfüllte sie keinerlei Sinn und Zweck, was ersteres ja hinfällig machen könnte. Deshalb führt dieser Part der Folge auch zu den zwei Punkten Abzug. Geschichten, die die Welt nicht braucht...

Natural light reminds the workers that there is an outside world where they have family and friends – we wanna crush that!

Ganz anders als der andere Part, der mich absolut überzeugen konnte. Es gab einige doch sehr lustige Szenen, gerade die im Titel zitierte zu Beginn und die darauf folgende, als Ted – völlig inspiriert – vor dem Team seine Vorschläge kundtut, woraufhin diese in Standing Ovations ausbrechen. Dass Ted da nicht stutzig geworden ist, ist schon etwas seltsam, aber mein Gott, man kann es auch damit begründen, dass er einfach so erfreut war, seine Arbeit zu machen und das zu tun, was er liebte, dass ihn das wirklich nicht gewundert oder er es schlicht verdrängt hat...

Von Barney und Marshall war es natürlich nicht besonders freundschaftlich, ihren Freund so über den Tisch zu ziehen, da er erstens, wie er ja selbst anmerkte, seine Zeit verschwendet hat und zweitens total lächerlich gemacht wurde. Gut, die Leute, die sich über ihn lustig machen können, sind der Hausmeister, die Kantinenfrau und ein abgedrehter Straßenmusiker, von daher nicht wirklich belastend. Trotzdem hätte ich, wären es meine Freunde gewesen, wohl sogar noch etwas wütender reagiert als Ted. Aber im Gegensatz zum anderen Teil der Folge hatte diese wenigstens einen Sinn. Ted wurde entlassen und will nun seine eigene Firma gründen. Super! Ich bin schon total gespannt darauf, wie es damit weitergeht. Wenn allerdings nächste Woche die ganze Sache schon wieder einfach unter den Tisch gekehrt wird, wie es in den letzten Wochen mit einigen Dingen passiert ist, kriege ich langsam echt die Krise.

Bisher war diese Staffel storytechnisch, bis auf die erste und fünfte Folge, so unnötig wie Fußpilz. Wenn ich Humor aus der Dose bevorzuge, sehe ich mir "Two and a Half Men" an. Hoffentlich erkennt die Serie langsam, dass die Fans sowas nicht brauchen und die Serie auch in diesem Stil nicht wahnsinnig viel mehr Zuschauer einfährt, und wir können endlich wieder zu der genialen Serie zurückkehren, die wir die Jahre zuvor hatten. Aber es besteht ja nun wieder Hoffnung dank Teds Entlassung und der Aussicht auf eine Ziegenfolge, die uns im letzten Jahr ja versprochen wurde, ebenso wie einige gute Twists gegen Ende der Staffel, die die Serienmacher kürzlich in Interviews ansprachen. Falls das gut läuft, wird es mit der fünften Staffel dann hoffentlich wieder besser und nicht so ein heilloses Auf und Ab wie in dieser Season...

Fazit

Gut – es wurde eine Story aus einer vorangegangenen Folge aufgegriffen und in einer Weise fortgeführt, die Einfluss auf zukünftige Episoden haben könnte (wenn man denn nicht wieder eine serieninterne Amnesie erleidet). Schlecht – alles, was in letzter Zeit und auch dieses Mal nur für den Witz da ist. Zu viel des Guten, genug ist genug, wir wollen wieder etwas mit Substanz! Danke.

Nadine Watz - myFanbase

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